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Pen & Paper - Spielsysteme => D&D - Dungeons & Dragons => D&D5E => Thema gestartet von: Mapugnar am 11.10.2015 | 03:34

Titel: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Mapugnar am 11.10.2015 | 03:34
Größere Kritikpunkte beziehen sich auf die Klassen. Manche Klassen werden wieder mal abgehängt, manche Archetypen sind einfach unattraktiv. Vor allem:
- Rogue (jenseits eines 2-3 Stufen Dips)
- Monk (plus ça change, plus c'est la même chose)
- Ranger (v.a. Beastmaster, aber offenbar auch Hunter jenseits von Level 11)
- sowie der von EL genannte unspielbare Berserker.

Im Falle des Rogue (arcane trickster) muss ich dir da aus praktischer Erfahrung widersprechen. Den fand ich in sämtlichen früheren Editionen sowie PF extrem schwach, in DD5 ist er endlich zu gebrauchen und macht mir jede Menge Spaß.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: ElfenLied am 11.10.2015 | 03:56
Im Falle des Rogue (arcane trickster) muss ich dir da aus praktischer Erfahrung widersprechen. Den fand ich in sämtlichen früheren Editionen sowie PF extrem schwach, in DD5 ist er endlich zu gebrauchen und macht mir jede Menge Spaß.

Arcane Trickster 5e ist sehr viel anders als Arcane Trickster in 3e/PF. In letzterem war er deutlich Casterlastiger und sein Haupttrick war  Sneak Attack mit Angriffszaubern. Das war, richtig gebaut, sehr stark; in jedem Fall objektiv stärker als in 5e. In 5e ist er mehr der Schurke mit Zaubertricks. Wenn du letzteres schon immer wolltest, dann bedient die 5e Version dich eher.

Arcane Trickster ist tatsächlich mein Lieblingsarchetyp beim Rogue. Sein Schaden ist halt leider auf Spiel ohne Feats ausbalanciert, aber das leidige Thema wurde schon zu genüge angesprochen.

Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Mapugnar am 11.10.2015 | 14:59
Ich hatte meine Worte schon mit Bedacht gewählt: ich sagte nicht schwach, sondern unattraktiv. Das mag damit zu tun haben, was EL sagt (andere Klassen profitieren stärker von Feats). Es mag daran liegen, dass der Rogue nichts kann, was andere nicht auch (und besser) können. Auch hier sind die Schulen-Einschränkungen der AT-Zauber genauso kontraproduktiv wie beim Eldritch Knight.
Jedenfalls, bei uns hat noch nie einer auch nur länger darüber nachgedacht, einen Rogue zu machen.
Mh, erkläre mir mal bitte, wer der beste mobile Fernkämpfer ist (Stichwort cunning action)? Wer im Bereich Stealth den Rogue überflügelt? Und dann noch die ganzen Skills, die man mit Expertise in extreme Höhen pushen kann.
Die Schulen passen auch bestens in das Programm. Ihr habt anscheinend nicht genug drüber nachgedacht.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: ElfenLied am 11.10.2015 | 15:16
Mh, erkläre mir mal bitte, wer der beste mobile Fernkämpfer ist (Stichwort cunning action)? Wer im Bereich Stealth den Rogue überflügelt? Und dann noch die ganzen Skills, die man mit Expertise in extreme Höhen pushen kann.
Die Schulen passen auch bestens in das Programm. Ihr habt anscheinend nicht genug drüber nachgedacht.

Cunning Action bekommt man per 2 Stufen Dip. Aber sei es drum, vergleichen wir mal single class:
-Bester mobiler Fernkämpfer: Valor Bard. Disengage als Action und dann immer noch 2 Attacken per Bonus Action
-Bester Stealth: Barde. Expertise+Pass without Trace (+10 Stealth) schlägt das reine Expertise des Rogue. Ranger haben den Zauber auch.
-Skills: Tada, wieder der Barde. 6 Skills, davon 4 mit Expertise schlägt den Rogue mit 4 Skills, 4 Expertise. Dazu Jack of All Trades für halbe Proficiency auf Initiative und alle nicht trainierten Skills.

Verschärft wird das ganze noch dadurch, dass man viele attraktive features des Rogue schon durch einen 1-3 level Dip bekommt.

Dazu kommt, dass er Vollzauberer ist mit breiterer Auswahl als der Arcane Trickster. Den Kommentar mit "nicht genug darüber nachgedacht" solltest du nochmal überdenken ;)
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Mapugnar am 11.10.2015 | 15:55
Cunning Action bekommt man per 2 Stufen Dip. Aber sei es drum, vergleichen wir mal single class:
-Bester mobiler Fernkämpfer: Valor Bard. Disengage als Action und dann immer noch 2 Attacken per Bonus Action
-Bester Stealth: Barde. Expertise+Pass without Trace (+10 Stealth) schlägt das reine Expertise des Rogue. Ranger haben den Zauber auch.
-Skills: Tada, wieder der Barde. 6 Skills, davon 4 mit Expertise schlägt den Rogue mit 4 Skills, 4 Expertise. Dazu Jack of All Trades für halbe Proficiency auf Initiative und alle nicht trainierten Skills.

Verschärft wird das ganze noch dadurch, dass man viele attraktive features des Rogue schon durch einen 1-3 level Dip bekommt.

Dazu kommt, dass er Vollzauberer ist mit breiterer Auswahl als der Arcane Trickster. Den Kommentar mit "nicht genug darüber nachgedacht" solltest du nochmal überdenken ;)
- cunning action zu dippen macht keinen Sinn, da man dann weniger Schaden macht als ein reiner Rogue. (Ausgenommen ein Fighter, aber der ist halt niemals stealthy)
- 2 Attacken vom Valor Bard machen weniger Schaden als eine vom Rogue. Aber mal abgesehen davon, wie bekommt er 2 Attacken mit einer bonus action, wenn er einen Disengage macht?
- Illusionszauber, Unsichtbarkeit, eine unsichtbare Mage Hand sowie Magical Ambush hast du wohl vergessen/verdrängt. Die wichtigen Zauber hat der Rogue und sein DC ist in der Regel durch Magical Ambush sogar höher einzuschätzen als beim Barden.
- Skills: Rechnest du die drei Instrumente mit? Die sind total für die Tonne. Ohne Background hat der Rogue bereits 4 Skills und 1 Tool..., der Barde 3 Skills und 3 Tools (alles Instrumente...). Halbe Prof auf ungelernte Sachen ist halt ganz nett in meinen Augen, fördert aber keine gute Spezialisierung.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Rhylthar am 11.10.2015 | 17:31
Zitat
Wenn ich einen "diebigen" Charakter spielen wollte, würde ich das je nach gewünschter Ausrichtung entweder mit Bard oder Wizard als Schwerpunkt umsetzen. Oder evtl auch als Warlock.
Ich würde entweder beim Rogue bleiben, weil ich sehr sicher bin, dass in meiner Gruppe niemand anderes diese Art Charakter spielen wird, oder einen Rogue/Shadow Monk-Hybrid.  ;)
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Mapugnar am 11.10.2015 | 17:49
Das glaub ich gern, aber das ist auch gar nicht, worum es mir ging. Ich bezog mich da eher auf den prohibitiven Zeitbedarf. Als Vergleich ziehe ich da die DSA3 Mysteria Arkana heran, wo es sinngemäß hieß, "Mit einem Jahr intensiver Forschung und 3 Magiekunde +18 Proben kann man die Farbe eines Flimflams verändern". Da hätte man auch gleich schreiben können "Vergiss es". So ähnlich ist das halt dann bei 5E auch, wenn die Regeln zwar vorhanden sind, aber auch quasi darauf hinauslaufen dass man sie als SC nicht anwenden kann.

