So´n Scheiß. Nach Ursula K. LeGuin erfahre ich am selben Tag von einem weiteren Tod eines Großen.
Mark E. Smith war seit 1976 Frontmann von "The Fall".
Ich bin auf die Band durch ein Interview aufmerksam geworden. Ich hörte vorher den minimalistischen Postpunk mit Megaphon-Sprechgesang von "The Fall" und dann erzählte Mark E. Smith, dass seine Band wie eine Reggaeband sei: Sie würde sich nie verändern. Ich war einfach erstmal über den Vergleich verblüfft... denn "The Fall" und Reggae... das hat nicht allzuviel gemein... ja, bis auf die Treue zum eigenen Stil möglicherweise.
Von ziemlich genau 1985 - 1990 war ich heftiger Fan der Band... (und bis 1995 war ich immerhin noch gut informiert). Dann interessierte mich andere Musik mehr. Trotzdem schätzte ich Mark E. Smith bis zuletzt für seine unabhängige Beobachtungsgabe hinsichtlich gesellschaftlicher Entwicklungen, für seine eindringliche Lyrik und manchmal auch für seinen Humor.
Mach´s gut, Mark, ich werde dich nicht vergessen.
The Fall: Lay of the land