Autor Thema: Verrannt in Grangor  (Gelesen 2025 mal)

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Offline Glumbosch

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Verrannt in Grangor
« am: 16.04.2018 | 13:31 »
Liebe Spielleitenden, ich spiele mit meiner Gruppe gerade „Ein Tod in Grangor“ und bin dabei in eine Sackgasse mit meiner Gruppe geraten. Die folgenden Absätze werden massiv Spoiler für das Abenteuer enthalten, also nicht weiter lesen wenn ihr plant das Abentuer selbst zu spielen.

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Sowohl meine Helden als auch ich sind Ratlos, was sie denn jetzt noch sinnvoll tun sollen, ohne von mir Plump von mir gegängelt zu werden.


Offline Boba Fett

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Re: Verrannt in Grangor
« Antwort #1 am: 16.04.2018 | 13:38 »
Ich spoiler auch mal...

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Offline pharyon

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Re: Verrannt in Grangor
« Antwort #2 am: 16.04.2018 | 13:40 »
Habt ihr einen Magier, der moralisch flexibel ist und den Respondami beherrscht.

Was ist denn das "Ziel" des Abenteuer? Dass die Helden den Fall lösen? Wenn du ergebnisoffen sein willst, sollte das eine Möglichkeit sein. Vielleicht baust du die Dame als Antagonistin auf, und gibst den Spielern später noch eine Chance, ihr ein Verbrechen nachzuweisen. Wäre das für dich vorstellbar?

p^^
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Offline tartex

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Re: Verrannt in Grangor
« Antwort #3 am: 16.04.2018 | 13:46 »
Also ich bin halt eher simpel gestrickt, aber wenn ein Abenteuer feststeckt, dann hilft eigentlich ich immer, dass einige suspekte Gestalten die Türe eintreten und es mal aufs Maul gibt.  >;D

Die Frage ist nur "Warum?".

Wäre es möglich, dass irgendwer die Helden bei ihren Besprechungen belauscht wurden?

Dann kann diese Info an den Verdächtigen gelangt sein, und das wäre ein Grund die Helden zu beseitigen. Eleganter wäre natürlich ein Giftanschlag auf die Helden, oder zumindest ein inszenierter Unfall. Oder ganz elegant: man versucht einfach sie für gutes Geld für eine Mission ganz woanders anzuwerben. Der reiche Verdächtige zahlt vielleicht auch einfach Schweigegeld fürs Wegschauen, ohne die Tat zu gestehen. Das kann alles für mehr Indizien sorgen, die den Helden helfen.
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Offline Sphärenwanderer

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Re: Verrannt in Grangor
« Antwort #4 am: 16.04.2018 | 14:56 »
Zitat
Habt ihr einen Magier, der moralisch flexibel ist und den Respondami beherrscht.
Nach meinen Informationen ist das in Aventurien kein zulässiges Beweismittel.

Tartex erstem Vorschlag würde ich zustimmen.  ;D Das bringt erstens ein bisschen Action rein und kann durch die Unvorsichtigkeit der Verdächtigen auf handfeste Art den Verdacht bestätigen. Vor allem, wenn die gedungenen Schergen zum Reden gebracht werden, von wem sie geschickt wurden. Das führt dann selbstverständlich zwar erst einmal nur zu einem Mittelsmann, dessen Dienstverhältnis zur Verdächtigen aber einwandfrei bestätigt werden kann. Und da dieser sich keinen versuchten Mord aufladen möchte, ist er auch bereit, seine Auftraggeberin zu verpfeifen.

Ansonsten bleiben natürlich noch weitere Ermittlungen:

- Was verbindet das Opfer mit der vermeintlichen Täterin? (gemeinsame Investition)
- Wie sieht es mit dieser Investition aus? Können Quellen dazu gefunden werden? Vlt durch Kontakte des Toten? Er muss ja seine tödliche Information von irgend jemandem haben. Wenn die Kontaktperson allerdings auf mysteriöse Weise verschwunden ist, kann vlt deren Mord oder Bestechung durch die Auftraggeberin nachgewiesen werden.
- Welchen Nutzen brächte der Täterin der Mord? (erstmal keinen, weshalb etwas anderes vorliegen muss)
- Kann durch Spuren ein Selbstmord aufgedeckt werden?

Am Ende könnten durch Geschäftskontakte des Toten das Fiasko der Investition aufgedeckt werden. Der Selbstmord kann vlt durch anatomisch begabte SC oder NSC nachgewiesen werden (Oder Geisterbefragung z.B.). Dann müssen die SC nur noch 1 und 1 zusammenzählen und haben den Fall gelöst.