Re Rogue:
Der Rogue macht weniger Schaden als eine Kämpferklasse. Selbst wenn er zuverlässig jede Runde sneaken kann, bleibt er hinter einem Champion mit TWF zurück - und dabei ist TWF alles andere als der stärkste Kampfstil.
Stealth an sich können andere Klassen ebenfalls lernen, allen voran freilich der Barde.
Illusionen und Enchantments kann der Barde auch, und zwar wesentlich früher und mehr als der Rogue.
Was dem AT auf der Zauberliste fehlt, wären z.B. so Zauber wie Spider Climb, Darkvision... eben Transmutationen, mit denen man sich selbst zum besseren Dieb macht (so wie dem EK Transmutationen fehlen, die ihn zum besseren Kämpfer machen.)
Wenn man dann noch Multiclassing mit einbezieht, gibt es wie gesagt sehr wenig Gründe, mehr als 2-3 Stufen Rogue zu dippen.

Wenn ich einen "diebigen" Charakter spielen wollte, würde ich das je nach gewünschter Ausrichtung entweder mit Bard oder Wizard als Schwerpunkt umsetzen. Oder evtl auch als Warlock.
Es geht mir um die Kombi: Schaden und "diebig" sein. Und der AT kann auch Spider Climb lernen (hab ich sogar mit meinem). Den Barden kann man zwar vielleicht genauso stealthy machen, aber er ist halt kein damage dealer. Und der Fighter ist ganz klar ein damage dealer, aber "diebig" machen kann man ihn nicht. Bleibt nur der Rogue, der nebenher noch so nette Fähigkeiten wie uncanny dodge und evasion mitbringt.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Feuersänger am 11.10.2015 | 18:13
Uuuh wow, 1 Zauber pro Grad darf man aus "fremden" Schulen nehmen, wie überaus gnädig. =D

Zitat
Schaden und "diebig" sein.

Wollte ich früher auch immer. Dann habe ich irgendwann verstanden, dass es dafür im Spiel meistens überhaupt keinen Platz gibt, außer die ganze Gruppe ist darauf abgestimmt. Das hat jetzt nichts speziell mit 5E zu tun, aber die ist da eben auch keine Ausnahme. Hast du einen Sir Clanksalot in der Gruppe, sind die ganzen Stealth-Bemühungen meistens schon hinfällig. Dann hast du immer noch die Nachteile der Stealthklasse am Backen (niedrige AC und HP), ohne die Vorteile ausschöpfen zu können.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: kalgani am 11.10.2015 | 18:30
Zum observieren/schleichen nimmt man auch "Sir Clankalot" nicht mit.
Funktioniert in unserer Gruppe einwandfrei, notfalls kann man auf "Sir Clankalot" auch Silence wirken.
In dem Fall noch nicht mal schlimm das der Concentration erfordert, sollte ja eine non-combat Szene sein.

Das mit den Zaubern finde ich persönlich gut geregelt. So kann man ein paar Zauber aus anderen Schulen.
Beim Eldritch Knight besteht ja das gleiche "Problem".
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Feuersänger am 11.10.2015 | 18:42
Wenn es um Nicht-Kampf-Scoutszenen geht... das macht auch der Wizard wieder besser, ohne dabei eine blutige Nase zu riskieren. Arcane Eyes und sowas.

Ich zitiere mal Treantmonk zur einschlägigen Out-of-Combat Rolle:
Sneak ("The Corpse"): [...]  The purpose of the Sneak is to scout out ahead in the enemies lair, look for traps and disarm them, scout out the enemy and report back, and do this all alone.  Wonder why I call him "the Corpse"?  Read what he does again.

Ich hab das einfach schon viel zu oft schiefgehen sehen. Und meine Mitspieler scheinen alle zu ähnlichen Schlüssen gekommen sein, weil von denen auch niemand mehr an der Sneak-Rolle interessiert ist.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: kalgani am 11.10.2015 | 19:04
Und was wenn es keinen Wizard in der Gruppe gibt?
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Feuersänger am 11.10.2015 | 19:05
Der Rogue wäre besser Wizard geworden, das meine ich ja.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Mapugnar am 11.10.2015 | 19:39
Der Rogue wäre besser Wizard geworden, das meine ich ja.
:q Ein Wizard ist immer durch seine Spells begrenzt und vermittelt ein völlig anderes Spielgefühl als ein Rogue. Als Fernkämpfer im klassischen Sinne definiere ich ihn auch nicht, für mich sind Fernkämpfer Bogen- und Armbrustschützen, das hätte ich wohl schon früher klarstellen sollen.

Die niedrige AC des Rogue wird durch uncanny dodge gut abgefangen. Ein Wizard ist in diesem Bereich deutlich anfälliger und kippt enorm schnell um. Ein Wizard ist im Nahkampf zum Beispiel völlig fehl am Platz. Ein Rogue kann schnell mit seinem Dolch zustechen, disengagen und dann noch mit seiner move action weiter weglaufen.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Rhylthar am 11.10.2015 | 19:40
Der Schurke hat in 5E gute Chancen, nicht von Otto-Normal-NSC/Monster entdeckt zu werden. Und er kommt schnell weg.

Und manchmal will man auch einfach keinen Wizard spielen, sondern einen Rogue.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Tudor the Traveller am 11.10.2015 | 20:05
Und manchmal will man auch einfach keinen Wizard spielen, sondern einen Rogue.

 :d
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Talasha am 11.10.2015 | 20:10
:d

Nun müsste Feuersänger nur keinen Grund mehr haben zu meckern.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Arldwulf am 11.10.2015 | 20:14
Ich glaube genau deshalb sollte man darauf achten die Klassen zu balancen. Eben weil man manchmal eben lieber den Schurken spielen mag als den Magier.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Rhylthar am 11.10.2015 | 20:20
Ich glaube genau deshalb sollte man darauf achten die Klassen zu balancen. Eben weil man manchmal eben lieber den Schurken spielen mag als den Magier.
Das ist 95 % aller Spieler, die ich kenne, im Zweifel vollkommen egal, wenn sie mit der Wahl der Klasse nicht ihr eigenes Grab geschaufelt haben oder ihnen ein Mitspieler mit seinem Charakter die Spotlights stiehlt.
Und der Abstand im Gesamtpaket Wizard vs. Rogue ist nicht so groß, wie er es in 3.5 noch war.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Arldwulf am 11.10.2015 | 20:43
Ich denke nicht das dies letztlich eine binäre Sache ist die entweder egal oder wichtig ist.

Natürlich spielt man dennoch immer noch Rogues auch wenn sie schwächer sind als andere Klassen. Hab ich in 3.5 auch. Dies ist nur kein Grund um es so zu gestalten, und es ist auch kein Grund zu glauben dies hätte keinen Einfluss.

Natürlich hat es den.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: ElfenLied am 12.10.2015 | 03:57
- cunning action zu dippen macht keinen Sinn, da man dann weniger Schaden macht als ein reiner Rogue. (Ausgenommen ein Fighter, aber der ist halt niemals stealthy)

Das stimmt nicht.

Erstmal hast du mit 2 Stufen Rogue Dip sowohl Expertise auf zwei Skills (z.B. Stealth und Perception) als auch Cunning Action, bist also prinzipiell genauso stealthy wie ein reiner Rogue.

Und jetzt vergleichen wir mal den Schaden eines Arcane Trickster 7 mit Rogue 2/Hunter 5. Letzterer schleicht sogar besser als der reine Rogue dank Pass without Trace. Beides sind Variant Human mit Sharpshooter. Wir gehen mal davon aus, das beide 18 Dex haben und +1 Waffen verwenden. Dem Rogue geben wir eine leichte Armbrust und dem Ranger einen Langbogen, dann haben beide 1d8 Grundschaden.

