Autor Thema: Wie viele Klasssen sind zu viel ? wie unterschiedlich müssen Klassen sein ?  (Gelesen 9639 mal)

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Offline YY

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Das Ulkige ist, dass für diesen Aushandlungsprozess: "Ich spiel Decker", bei Shadowrun informativer ist, als bei D&D 3.5 zu sagen: "Ich spiel Magier."

D&D 3.5 hat ja auch mit seinem Klassenwildwuchs die ursprünglichen Gedanken hinter den Klassen weitestgehend aus den Augen verloren.
Das war schon so weit, dass man mit einem Entfernen aller Klassen und Prestigeklassen etc. und einer einheitlichen Handhabung von Talenten, Zaubern usw. wesentlich besser gefahren wäre.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Daigoro

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Frage mich gerade, ob der comic relief/ tollpatsch auch ne Nische darstellt?
Sind Nischen immer ein kompetenzgeladenes Etwas ?
also wenn man nen Film als Beispiel nimmt, und es im rpg eigentlich um Story geht, dann müssen Spielercharaktere ja eigentlich gar nix können um ne Nische zu besetzen.
wäre ne Nische auch: Ach, mach du das, du kannst das so gut!" ??

Eulenspiegel

  • Gast
Zum Vergleich Shadowrun zu D&D:
"Ich spiele einen Street-Sam" vs. "Ich spiele einen Fighter."
"Ich spiele einen Hermetiker" vs. "Ich spiele einen Magier."

Der Shadowrun-Decker hat keine Entsprechung in D&D. Hier kann man als Hilfsmittel einfach mal nach einer Entsprechung in anderen Genres suchen. Zum Beispiel beim Agententhriller. Hier würde der Decke am ehesten einem Hacker entsprechen. Sicherlich gibt es auch zahlreiche Unterschiede. Aber das, was man sich für realtweltliche Agententhriller unter einem archetypischen Hacker vorstellt, kommt der Vorstellung eines archetypischen Shadowrun-Deckers doch recht nah.

Daigoro

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D&D3.5 ist schon sehr zersplitted, Folge: Informationsgehalt sinkt.
 In od&d oder Ad&d wuerde ich Dieb mit Decker gleichsetzen.
Street-sam evtl mit Ranger. 
Klassen müssen also zueinander streng abgetrennt sein um am besten zu funktionieren.
(das entspricht Nischen zu erfüllen und mit wenig Informationen das Wesentliche rüberzubringen, was einen allgemeinverständlichen Rahmen innerhalb der Spielwelt absteckt und gleichzeitig noch Raum für individuelle Veränderungen zulässt)
(Nischen sind mir jetzt klarer, anscheinend weniger ein Story- als ein viel mehr ein "powergamer"-Element; ein notwendiges natuerlich  )

Offline 1of3

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Ja. Ich würde zwischen Nischen und Rollen unterscheiden.

Nische ist eben ein Problembereich, dem die Party gegenüber steht, und der indirekt für Spotlight für betreffenden Charakter sorgt.

Rollen sind dann eher thematisch. Wie dein Tollpatsch oben. Daraus kann man natürlich auch Klassen machen. Das klappt dann auch, wenn es kein Party-Spiel ist.