Also ich besitze Lex Arcana jetzt seit ~ 2 Jahren und habe die Probleme, die hier letztens angesprochen wurden, nicht erlebt und auch nicht feststellen können.
Ich hatte kein Latein in der Schule und bis auf ein kurzes Sprachenintermezzo an der Uni auch nur einen Kurs zum kleinen Latinum (ist lange her). Dass Lex Arcana hin und wieder lateinische Begriffe verwendet stört mich überhaupt nicht und ich finde es eher cool, dass Lex Arcana das macht. Denn dann lernt man nebenher noch ein klein bisschen Latein...und die Anzahl an verwendeten lateinischen Begriffen ist echt überschaubar und beschränkt sich weitestgehend auf die Attribute und die Fertigkeiten.
Dass das Ganze irgendwie immersionshemmend wäre oder künstlich
germanisiert werden müsste, war bei uns nie der Fall.
Das Würfelsystem finde ich genial und auch sonst finde ich Lex Arcana in der Summe äußerst gelungen. Auch den Kampf(ablauf) empfinde ich als erfrischend anders im Vgl. zu herkömmlichen Systemen.
Ich habe bislang zwar nur mit & nach dem Schnellstarter One Shots geleitet, aber das hier
Das größte Problem bei Lex Arcana für mich ist, dass man sich bei Kämpfen so extrem inkompetent fühlt. Ich spiele einen Soldaten einer Spezialeinheit, aber schaffe mit hängen und würgen grade mal so einen Gegner, wenn ich kein Würfelpech habe.
kann ich nicht nachvollziehen und schon gar nicht unterschreiben.
In 5-6 verschiedenen Runden mit jeweils verschiedenen Spielern kam nicht ein einziges Mal die Aussage, dass einer der Spieler das Gefühl hatte oder hätte, sein Char wäre so extrem inkompetent (im Kampf).
Gegen mehrere Gegner brauche ich es gar nicht versuchen, die wischen den Boden mit mir.
Es ist generell nicht besonders ratsam, sich mit mehreren Gegnern auf einmal anzulegen. Zumindest nicht in Lex Arcana, denn die Gegner bekommen dann dank Überzahlsituation einen nicht zu unterschätzenden Bonus auf ihre De Bello- Würfe...und ja, je nach (Überzahl)Situation kann man dann halt schon auch Mal mit einem Einzelnen den Boden (der Arena) aufwischen.
Da musste ich auch erstmal reinkommen. Wir hatten ein Szene, wo meine Augurin meinte, och, da kann ich ja mal schauen, was hier passiert ist. Und zack, für sind die Hälfte der Pietas weg. Wenn man dann noch mal eine Spezialfähigkeit einsetzen will, ist man schnell auf ein Viertel runter und kann kein weiteres mehr Ritual vollführen. Wahrsagerei ist eben nichts, was man mal eben macht oder gar ständig.
Okay, ich habe bislang nur nach dem Schnellstarter geleitet - und der kommt ohne Pietas aus. Von daher kann ich das noch nicht beurteilen, ob die Sache mit den Pietas-Punkten vielleicht etwas zu hart geregelt sein könnte.
Da vor allen Dingen ja magische Charaktere (wie Pendaran) Pietas benötigen, habe ich als Ausgleich das bislang so gehandhabt, das bei einem Patzer die Götter erzürnt sind/waren und der Spieler dann eine Zeit lang keine Schicksalswürfe mehr ausführen konnte.
Was die Wahrsagerei allgemein in Lex Arcana anbelangt ist sie eben eine besondere Form der Magie. Und daher tatsächlich nichts, was man eben mal nebenbei oder ständig macht. Von daher passt das für mich schon (wie sie es diesbezüglich bislang geregelt haben).
Nicht unterschätzen sollte man auch die Sortes-Kärtchen...die können tatsächlich einen entscheidenden Einfluss auf den Spielverlauf nehmen.