Die Durchschnitts AC eines Gegner der 7. Stufe ist 15. Der Vollständigkeit halber nehmen wir sowohl 10 als auch 20 als weitere Vergleichswerte dazu, da die AC sich im tatsächlichen Spiel ja auch unterscheidet.
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Wir sehen also: Der Ranger mit Roguedip ist einem reinen Rogue um Längen überlegen, wenn es um Schaden geht. Die Aussage:
- cunning action zu dippen macht keinen Sinn, da man dann weniger Schaden macht als ein reiner Rogue. (Ausgenommen ein Fighter, aber der ist halt niemals stealthy)
ist damit offiziell Bullshit.

- 2 Attacken vom Valor Bard machen weniger Schaden als eine vom Rogue. Aber mal abgesehen davon, wie bekommt er 2 Attacken mit einer bonus action, wenn er einen Disengage macht?

Swift Quiver. Und die 2 Attacken des Valor Bard machen nicht weniger Schaden als eine vom Schurken, v.a. dann nicht wenn der Schurke mal keine Sneak Attack bekommt. Sobald der Barde nicht Disengagen muss, hat er sogar 4 Attacken, womit er den Rogue deutlich abhängt. V.a. wenn magische Waffen ins Spiel kommen fällt der Rogue gegen andere Waffenklassen zurück, da diese den numerischen Bonus öfter einsetzen können pro Runde.

- Illusionszauber, Unsichtbarkeit, eine unsichtbare Mage Hand sowie Magical Ambush hast du wohl vergessen/verdrängt. Die wichtigen Zauber hat der Rogue und sein DC ist in der Regel durch Magical Ambush sogar höher einzuschätzen als beim Barden.


- Skills: Rechnest du die drei Instrumente mit? Die sind total für die Tonne. Ohne Background hat der Rogue bereits 4 Skills und 1 Tool..., der Barde 3 Skills und 3 Tools (alles Instrumente...). Halbe Prof auf ungelernte Sachen ist halt ganz nett in meinen Augen, fördert aber keine gute Spezialisierung.

Nein ich rechne das Stufe 3 Feature des Lore Barden mit, was dir 3 weitere Skills schenkt. Dadurch hat er 6 Skills und 3 Tools vs 4 Skills und 1 Tool. Thieves' Tools gibst im übrigen auch über Background wie Urchin und Criminal/Spy.

Letztlich ist der Barde im Vergleich zum Arcane Trickster:

Der Schurke ist letztlich wie Ketchup: Als Dip für anderes toll, aber alleine eher meh.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Samael am 12.10.2015 | 07:15
Frage eines 5E nahezu Unbeleckten: Lässt sich das Problem eindämmen indem man "Dips" in die Rogue-Klasse untersagt?
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 12.10.2015 | 07:23
Klassenkombinationen sind optional, also, teilweise ja.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: ElfenLied am 12.10.2015 | 07:28
Frage eines 5E nahezu Unbeleckten: Lässt sich das Problem eindämmen indem man "Dips" in die Rogue-Klasse untersagt?

Prinzipiell ja. Streicht man die optionalen Regeln Feats und Multiclassing, dann ist der Rogue wieder im grünen Bereich.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: ElfenLied am 12.10.2015 | 14:59
Na so einfach ist das auch nicht. Auf Stufe 7 ist der Unterschied grade am grössten. Aber bis Stufe 6 fehlt die extra attack, weshalb der Schaden dort vergleichbar ist.


Auf Stufe 6 fehlt nicht die Extra Attack, sondern Cunning Action, da Ranger 5/Rogue 1. Erst den Ranger auf 5 steigern erhöht die praktische Spielbarkeit enorm.

Und auf Stufe 8 bekommt der Rogue Dex 20, der Rogue/Ranger noch nicht. Ausserdem braucht der Rogue kein Sharpshooter. Für Variant humans ist das schwer vergleichbar,   
aber für alle anderen wäre das erstmal ein weiteres +1/+1.


Der Rogue hat auf Stufe 8 20 Dex, wenn er seine Attribute da reinsteckt, unabhängig von der Rasse (sofern er mit mindestens 16 startet).

Das mit Sharpshooter unterstreicht ja meinen Punkt: der Rogue hat kein Kampffeat, von dem er besonders profitiert.

Bis lvl 20 bekommt der Rogue weitere 6w6 Schaden, womit sich sein DPR fast verdoppelt. Der Hunter bekommt quasi nichts, wodurch der Rogue wieder vorne liegt.


Der Ranger bekommt Volley, Swift Quiver sowie diverse weitere Zauber. In Verbindung damit, dass er 2-4x soviel von numerischen magischen Boni wie z. B. Bracers of Archery oder +X Waffen profitiert erfährt er mehr als eine Verdopplung seines Schadens.

Ansonsten kommt es darauf an was an Unterstützung vorhanden ist. Mit Advantage wird der Rogue relativ ein wenig besser, weil die Chance dass er mindestens einmal trifft steigt.
Und falls ein Battle Master mit Commander's Strike anwesend ist profitiert der Rogue davon auch deutlich mehr.

Und der Ranger profitiert deutlich mehr von einem Magier mit Haste oder einem Lore Bard mit Elemental Weapon ;)
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Rhylthar am 12.10.2015 | 15:41
Zitat
der Rogue hat kein Kampffeat, von dem er besonders profitiert.
Jep, allerdings hoffe ich da in der Zukunft auf Crippling Strike oder ähnlichem.

Zitat
Wenn ich z.B. zwei Spieler habe, die Damagedealer spielen wollen, und der eine Charakter drückt konstant 25% mehr Schaden raus als der andere, dann ist das ein Problem.
Wenn er wirklich kaum was anderes kann, ist das wohl richtig. Ansonsten sollte man noch differenzieren zwischen Melee-, Ranged- und Magic-Damage.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Feuersänger am 12.10.2015 | 15:46
Zitat
Der Ranger bekommt Volley, Swift Quiver sowie diverse weitere Zauber.

Da ist es natürlich schon auch nochmal ein wenig insult to injury, dass der Ranger den Rangerzauber Swift Quiver erst auf Stufe 17 bekommt, der Barde jedoch ihn schon auf Stufe 10 räubern darf und damit mal eben locker-flockig an den anderen Bogenschützen vorbeizieht (insbesondere wenn er sich durch Multiclassing auch noch mit Archery Style versorgt hat).
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 12.10.2015 | 16:19
Da ist es natürlich schon auch nochmal ein wenig insult to injury, dass der Ranger den Rangerzauber Swift Quiver erst auf Stufe 17 bekommt, der Barde jedoch ihn schon auf Stufe 10 räubern darf und damit mal eben locker-flockig an den anderen Bogenschützen vorbeizieht (insbesondere wenn er sich durch Multiclassing auch noch mit Archery Style versorgt hat).

Wie würdest Du den Ranger denn bauen (oder eine andere, beliebige Klasse, die Deiner Meinung zu schwach gebaut ist ?) Ich persönlich sehe es ähnlich.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: ElfenLied am 12.10.2015 | 16:44
Da ist es natürlich schon auch nochmal ein wenig insult to injury, dass der Ranger den Rangerzauber Swift Quiver erst auf Stufe 17 bekommt, der Barde jedoch ihn schon auf Stufe 10 räubern darf und damit mal eben locker-flockig an den anderen Bogenschützen vorbeizieht (insbesondere wenn er sich durch Multiclassing auch noch mit Archery Style versorgt hat).