Falls tatsächlich alles, was die SC im Abenteuer aufdecken können, ein paar Indizien ohne Motiv oder Zeugen sind, und die einzige Möglichkeit eine Direktkonfrontation auf öffentlichem Parkett ist (bei der auch schnell der eigene Ruf in den Gulli gekloppt werden kann), muss das Abenteuer mMn ein paar deutliche Erweiterungen bekommen.
« Letzte Änderung: 16.04.2018 | 15:19 von Sphärenwanderer »
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Offline Scimi

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Re: Verrannt in Grangor
« Antwort #5 am: 16.04.2018 | 16:12 »
So eine Kriminalgeschichte besteht für mich immer aus zwei Teilen: Einmal, mit seinen Ermittlungen die Wahrheit herauszufinden und einmal, aufgrund dieses Wissens eine Entscheidung zu treffen.

Wenn die Gruppe so weit ist, dass sie eine gute Vorstellung davon haben, dann geht nach meinem Verständnis die Geschichte nicht daran kaputt, wenn sie in der Lage verschiedene Dinge tun. Frag sie einfach: "Ihr wisst jetzt, was passiert ist — was wollt ihr jetzt mit eurem Wissen anstellen?"

Heldenhaft wäre es natürlich, die Wahrheit ans Licht zu bringen und die anderen Investoren vor dem Betrug zu warnen, auch wenn das eventuell riskant und ruinös für einen selbst ist. Wenn einem für so etwas die Autorität fehlt, könnte man sich ja vielleicht vom Praiostempel Rückendeckung holen? Oder man versucht, einen der Beteiligten auf seine Seite zu ziehen, vielleicht gibt es da ja wen, der schon misstrauisch ist und sich seine Gedanken macht?

Wenn man selbst die Wahrheit kennt, kann man natürlich auch beschließen, selbst Gerechtigkeit zu üben, wenn das schon nicht auf offiziellem Weg geht. Oder man verhilft der Wahrheit auf phexgefällige Weise zu ihrem Recht, indem man einfach Beweise fälscht, sich selbst als Autorität verkleidet oder ausgibt und den Schuldige mit Betrug und Täuschung zu einem Geständnis verleitet (z.B. indem man ihr den Mord anhängt und sie den Selbstmord beweisen muss, um nicht gehängt zu werden). Oder man lässt sich sein Schweigen einfach in Gold ausbezahlen, Waffen, Reisen und standesgemäße Unterkunft sind schließlich teuer und wie kann man sein Gewissen besser erleichtern, als eine Gruppe von Helfern der Armen und Rettern der Entrechteten zu finanzieren? Ist praktisch wie eine Spende ans Rote Kreuz.

Oder man geht in dem Wissen, die Wahrheit zu kennen, aber nichts Sinnvolles ausrichten zu können. Irgendwann kommt man mal wieder in die Gegend und dann ist es vielleicht nicht so verkehrt, ein paar Geheimnisse zu kennen.


Und wenn die Gruppe die Wahrheit noch nicht raushat, dann gibt es garantiert noch etwas zu ermitteln.

Offline Greifenklause

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Re: Verrannt in Grangor
« Antwort #6 am: 17.04.2018 | 06:58 »
Zu "Respondami":
Dieser ist kein zulässiges Beweismittel "vor Gericht".
Ob der Gildenrat das auch so sieht... hängt wohl ganz allgemein davon ab, wie diese zu Zauberei im Allgemeinen und Wahrheitszaubern im Speziellen stehen.
Und dramaturgisch würde ich den hier sogar empfehlen.
Die Helden gehen ja davon aus, dass sie dann mit "ja" antwortet...... sie wird aber mit "nein" antworten.
Und den verblüfften Magier möchte ich gerne sehen.
Spielt Gnomberserker und Dachgaubenzorros

Offline Glumbosch

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Re: Verrannt in Grangor
« Antwort #7 am: 18.04.2018 | 13:09 »
Erst einmal vielen Dank für eure Antworten.
Das Problem ist erstmal, dass die Helden auf weitere Ideen kommen sollen.
Die erwähnte Magielösung ist nicht möglich.

An andere Stelle wurde vorgeschlagen, dass noch weitere Personen verschwinden, die
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Das scheint mir weiter zu helfen. Die Helden haben ja viele Leads, muss man mal schauen was sie daraus machen.