Silhouette, das Heavy-Gear-Regelsystem, hatte zwischendurch mal kurze Anflüge weg vom Steigern mit XP, wobei XP zugleich eine Zweitrolle als Gummipunkte erfüllen können. Aufgrund gewisser Nachteile kam dann die Regel auf: Es steigen die Skills, in die man auch Gummipunkte investiert.
Silhouette kennt sogenannte Notwürfel, die man 1:1 mit XP kaufen kann, um sie in einen Fertigkeitstest zu buttern. Eine ziemlich beschissene Idee, wenn man näher drüber nachdenkt. Auf den ersten Blick einsichtig und nützlich – muß man sich halt entscheiden, ob man aufs Steigern spart oder lieber leichter durch heikle Situationen kommt.
Allerdings führt das dazu, daß die Spieler vorerst lieber keine coole Sachen machen und auf die langweilige Nummer sicher gehen. Ist ja klar, jede Risikoaktion frißt Steigerungspunkte. Vielleicht keine so tolle Regelung für ein Action-zentriertes Rollenspiel mit ziemlich tödlichen Schießereien.
Daher die Regel: Zum Steigern eines Skills muß man für diesen Skill Notwürfel in Höhe der nächsten Stufe mal 2 aufgewendet haben. Das Steigern von Firearms 3 auf 4, zum Beispiel, erfordert 8 für diesen Skill aufgewendete Notwürfel.
Das finde ich nicht ganz unelegant – die Gebiete, in denen das Männchen in der Fiktion ab und zu über seinen aktuellen Fertigkeitsstand hinauswächst, sind die Gebiete, auf denen es was lernt. Teils entscheidet der Spieler, wo er steigern möchte, aber zum Teil hängt es auch davon ab, welche haarigen Situationen das Männchen meistert und daraus klug wird.