Er zieht nicht locker flockig an den anderen Bogenschützen vorbei, sondern hat ein paar Stufen lang seinen Sweet Spot während er davor 10 Stufen Suck ertragen musste. Im GitP gibst da einen Graphen mit allen Fernkämpfern (einschließlich Warlock) , und Stufe 2-10 ist meines Wissens nach sogar der Ranger(Hunter) die Nummer 1.

Der Ranger hat von Stufe 12 bis 17 halt eine ziemliche Durststrecke, die er am besten mit Multiclassing überwindet. Ansonsten geht es dem Hunter als Archer bei weitem nicht so schlecht wie das rumgewhine in den Foren vermuten lässt.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Feuersänger am 12.10.2015 | 17:30
Wie würdest Du den Ranger denn bauen (oder eine andere, beliebige Klasse, die Deiner Meinung zu schwach gebaut ist ?) Ich persönlich sehe es ähnlich.

Öff, keine Ahnung. Der (Archer-)Hunter ist ja sicherlich nicht schlecht; aber es ist glaub ich schon allgemein anerkannt, dass er jenseits Level 11 nicht mehr so wirklich die Kicker bekommt.

Als spontanen Denkansatz könnte man überlegen, seinen Aktionsradius der Level 11 Fähigkeit auf höheren Stufen zu erweitern, oder nochmal Bonusschaden draufzugeben oder sowas.
Swift Quiver dürfte schlicht einen niedrigeren Grad haben.

Der Beastmaster hingegen müsste quasi komplett neu geschrieben werden. Damit will ich mich erst recht nicht befassen, solange ich nicht dafür bezahlt werde. ;)
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Rhylthar am 12.10.2015 | 18:30
Zitat
Der Beastmaster hingegen müsste quasi komplett neu geschrieben werden.
Pet als Bonus-Action angreifen lassen, Pet aufwerten, fertig.  ;)
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: ElfenLied am 12.10.2015 | 18:33
Beastmaster in Drohnenrigger umbenennen, damit die Spieler kein autonomes Pet erwarten :P

Ansonsten: CR1 und Large zulassen ab einer bestimmten Stufe, z. B. 6 oder 11.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Feuersänger am 12.10.2015 | 18:47
Wäre sicherlich ein Fix.

Was haben wir denn noch für Sorgenkinder:

Berserker zum Beispiel. Ist mit der Exhaustion-Mechanik as written quasi unspielbar.
Ideen:
- dem Berserker eine "freie" Frenzy ohne Exhaustion Level zugestehen;
- Exhaustion Mechanik selber abmildern (weniger schnelle und harte Auswirkungen, schnellere Abmilderung)
- Lesser Restoration 1 Exh-Level heilen lassen; Greater Restoration möge einen wieder komplett erfrischen.

Ich würde zum Beispiel generell favorisieren, dass eine Short Rest 1 Level abbaut und eine Long Rest alles auf 0 setzt.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Ainor am 12.10.2015 | 19:00
Auf Stufe 6 fehlt nicht die Extra Attack, sondern Cunning Action, da Ranger 5/Rogue 1. Erst den Ranger auf 5 steigern erhöht die praktische Spielbarkeit enorm.

Ok, ich ging jetzt von Rogue 2/Ranger 5 aus weil im urprünglichen Thread mobiler Fernkämpfer gefragt war.
Aber ja, als normaler Fernkämpfer ist der Hunter auf niedrigen Stufen sehr gut.
 
Der Rogue hat auf Stufe 8 20 Dex, wenn er seine Attribute da reinsteckt, unabhängig von der Rasse (sofern er mit mindestens 16 startet).
Das mit Sharpshooter unterstreicht ja meinen Punkt: der Rogue hat kein Kampffeat, von dem er besonders profitiert.

Mit schwer vergleichbar meinte ich: er hat halt entweder ein freies Feat, oder eine andere Rasse. Das überträgt sich nicht direkt in DPR, aber irgendwas bringt es
(ebenso wie die tatsache dass der Multiclass alle anderen ASI/Feats später bekommt.)

Der Ranger bekommt Volley, Swift Quiver sowie diverse weitere Zauber. In Verbindung damit, dass er 2-4x soviel von numerischen magischen Boni wie z. B. Bracers of Archery oder +X Waffen profitiert erfährt er mehr als eine Verdopplung seines Schadens.

Swift Quiver bedeutet aber das er seine Bonus Action ausgibt. In dem Fall wäre Crossbow Expert ein fairerer lvl 19 Vergleich, so dass der Rouge 2 Angriffe hat. Mit +3 Waffe liegt der Ranger 19 dann erst ab 80% 55% Trefferchance  vorne, der Ranger 17/Rogue 2 ab 45%.


Und der Ranger profitiert deutlich mehr von einem Magier mit Haste oder einem Lore Bard mit Elemental Weapon ;)

Elemental Weapon ist nett, aber vor lvl 17 ist der Ranger kein besonders guter Kandidat dafür. Commander's Strike ist unproblematisch, und ab lvl 5 ist der Rogue der beste Kandidat dafür.
Lustigerweise nutzen meine Spieler das momentan mit einem Hutner sehr effektiv.

Aber warum Haste für den Ranger ? Ist es nicht eher so dass die 2. Chance  sneak anzubringen vor allem dem Rouge hilft ?

Edit: +2 Archery vergessen. Mit Swift Quiver ist der Ranger tatsächlich uneinholbar vorne. Der einzige Trost für den Rogue ist dass er das nur begrenzt oft kann.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: ElfenLied am 12.10.2015 | 19:05
Exhaustion ist ja auch die Mechanik für verhungern/verdursten, daher sollte das bei einer Long Rest nicht ohne weiteres verschwinden.

Mein Ansatz für den Berserker wäre ein Token System, das ihm für jeden Einsatz von Frenzy einen Token gibt. Short und Long Rests bauen je einen Token ab, und verbleibende Token nach einer Long Rest verschwinden und man bekommt exhaustion in Höhe dieser Token.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Feuersänger am 15.10.2015 | 10:05
Andere Baustelle: Evoker.

Bekanntlich ist ja deren Level 6 Feature tot, da es keine sinnvollen Zauber gibt, auf den es anwendbar wäre. (Ich glaube, der einzige überhaupt ist Poison Spray, und der ist und bleibt scheiße, nicht zuletzt weil das halbe MM gegen Gift immun ist.)
Aber soweit ich sehe, haben Wizards normalerweise keine Möglichkeit, Stat to Damage auf ihre Cantrips zu bekommen. Wäre das nicht für Evoker eine simple und sinnvolle Ergänzung?
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: ElfenLied am 15.10.2015 | 10:23
Evoker Stufe 10
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Feuersänger am 15.10.2015 | 10:28
Gnmpf.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: ElfenLied am 15.10.2015 | 11:01
Bei der Stufe 6 Evoker Sache bin ich immer noch Hoffnungsvoll, das SCAG Abhilfe verschaffen wird. Ein eigenes Unterkapitel für neue Cantrips gibt es ja, wobei es ansonsten keine neuen Zauber zu geben scheint. Man sieht also, dass sie aus der 3.X dazugelernt haben.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Teylen am 15.10.2015 | 11:39
Beastmaster in Drohnenrigger umbenennen, damit die Spieler kein autonomes Pet erwarten :P
Es ist doch eher ein Müllrigger.
Verglichen zu den Pets die der Druide summon kann. Die eine höhere CR haben, bis zu 8 mal soviele sind und deren volle Handlung den Druiden nicht belastet.

Das heisst Beastmaster stinkt gegen einen popeligen Level 3 Zauber komplett ab.
Da hat sich der Monddruide noch nicht in ein Tier verwandelt und teilt an der seite seiner Pets später auch noch magischen Schaden aus,..
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: ElfenLied am 15.10.2015 | 11:47
Den Druiden siehst du einmal schief an und seine Pets sind weg. V.a. wenn sich der Druide verwandelt hat trifft ihn so gut wie alles, da seine AC teilweise unter der eines nackten Rangers liegt.

