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Pen & Paper - Spielsysteme => Splittermond => Thema gestartet von: ElfenLied am 15.06.2015 | 21:27

Titel: Charakterbau: Geralt aus "The Witcher"
Beitrag von: ElfenLied am 15.06.2015 | 21:27
Hallo allerseits,
habe vor kurzem Splittermond entdeckt, und bei dem System kam mir der Gedanke, dass es vermutlich gut geeignet ist um die Figur "Geralt von Rivia" aus den Romanen von Andrzej Sapkowski (bzw den gleichnamigen PC Spielen) abzubilden. Ziel ist es, einen funktional spielbaren SpliMo Charakter zu erstellen, der von Anfang bis HG4 gut spielbar ist.

Hier mal die Stats, die ich soweit habe:
Rasse: Mensch
Attribute:
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Fertigkeiten:
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Meisterschaften:
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Stärken:
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Kampffertigkeiten: Klingenwaffen 6
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Magie: Beherrschung 3, Bewegung 6, Feuer 3, Schutz 3
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Als Ausrüstung waren, neben den Werkzeugen/Standardkram noch ein Anderndhalbhänder und ein Q2 Schweres Kettenhemd angedacht. Auf das Silberschwert wird vorerst verzichtet, da es vergleichbare Monster soweit noch nicht gibt. Der niedrige Fokus tut natürlich sehr weh, da kann man anfangs selten mehr zaubern als die Katzenreflexe.

Anregungen/Verbesserungsvorschläge?
Titel: Re: Charakterbau: Geralt aus "The Witcher"
Beitrag von: SeldomFound am 15.06.2015 | 22:13
Vielleicht anstelle von natürlicher Rüstung zusätzliche Fokuspunkte?

Und später könnte noch Jagdkunst dazu kommen.
Titel: Re: Charakterbau: Geralt aus "The Witcher"
Beitrag von: ElfenLied am 15.06.2015 | 23:01
Zusätzliche Fokuspunkte ist eingeplant als Kauf, wobei natürliche Rüstung zuerst erworben wurde da man es nur zum Spielbeginn bekommt und es Geralts Konditionierung abbilden soll.
Titel: Re: Charakterbau: Geralt aus "The Witcher"
Beitrag von: Quaint am 15.06.2015 | 23:35
Schweres Kettenhemd mit Ausweichen? Bist du sicher, dass du diese vergleichsweise schwere Rüstung mit nur Q2 Behinderungsfrei kriegst? Soviel ich weiß, hilft dir da Rüstungsträger auch nicht - um Ausweichen nutzen zu können darf die Rüstung an sich schon keine Behinderung haben, wenn die erst durch Rüstungsträger gesenkt wird, ist das schon nichtmehr kombinierbar. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob ich die Details da noch richtig im Kopf habe.
Jedenfalls kann ich eigentlich nur davon abraten, irgendeinen Hexer oder gar Geralt selbst in einem normalen Rollenspiel an der Seite normaler Charaktere darstellen zu wollen. Ich hab das gelegentlich schon versucht und, naja, Geralt (und zu einem gewissen Grad die Hexer an sich) ist/sind halt totale Übercharaktere. Und davon leben die ein Stück weit auch. Und natürlich davon, dass es die zu ihnen passenden Übermonster gibt. Ein Hexer wie in den Büchern und diversen Computerspielen beschrieben ist zu absolut legendären Taten fähig und besiegt auch mal schnell ein halbes dutzend geübter normaler Kämpfer, teilweise bevor man zweimal geblinzelt hat und natürlich ohne in Schweiß auszubrechen.
Spätestens wenn du in Splittermond vor deinem ersten NSC Söldner stehst wird dieses Flair zumindest mal arge Dellen bekommen.
Umgekehrt funktioniert es aber auch nicht so recht, wenn dann derartig Über-Special-Mary-Sue Charaktere in Gruppe unterwegs sind. In der Tat mag ich die ganze The Witcher-Franchise sehr, hab aber noch nicht die Patentlösung gefunden, sie ansprechend im Pen and Paper umzusetzen.
Titel: Re: Charakterbau: Geralt aus "The Witcher"
Beitrag von: ElfenLied am 15.06.2015 | 23:45
Ausweichen I erlaubt eine Behinderung von 1. Das Schwere Kettenhemd hat Behinderung 1 und Tickzuschlag 1. Behinderung wird durch Rüstungsträger kompensiert, Tickzuschlag durch Q2.

Der Charakter muss kein 1:1 Geralt sein, noch muss er zu Spielbeginn zu denselben Taten fähig sein. Es gilt vielmehr darum, dass Repertoire und Spielgefühl eines Witcher abzubilden. Im übrigen sehe ich Witcher nicht als Übercharaktere in einer Welt in der nahezu jeder SC Magiebegabt ist.
Titel: Re: Charakterbau: Geralt aus "The Witcher"
Beitrag von: Quaint am 16.06.2015 | 00:06
Ah ja, richtig. Ja, das gibt dann auch eine ganz brauchbare Verteidigung.

Ja, Spielgefühl, ist so ne Sache wie man das definiert. Bei mir haben die Witcher Spiele immer so ein zynischer Badass-Feeling rübergebracht. Und das wird halt nicht funktionieren, wenn du halt nunmal nicht sonderlich badass bist. Wie das mit SpliMo-Startcharakteren halt so ist. Aber wenn es dir da auf ein ganz anderes Spielgefühl ankommt, na dann, Witcher away.
Bei mir würde halt vom Witcher-Spielgefühl nicht viel übrig bleiben, wenn man Badass und Monster substrahiert. Da landet man dann ja in relativ konventionellen Krieger-Magier Bereichen, oder neudeutsch Gish. Nicht das man mit sowas keinen Spaß haben könnte, aber das ist für mich dann nichtmehr wirklich The Witcher.

Und das Zaubern bremst Witcher auch nicht. Wobei Witcher-Zauberer tendentiell auch mehr können als SpliMo-Zauberer. Aber in Büchern und Spielen räumt Geralt mit so manchem Zauberer auf, oft auch ohne übermäßige Schwierigkeiten. Ist aber auch Bums - SpliMo ist meines Wissens so entworfen, dass ein Charakter nicht per se mächtiger ist, nur weil er sich auf Magie konzentriert.
Titel: Re: Charakterbau: Geralt aus "The Witcher"
Beitrag von: SeldomFound am 16.06.2015 | 05:38
Ja, Magie ist in Lorakis Allgemeingut, da gilt dann abgeleitet von Sandersons Gesetze, dass Magie halt eher beschränkt ist.

In Witcher sind Magier halt verdammt selten und dafür auch verdammt mächtig.

Aber ich denke, als Inspiration sind solche Charaktere immer gut. Nur muss man eben bedenken, dass man in Splittermond nicht alleine,  sondern mit einer Gruppe spielt. Demzufolge muss der Charakter niemals alles können, er hat Gefährten, die kompensieren seine Schwächen.