Nö.
Erste Trilogie (4-6): 1 Machtnutzer in Ausbildung (Luke), zeitweise 2 alte Machnutzer als Nebenfiguren (Obi-Wan und Yoda). Vage Andeutungen auf 1 andere Figur, die stark in der Macht ist (Leia).
Zweite Trilogie (1-3): Hatte keine Protagonisten, aber ersatzweise nehmen wir mal Anakin, Obi-Wan und Qui-Gon her und kommen auf 3. Nebenfiguren mit der Macht: Dutzende.
Dritte Trilogie (7-9): 1 Machtnutzerin in Ausbildung (Rey), zeitweise 2 alte Machtnutzer als Nebenfiguren (Luke und Leia). Vage Andeutungen auf andere Figuren, die stark in der Macht sind.
Aber reine Zahlen erfassen die Sache nicht so ganz. In den Originalen hat Leia nicht Obi-Wan um Hilfe angefleht, weil er so ein starker Machtnutzer ist und sich Vader in den Weg stellen kann, sondern weil er ein General unter Leias Vater war - und damit er die Todessternpläne nach Alderaan bringt.
Luke war für die Rebellen in erster Linie "ein großer Pilot" und halt der Typ, der sowohl bei Leias Rettung dabei war als es auch geschafft hat, den Todesstern wegzupusten. Nie gab es irgendwo den Eindruck, dass irgendwer außer Obi-Wan und Yoda ihn irgendwie als letzte Hoffnung der Jedi eingeschätzt hätte.
Die Macht und Charaktere, die sie nutzen konnten, waren in den Originalen Teil einer größeren Geschichte.
Das hat sich in den Prequels radikal geändert - bis hin zur totalen Entmystifizierung der Macht, weil plötzlich irgendwie alles damit zu tun hat.
In der neuen Serie ist die Macht weiterhin zentraler Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Sie ist nicht Teil einer größeren Geschichte, sondern der Rest der Geschichte ist Beiwerk um die Geschehnisse, welche die machtnutzenden Figuren betreffen.
Wiederum: Schade. Chance vertan, Disney.