Der Beastmaster hat ein Pet zusätzlich auf einem Kriegergerüst, d.h. von Haus aus Späße wie Extra Attack und Kampfstil. Das Pet darf auch nur soviel Wert sein wie vergleichbare Hunterfeatures, die auf 1x/Runde +1d8 Schaden oder auf Stufe 11 Flächenangriff hinauslaufen.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Teylen am 15.10.2015 | 13:55
Der Druide hat deswegen auch sehr wahrscheinlich Warcaster.
Das heisst das einstecken führt nicht unbedingt zum "puff".
Zumal die Viecher dann nochmal mit einem frischen Satz nachgeordert werden können,.. solang die Zauberslots reichen.

Der Beastmaster hat erstmal 1/4 Tier. Das ist schneller weg als Schnee in der Sonne.. Das auch noch nur auf kosten einer Action angreifen kann.
Da hilft das Kriegergerüst nichts. Davon abgesehen das verschiedene Tiere / Tierformen auch noch Multiattack haben und anderen geilen scheiss..
Auf Level 11 wuselt mein Druiden glücklich als Phasenspinne mit magischen Angriffen rum ... oder als mag. FlyBy riesen Eule so bei stufe 8... und hat neben viechern noch fey und elementals beschworen wo das mickrige Beast des Beastmaster das ihn auch noch eine aktion kostet ein kleiner nebenhaps ist...
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Draig-Athar am 15.10.2015 | 14:16
Auf Level 11 wuselt mein Druiden glücklich als Phasenspinne mit magischen Angriffen rum ...

Was er eigentlich nicht dürfte, da das kein beast sondern eine monstrosity ist...
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Teylen am 15.10.2015 | 14:36
Was er eigentlich nicht dürfte, da das kein beast sondern eine monstrosity ist...
Ich müsste nochmal nachsehen, allerdings bin ich ziemlich sicher das die Spinne als Beast da stand @.@
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: ElfenLied am 15.10.2015 | 14:38
Du weisst schon, dass das 1/4 Tier den Proficiency Bonus des Rangers auf diverse Würfe bekommt, sowie extra HP abhängig von deiner eigenen? Dazu kommt noch, dass du als Ranger von magischen Waffen sowie Feats wie z.B. Sharpshooter profitierst, während der Druide da komplett in die Röhre guckt. Du opferst im übrigen auch nicht deine komplette Action, sondern einen deiner Angriffe.

Dazu kommt noch, dass Druiden in punkto Rüstungsklasse die Arschkarte gezogen haben aufgrund der Wiedereinführung von "keine Metallrüstungen". Damit bleiben ihm Padded, Leather und Hide. Tierformen haben auch sehr niedrige AC.

Und Formen wie die Phasenspinne sind nicht zulässig für Druiden.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Teylen am 15.10.2015 | 15:28
Die Profiency Boni bekommt der Druide in Tiergestalt auch.
Ab Level 6 zählen die Angriffe des transformierten Druiden als magisch für die Überwindung von Immunitäten oder Resistenzen.
Die Phase Spide ist nach meinem Wissen laut PHB ein large beast, eine konsultierte Internetseite bestätigt das. Ich werde heute Abend jedoch nochmals hineinsehen. Wenn es ein Biest ist darf sich der Druide in ein solches verwandeln.

Hinsichtlich des Schaden nimmt der Druide halt den Warcaster.
Während sich der Gegner dann daran abarbeitet 2 Verwandlungen und die HP herunter zu prügeln während der Druide sich heilt gibt es bis zu acht Tierbegleiter der Stufe 1/4 die auf den Gegner einschlagen.

Ich sehe nicht wie da ein einziger Tierbegleiter der auch ohne Rast nur einmal da ist, der eine CR von 1/4 hat und dessen Angriff einen eigenen Angriff "auffrisst" - man nur mehr die Bonus action hat - auch nur annährend rankommt. Da tritt der erste Gegner einmal beherzt drauf und beim zweiten Gegner ist das Spezialisierungsfeature des Ranger weg. Ohnendas es viel gemacht hat. Zumal der Critter nun auch keine gute AC hat,..
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: ElfenLied am 15.10.2015 | 15:53
Die Profiency Boni bekommt der Druide in Tiergestalt auch.


Bei Angriffen nimmt er den der Tiergestalt, d. H. Keine Skalierung. Und der Tierbegleiter bekommt den Proficiency Bonus des Herrchens zusätzlich zu seinem eigenen.

Ab Level 6 zählen die Angriffe des transformierten Druiden als magisch für die Überwindung von Immunitäten oder Resistenzen.


Und der Ranger bekommt je nach Waffe zwischen +1 und +3, dazu kommen je nach Waffe noch tolle Effekte dazu wie z. B.  +2d6 Feuerschaden. Der Druide hat keine magischen Waffen, von denen er in Tiergestalt profitiert.

Die Phase Spide ist nach meinem Wissen laut PHB ein large beast, eine konsultierte Internetseite bestätigt das. Ich werde heute Abend jedoch nochmals hineinsehen. Wenn es ein Biest ist darf sich der Druide in ein solches verwandeln.


Ich glaube du verwechselst sie mit der Giant Spider. Die Phase Spider ist definitiv eine Monstrosity.

Hinsichtlich des Schaden nimmt der Druide halt den Warcaster.
Während sich der Gegner dann daran abarbeitet 2 Verwandlungen und die HP herunter zu prügeln während der Druide sich heilt gibt es bis zu acht Tierbegleiter der Stufe 1/4 die auf den Gegner einschlagen.


Für jeden Treffer muss der Druide testen und Warcaster ist bei fehlender Proficiency noch lange kein Garant für erfolgreiche Würfe. Und es reicht, dass er einen Wurf nicht schafft, und schon sind die Begleiter weg. Bei der grottigen AC der Tiergestalten ist das nicht schwer.

Ich sehe nicht wie da ein einziger Tierbegleiter der auch ohne Rast nur einmal da ist, der eine CR von 1/4 hat und dessen Angriff einen eigenen Angriff "auffrisst" - man nur mehr die Bonus action hat - auch nur annährend rankommt. Da tritt der erste Gegner einmal beherzt drauf und beim zweiten Gegner ist das Spezialisierungsfeature des Ranger weg. Ohnendas es viel gemacht hat. Zumal der Critter nun auch keine gute AC hat,..

Der Ranger hat mehr als eine Attacke und der Tierbegleiter wird nicht mit den Werten im Buch gespielt sondern entsprechend der Beastmaster Regeln aufgewertet. Die HP z. B.  sind in Abhängigkeit zum Ranger selber, nicht die mickrigen Start HP.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Rentin am 16.10.2015 | 10:22
Den Druiden siehst du einmal schief an und seine Pets sind weg.
Kannst Du das bitte detaillierter erklären?

[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: ElfenLied am 16.10.2015 | 10:28
Kannst Du das bitte detaillierter erklären?

Die Conjure X Zauber sind alle Concentration. Der Druide hat keine Con Save Proficiency und tendenziell schlechte AC, wodurch er oft und hart getroffen wird. Nach jedem Treffer muss er auf Concentration testen, und wenn er das nicht schafft, dann verschwindet der Zauber.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Rhylthar am 17.10.2015 | 07:02
Lohnt nicht, dafür einen neuen Thread aufzumachen, deswegen packe ich mal meine "Sorgenkinder" bei den Rassen hier mit rein:

- Drow: Ja, will eh keiner spielen. Oder eben doch, sind ja schließlich im PHB. Oder soll man sie nicht spielen, denn mit dauerhaft -5 auf alle Angriffswürfe und Perception, falls man keinen sehr gnädigen SL hat, wird man wohl nicht so viel Spaß haben. Attributsboni sind auch so lala, die anderen Sachen sind natürlich gut.

