Unser DSA-SL leitet mit uns DSA-1- bis DSA-4-Abenteuer in DSA5. Ich empfehle dringend, für NPC und Kreaturen nach Möglichkeiten auf fertige DSA-5-Werte zurückzugreifen. Also anstatt die Werte anzupassen einfach gucken, ob es nicht schon passende Werte für eine ähnliche Figur in DSA-5 gibt. DSA-5 bringt meiner Meinung nach schon ein recht anderes Spielgefühl und man hat einfach wieder mal mit anderen Werten zu tun, daher muss man vorsichtig sein. Speziell für Probenaufschläge gibt es glaube ich Tabellen bzw. Formeln, wie man die umrechnet. In der Regel kann man sich meiner Erfahrung nach Erleichterungen sparen (wenn es so leicht sein soll, einfach gar nicht würfeln lassen wäre mein Vorschlag) und bei Erschwernissen wirken sich schon kleine Zahlen stark aus. Ich empfehle auch dringend, selber einfach nur auf dem Papier ein oder zwei Charaktere mit den Spielern mitzusteigern, einfach nur um ein besseres Bild dafür zu haben, wie die Charaktere sich entwicklen und was für Werte sie haben. Unser SL scheint jedes Mal total überrascht davon zu sein, wie "schlecht" unsere Werte sind (die zumindest ich als ziemlich gut wahrnehme, da ich ja weiß, wie sehr ich meinen Charakter schon gesteigert habe).
Die beste DSA-Kampagne die ich gespielt habe war die Simyala-Kampagne ("Im Schatten Simyalas"), dabei handelt es sich um eine klassische epische Kampagne. Die Spielsteine-Reihe von FDS (Alchemist, Einsiedlerin, Händler, Inquisitor) habe ich geleitet, hat ein paar nette Ideen, aber auch einige handwerkliche Schwächen, wäre ich eher vorsichtig mit, wobei ich das Abschlussabenteuer sehr mochte, da sieht man wie ein freies ergebnisoffenes Abenteuer mit Eskalationsstufen laufen kann. Ein wenig problematisch ist der Kampagnenaufhänger, der irgendwie nicht so ganz zieht. Das Jahr des Greifen - ich habe damals nur den ersten Teil gespielt, da unser SL danach zur Bundeswehr ging und die Gruppe sich auflöste, ich fand den ersten Teil aber echt super. Abenteuerliches, wichtige Geschichte, Ermittlungen, freies Vorgehen, Militärische Strategie, da war vieles drin... Persönlich würde ich einen Bogen um Jahr des Feuers, 7 Gezeichnete, Aarenstein, Königsmacher machen. Mit gemischten Gefühlen stehe ich Phileasson gegenüber (ist halt viel Sightseeing statt Abenteuer) sowie der Orkland-Kampagne (ich hatte damit damals als Spieler Spaß - 1995 mit DSA3, keine Ahnung was ich davon heute halten würde, sind aber auf jeden Fall ein paar Schoten drin die ich heute sicher nicht so bringen würde). Das müsste alle Kampagnen abdecken, die ich kenne.
Was Einzelabenteuer angeht: Der Zorn des Bären, habe ich 1x als Spieler erlebt und ich glaube selber 2x geleitet, kommt eigentlich immer gut an. Das Grabmal von Brig-Lo ist ein kleines gemütliches (Dungeon-)Abenteuer in Almada, das geht eigentlich auch immer. Hm, könnte ich eigentlich bei Gelegenheit auch mal in meiner Beyond the Wall Runde leiten. Dann gibt es ein paar abgefahrene Abenteuer wie "Kanäle von Grangor" oder "Stadt des Toten Herrschers", sind ganz nett für mal zwischendurch, in der Richtung gibt es sicher noch ein paar Sachen mehr aber an vieles erinnere ich mich auch nicht mehr.
Von Eigenen Gnaden gilt als sehr gut, ebenso die Herren von Chorhop, die habe ich aber beide nie gespielt. Beide lassen den Spielern große Freiheiten.