Ich hatte mir mal die Frage gestellt, wie eine traditionell als friedfertig geltende Halblingregion inmitten von Feinden (womit ich den menschlichen Durchschnittsbaron schon mit einschließe) selbständig überleben kann und griff dann den alten DSA-Aprilscherz der "autonomen Halblingassassinen" auf.
Die Halblingnation war dann rechtschaffen gut. Brave Bürger halt. Aber im Hintergrund gab es eine straff organisierte und im Hintergrund agierende rechtschaffen böse Assassinen-Organisation, die in den Nachbarreichen Morde verübte und diese dem Nachnachbarn in die Schuhe schon undundund. Alles immer dann, wenn ein Herrscher, die Hände nach den wehrlosen Halblingen ausstreckte
Warum "rechtschaffen"? Weil die Organisation klare Regeln und eine Struktur hatten, die der einzelne nicht in Frage stellte.
Warum "Böse"? Weil sie bei der Wahl ihrer Mittel nicht zimperlich waren und zwangsläufig auch Unschuldige opferten. Rassistisch sowieso.
Aber da endete es nicht.
Der böse König von Altgaard dehnte sein Reich immer weiter nach Süden aus, bis die rechtschaffen guten Halblinge nervös wurden.
Die rechtschaffen bösen Halblinge töteten den bösen König und ließen es wie ein Vatersmord aussehen. Der neutrale Prinz (der "gute" im Abenteuer, der gerettet werden sollte) kam ins Kittchen. Seine Unschuld hätte er beweisen können auf mystischem Wege mittels des magischen Krönungsschwertes "Stern von Auril", nur ward das gestohlen. Auril ist die Hauptgottheit der Altgaarder und die neutral böse Wintergottheit.
Die - meist guten - Helden mussten also das Schwert einer neutral bösen Gottheit beschaffen,
dazu mit den rechtschaffen bösen Assassinen verhandeln, die aus ihrer Sicht ja nur die rechtschaffen guten Halblinge beschützten,
um die Unschuld des neutralen Prinzen am Mord seines neutral bösen Vaters zu beweisen.
In der Nebenhandlung trafen sie auf eine Feuersekte von Dunkelelfen -größtenteils neutral böse-, die vor ihren chaotisch bösen Vettern aus dem Unterreich geflohen waren. Die konnten den Helden helfen (warum weiß ich nicht mehr).
Insbesondere der Vorzeigeelf, der nur Schlimmes von den Dunkelelfen wusste, kam in ein moralisches Dilemma:
"Darf ich auf gar keinem Fall einem Dunkelelfen helfen, weil die alle böse sind?" "Muss ich diesen Dunkelelfen gerade helfen, weil sie eine Rebellion gegen die viel böseren eigentlichen Dunkelelfen anzetteln?" "Oder mich raushalten, weil das eine so schlimm wie das andere ist!"
Jahrzehnte später händigte eine DSA-Gruppe übrigens den eigentlichen Dunkelelfen das o.g. Eis-Schwert aus:
Diese waren aus dem Unterreich geflohen und benötigten dieses Schwert, um die Rebellion der Feueranbeter zurückzuschlagen.