- Tiefling: INT + CHA...tjo, da haben wir wieder das INT-Problem. Klar, Hellish Resistance ist toll, aber so richtig sehe ich nicht, warum ich einen Tiefling wählen sollte, außer bei Regel 0: "Ich will einen spielen!".

- Forest Gnome: Gnome hatten es immer schon schwer. Wenn ich mich nicht ganz täusche, wurden sie sogar mal quasi gestrichen (und verschwanden fast vollständig von Faerûn). Mit dem Rock Gnome ist in meinen Augen eine interessante Rasse entstanden (klar, geht natürlich in die Wizard-Rolle), aber der Forest Gnome?

Die High Elves finde ich nun auch nicht besonders toll (DEX + INT), aber da hoffe ich auf SCAG.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Arldwulf am 17.10.2015 | 09:49
High elves lohnt sich halt für Magier, dank der Proficiencies und dem Extra Cantrip, grad am Anfang ist Dex für sie ein wichtiges Attribut.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: ElfenLied am 17.10.2015 | 09:52
Ich mag Forest Gnomes. Das sind die klassischen Gnome für mich. Rock Gnomes fühlen sich für mich eher an wie WoW Gnome, die stilecht mit Donnerbüchsen und Uhrwerkkarabinern rumlaufen.

Der High Elf kann mit Greenflame Blade sehr attraktiv werden. Derzeit gibt es nur wenige Wizard Cantrips, die mundane Klasse sinnvoll ergänzen, ausser vielleicht aus Stilgründen.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Rhylthar am 17.10.2015 | 09:55
Naja, bei den Elfen bin ich ja sowieso mäkelig, schon von Anfang an. Habe ich mir ja schon Gedanken gemacht.

Für mich sind eher die Rock Gnomes die "klassischen" Gnome. Lantan, Gond...
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: ElfenLied am 17.10.2015 | 09:59
Lantan & Gond waren glaube ich auch die Vorlage für die Warcraft Gnome. Klassische Gnome waren für mich eher Taschenspieler & Illusionistengnome, gerne auch an das fahrende Volk angelehnt.

Btw, ich bin mal auf die Star Elves gespannt. Früher bekamen sie einen Bonus auf Charisma. Mein letzter hochstufiger D&D 3.5 Charakter war ein Star Elf.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Feuersänger am 17.10.2015 | 10:00
Ja, Tieflinge haben sie total verbockt, aber das ging schon mit der 4E los, wo sie gleichgeschaltet mit fetten Hörnern verunstaltet wurden. :6
Aber ja, mit den Stats ist auch gar nichts anzufangen.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Rhylthar am 17.10.2015 | 10:05
Zitat
Btw, ich bin mal auf die Star Elves gespannt. Früher bekamen sie einen Bonus auf Charisma. Mein letzter hochstufiger D&D 3.5 Charakter war ein Star Elf.
Sorcerer/Bard/Spellsinger meiner.  ;D

Ich hoffe nun auch auf eine weitere Unterteilung zwischen Moon-/Sun-Elves, ist aber wohl unwahrscheinlich. Ebenso Wood-/Wild-Elves.

@ Feuersänger:
Tjo. Aussehen ist das eine, aber mich stört auch dieses Drängen in die Warlock-Rolle, nur weil Farideh aus den Romanen einer ist. Ihre Schwester ist dagegen klassischer Fighter...
Favored Class in 3E war Rogue, oder?
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Arldwulf am 17.10.2015 | 10:28
Tieflinge mit leicht zu verbergenden Merkmalen waren für mich immer ein wenig wie "Drow, aber nicht schwarz". ;D
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Rhylthar am 17.10.2015 | 10:30
Tieflinge mit leicht zu verbergenden Merkmalen waren für mich immer ein wenig wie "Drow, aber nicht schwarz". ;D
Das mag ja sein, nur werden sie jetzt auf das Merkmal "Hörner" reduziert. 3E hatte da doch ein paar mehr Möglichkeiten zu bieten.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: ElfenLied am 17.10.2015 | 10:33
Sorcerer/Bard/Spellsinger meiner.  ;D

Cleric/Seeker of the Misty Isle/Walker in the Waste bei mir  :)

Tieflinge mit leicht zu verbergenden Merkmalen waren für mich immer ein wenig wie "Drow, aber nicht schwarz". ;D

Viele erwarten bei einem Tiefling eher diesen Typen:
(http://tse2.mm.bing.net/th?id=OIP.Md180c2349d7462521cac0c7c57c1bbdaH0&pid=15.1)

Ich persönlich würde bei Tieflingen immer ein Feature erwarten, was man nicht unter Handelsüblicher Kleidung verbergen kann. Hufe/Ziegenbeine, Dämonenschwanz, Klauenhände, rote Hautfarbe, penetranter Schwefelgeruch oder Hörner wären da Beispiele. "Mensch mit Katzenaugen" oder Dante würde ich nicht durchgehen lassen.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Rhylthar am 17.10.2015 | 10:52
Och, mir reichte die Beschreibung von z. B. Magadon Kest vollkommen aus: Milchig-weisse Augen plus Hörner, die er aber unter einem Hut versteckte. Narben/Male auf der Haut afaik auch noch.

Aber ist ja ein anderes Thema, geht um 5E Tieflinge...
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Rentin am 17.10.2015 | 14:18
Die Conjure X Zauber sind alle Concentration. Der Druide hat keine Con Save Proficiency und tendenziell schlechte AC, wodurch er oft und hart getroffen wird. Nach jedem Treffer muss er auf Concentration testen, und wenn er das nicht schafft, dann verschwindet der Zauber.
Danke!
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Runenstahl am 25.06.2021 | 19:03
Ich grabe mal was altes wieder aus:
Berserker zum Beispiel. Ist mit der Exhaustion-Mechanik as written quasi unspielbar.

Warum soll der Unspielbar sein ?

Meine Meinung: Exhaustion ist hammerhart. Aber der Einsatz ist halt auch Optional. Der Berserker kann 1x Täglich (quasi beim Bosskampf) so richtig auftischen. Dann hat er von Stufe 3 bis 10 mehr Angriffe als jede andere Kriegerklasse. In absoluten Notfällen kann er das auch mehrmals. Macht es ihn wirklich schlechter als die anderen Barbaren das er diese Fähigkeit nicht jedesmal einsetzen kann ?

Zum Vergleich: Die Fähigkeit des beliebten "Totem / Bär / Barbaren" ist ja immer "on" sofern er in Wut ist. Aber wie oft wird die auch genutzt ? Wenn man gegen Gegner ohne besondere Schadensarten kämpft, so ist die Fähigkeit nutzlos. Selbst wenn da Gegner mit besonderen Angriffsarten sind, so nutzt die Kraft auch nur dann etwas wenn sie wirklich den Barbaren angreifen, ihn tatsächlich treffen und der Barbar nicht ohnehin bereits eine entsprechende Resistenz hat (z.B. weil man einen Zwergen, Tiefling oder Dragonborn Barbaren spielt). In unserer derzeitigen Kampagne (Rise of Tiamat) wird Spezialschaden zwar bestimmt vorkommen (liegt ja quasi im Titel), aber gerade auf den unteren Stufen ist das wirklich eher die Ausnahme als die Regel.

Weil ich eher einen Unterstützer spielen wollte, ist mein Barbar ein Totem (Wolf) Barbar mit einer Stufe als Krieger (Protection). Sollte er sterben oder in der nächsten Kampagne werde ich aber definitiv mal den Berserker ausprobieren. Ich bezweifle jedenfalls stark das der so "unspielbar" ist wie im Netz gerne behauptet wird.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 26.06.2021 | 13:03
Das fiese bei Exaustion ist halt, das man selbst mit einer langes Rast immer nur ein level los wird, das die Auswirkungen halt richtig fies sind. Und das kann halt auch zum Problem werden wenn du dir aus anderen Quellen noch Exaustion zuziehst.

Mit einem Level sind deine Möglichkeiten Out of Combat was bei zutragen ziemlich eingeschränkt.

Mit 2 Leveln hast du (als Nahkämpfer) u.U. schon Probleme an den Gegner ran zu kommen, was auch dazu führen kann das dein Rage ended

Mit 3 Leveln taugst du auch im Kampf nichts mehr.

Was den Vergleich mit anderen Subklassen angeht, der direkte Konkurrent ist der Zealot. Der kann im Rage einmal pro Turn einen Zusatzschaden von 1W6+1/2 level auf einen Treffer mit raufpacken, das ist schnell genau so gut wie der Berserker.

Und dazu kommt dann halt, das das ganze nicht mit Poleram Master stackt, was so ziemlich der beste Feat für jeden Nahkämpfer ist.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Tarendor am 26.06.2021 | 13:26
Sollte er sterben oder in der nächsten Kampagne werde ich aber definitiv mal den Berserker ausprobieren. Ich bezweifle jedenfalls stark das der so "unspielbar" ist wie im Netz gerne behauptet wird.

Bevor du einen großen Fehler machst schau mal auf dieser Seite vorbei https://www.flutesloot.com/barbarian-path-ratings/
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Raven Nash am 26.06.2021 | 13:55
Ich weiß nicht, spielt ihr D&D kompetitiv? Weil "unspielbar" sind eigentlich normalerweise nur Dinge in MMOs und bei irgendwelchen kompetitiven Spielen wie Tabletops. In RPGs sind's eigentlich nur die Kombination unfähiger Spieler und bösartiger SL, die irgendwas "unspielbar" machen.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Tarendor am 26.06.2021 | 14:06
Ich weiß nicht, spielt ihr D&D kompetitiv? Weil "unspielbar" sind eigentlich normalerweise nur Dinge in MMOs und bei irgendwelchen kompetitiven Spielen wie Tabletops. In RPGs sind's eigentlich nur die Kombination unfähiger Spieler und bösartiger SL, die irgendwas "unspielbar" machen.

Das sehen die Fachleute auf der von mir verlinkten Seite auch so.
Sie ranken den Berserker sehr weit unten aber sagen auch dass es stark vom Spieler abhängt was er daraus macht.

Der Barbar scheint eine der besten und stimmungsvollsten Klassen zu sein. So steht es im Artikel und den Kommentaren.
Anscheinend hat jede D&D-Klasse ihre Fans.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Feuersänger am 26.06.2021 | 14:12
Das hat mE nichts mit kompetitiver Spielweise zu tun -- es ist einfach ziemlich dysfunktional, wenn die Gruppe ihren großen haarigen Barbaren wie ein rohes Ei anfassen muss, damit der nur ja keinen Exhaustion Level einfängt und somit sein eines sinnvolles Archetype-Feature nicht mehr einsetzen kann, ohne im Anschluss tagelang auszufallen.

Das ist ja so ähnlich, als ob man den Paladin sorgfältig vor allem Bösen abschirmen müsste, damit der nur ja nicht wegen einer falschen Handbewegung Fällt und seine Kräfte verliert (gibt es ja in 5E so zum Glück nicht mehr, aber manche alten Editionen ließen diesen Eindruck in Verbindung mit entsprechend arschigen SLs aufkommen).

Wir hatten die Disku auch schon vor Jahren, deswegen will ich da nicht mehr in der Tiefe drauf eingehen, steht alles schon in den alten Threads. (Was nicht heissen soll, dass hier das jetzt nicht nochmal durchexzerzieren dürft; nur ich persönlich mag halt nicht mehr.)
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 26.06.2021 | 14:28
So wirklich unspielbar ist glaub ich in 5e nichts (zu mindestens unterhalb von Level 10) es sei denn du spielst in einer Gruppe mit extrem optimierten chars.

Der momentane "Konsens" bei 5e scheint zu sein das die folgenden die "Problemklassen" sind:
- Barbar
- Rogue
- Monk

Beim Barbar das Problem ist das er die starken Klassfeatures ziemlich früh kriegt und dann auf höheren Leveln nicht mehr viel Gutes kommt, so das es nicht viel Sinn machen würde ihn weiter als bis level 6-8 zu nehmen.

Monk und Rogue haben so ziemlich die selben Probleme, geringer bzw. mittelmäßiger Schaden, fragiler als die anderen Nicht/Halb caster, schlechte Synergy mit Feats und Muticlassing und im Vergleich zu den Vollcastetrn weniger Utiliy. Wobei Mercy Monk und Arcane Trickster als die Stärksten Optionen gelten.

Ranger ist durch besserer Subklassen und Zauber und der neuen Optionen aus Taschas deutlich aufgewertet worden.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Tarendor am 26.06.2021 | 14:58
Interessanter wäre, wenn du die Analyse nochmal bezogen auf die drei Grundpfeiler von D&D5 beziehst.

Also Kampf, Erkundung und soziale Interaktion.
Wie würdest du diese Klassen dahingehend sortieren?.

Nehmen wir an, dass alle Säulen zusammen  100% ergeben.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 26.06.2021 | 15:31
Keine Ahnung ob ich richtig verstehe was du willst aber Ok

Barbaren können ganz gut kämpfen, was Erkundung angeht sind sie im wesentlichen auf (nicht weiter verbesserte) Skills angewiesen, und mit Sozialer Interaction haben sie nichts am Hut.

Mönche sind vermutlich die Schwächsten Kämpfer unter den Nicht- und Halbcastern, nur der irc hat nur der Shadow Monk in bezug auf Erkundung Features die über (nicht weiter verbesserte Skills) hinnaus gehen, und hat auch mit Sozialer Interaction haben sie nichts am Hut.

Rogues sind als Kämpfer so mittelmäßig, können im Prinzip was Erkundung und Interaction so gut werden wie es mundan möglich ist, wobei du dich aber vermutlich auf eins von beidem konzentrieren musst, und gerade im Bereich Erkundung die Caster einfach bessere Optionen haben (z.b. Find Familiar, Invisibilty ...) und zumindestens Barden was soziale interaction angeht auch die Nase vorn haben dürften, und generell die besseren Skill Monkeys sind.
Der Arcane Trickster kann natürlich den Vorteil der Caster zu einem gewissen Grad ausgleichen kann, weshalb er eben auch die mMn stärkste Subklasse ist.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Runenstahl am 26.06.2021 | 15:45
Beim Barbar das Problem ist das er die starken Klassfeatures ziemlich früh kriegt und dann auf höheren Leveln nicht mehr viel Gutes kommt, so das es nicht viel Sinn machen würde ihn weiter als bis level 6-8 zu nehmen.

Da bin ich anderer Meinung. Ja, der Krieger bekommt auf Stufe 11 einen weiteren Angriff. Aber die Fähigkeiten die Totem / Berserker bekommen sind auch nicht ohne, und gerade die Level 14 Fähigkeiten sind schon recht stark.

Nochmal zur Exhaustion: In der gesamten "Descent into Avernus" Kampagne haben wir keine einzige Stufe Exhaustion bekommen. Aber es stimmt natürlich, wenn das mal vorkommt, dann macht es den Einsatz seiner Berserkerfähigkeiten natürlich recht schwierig.

Barbaren sind übrigens eine Kampfklasse die recht gute Stealth-Werte bekommen können weil sie nicht zwingend auf Rüstungen angewiesen sind. Das kann von Vorteil sein wenn die Schleichmichel der Gruppe durch einen kampfstarken Begleiter verstärkt werden können.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 26.06.2021 | 15:57
Barbaren sind übrigens eine Kampfklasse die recht gute Stealth-Werte bekommen können weil sie nicht zwingend auf Rüstungen angewiesen sind. Das kann von Vorteil sein wenn die Schleichmichel der Gruppe durch einen kampfstarken Begleiter verstärkt werden können.
Naja wenn die AC die ein Barbar mit unarmored Defense hat, kriegt (solange wir nicht über hohe level reden oder über glücklich gewürfelte Stats) soziemlich jeder andere Kampf Char mit Dex 14 und eine Breast Plate auch hin ohne Disadvatage auf Stealth zu bekommen.

Und ein Ranger dürfte noch um einiges heimlicher und ähnlich Kampfstark sein.

Da bin ich anderer Meinung. Ja, der Krieger bekommt auf Stufe 11 einen weiteren Angriff. Aber die Fähigkeiten die Totem / Berserker bekommen sind auch nicht ohne, und gerade die Level 14 Fähigkeiten sind schon recht stark.
Aber selbst da hieße dann 6-8 level auf den du nicht viel bekommst.
Wobei beim Krieger dann auch Level 11 der Punkt ist wo man über Multiclassing nach denken könnte.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: tartex am 26.06.2021 | 19:26
Cunning Action bekommt man per 2 Stufen Dip. Aber sei es drum, vergleichen wir mal single class:

Spielt ihr eigentlich die Levels auch tatsächlich, oder sind das alles nur reine Theorieübungen?

Wir spielen mit den exakten XP-Regeln, aber diese "nur 2 Stufen-Dips" würden bei uns schon Monate lange in Realzeit dauern - und ein gutes Drittel unserer gespielten Kampagnen - besonders wenn es jenseits von Stufe 1 und 2 stattfindet.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Tarendor am 26.06.2021 | 19:30
Wir spielen mit den exakten XP-Regeln, aber diese "nur 2 Stufen-Dips" würden bei uns schon Monate lange in Realzeit dauern - und ein gutes Drittel unserer gespielten Kampagnen - besonders wenn es jenseits von Stufe 1 und 2 stattfindet.

Vielleicht spielt seine Gruppe mit der Regel für 'Sitzungsbasierten Aufstieg' (DMG), wo die Charaktere immer nach 2-3 Sessions eine Stufe aufsteigen.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Gunthar am 26.06.2021 | 20:56
Beim Rogue gibt es eine gute Variante, den Schaden (massiv) zu steigern: Booming Blade oder Green Flame Blade. Denn die stacken mit dem Sneak Attack, weil der Angriff, der mit BB/GFM gemacht wird, eine normale Waffenattacke ist. Also Hochelf Rogue spielen oder einen Arcane Trickster nehmen. Man kann auch beides kombinieren. Allenfalls kann man sich auch mit Magic Initiate behelfen.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Ainor am 26.06.2021 | 23:59
Das fiese bei Exaustion ist halt, das man selbst mit einer langes Rast immer nur ein level los wird, das die Auswirkungen halt richtig fies sind.

Wie viel das ausmacht hängt halt stark von der Kamapgne ab. Kann sein dass man wenn man einmal rasten kann man auch mehrmals rasten kann. Ich hab für meine DPR berechnungen allerdings auch den Zealot verwendet weil es absolut nicht klar ist wieviele Frenzy der Berserker normalerweise pro Tag hat.

Und das kann halt auch zum Problem werden wenn du dir aus anderen Quellen noch Exaustion zuziehst.

Ich hab nicht das Gefühl dass Exhaustion so oft vorkommt.


Mit 3 Leveln taugst du auch im Kampf nichts mehr.

Ja. Aber das sind dann halt 3 Kämpfe, was ja schon nicht so schlecht ist. So viele Rages hat man ja auch erstmal nicht. 

Was den Vergleich mit anderen Subklassen angeht, der direkte Konkurrent ist der Zealot. Der kann im Rage einmal pro Turn einen Zusatzschaden von 1W6+1/2 level auf einen Treffer mit raufpacken, das ist schnell genau so gut wie der Berserker.

Auf Stufe 10 mit +2 Waffe: 1w6+5 vs 2w6+10

Und dazu kommt dann halt, das das ganze nicht mit Poleram Master stackt, was so ziemlich der beste Feat für jeden Nahkämpfer ist.

Weiss nicht ob ich das so unterschreiben würde, aber der Berserker verliert natürlich stark wenn man mit Feats spielt (da reicht schon GWM). Allerdings hat er ansonsten attraktive Sachen auf Stufe 6 und 14. 
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Ainor am 27.06.2021 | 00:05
Beim Rogue gibt es eine gute Variante, den Schaden (massiv) zu steigern: Booming Blade oder Green Flame Blade.

Jo, für den Nahkampfrogue ist das nicht schlecht. Dank Uncanny Dodge ist der Rogue auch nicht schlecht verteidigt. Seine beste Fähigkeit ist aber meiner Ansicht nach Reliable Talent. Der Rogue in meiner Gruppe hat das jetzt. 4 Skills die damit immer über 20 liegen ist einfach überzeugend.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 27.06.2021 | 08:08
Auf Stufe 10 mit +2 Waffe: 1w6+5 vs 2w6+10
Allerdings hast du für die 1w6+5 mehrere chancen pro runde sie zu landen, für die 2w6+10 nur eine.
Und du hast sie jedesmal wenn du raged und ohne Nebenwirkungen, Frenzy wird man meist nur im Bossfight nutzen.

Und der Zealot kann halt noch Polearmaster on top packen.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Gunthar am 27.06.2021 | 10:25
Das Problem vom Berserker und GWM/PAM war auch der Grund, warum ich den Charakter auf Fighter Battlemaster umgebaut habe und mit Tashas wird der sogar noch mehr gebufft.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 27.06.2021 | 11:06
Jo, für den Nahkampfrogue ist das nicht schlecht. Dank Uncanny Dodge ist der Rogue auch nicht schlecht verteidigt.
Kommt auf die Anzahl der Attacken an. Bei einem Gegner mit einer starken Attacke ist es super.

Kriegst du viele Attacken ab die jede für sich genommen nur wenig Schaden machen bringt es wenig.

Und gerade bei vielen Schwachen Gegnern hast du halt auch das Problem, dass du den Schaden nicht effektiv gegen sie aufteilen kannst.
Titel: Re: Sorgenkinder (Archetypen/Klassen), war: Kritik an 5E
Beitrag von: Ainor am 27.06.2021 | 11:40
Und der Zealot kann halt noch Polearmaster on top packen.

Klar. Wenn man mit Feats spielt lohnt sich der Berserker nicht mehr so. Ich hab das mal ausgrerechnet.
Zealot mit Polearm kommt auf DPR 34 / 50 mit Advantage. Berserker mit unbegrent Frenzy kommt auf DPR 31 / 46 mit Advantage. Das ist dann schon relativ deutlich.

Kommt auf die Anzahl der Attacken an. Bei einem Gegner mit einer starken Attacke ist es super.

Es kommt immer auf irgendwas an. Wenn der Gegner hoch genug würfelt bringt die deine AC auch nichts  :)
Aber die meisten Gegner haben 2 Angriffe und treffen im Durchschnitt einmal. Das bringt halt auf dauer deutlich mehr als 1w10 TP oder die Full Plate. Und der Rogue hat ja dank Cunning Action auch gute Chancen nicht eingekreist zu werden.