Autor Thema: Böse, böse Kinder  (Gelesen 2046 mal)

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Offline Der Läuterer

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Böse, böse Kinder
« am: 13.08.2018 | 11:56 »
Ich baue gerne mal Kinder in die Szenarien mit ein. Mal als Opfer und mal als Täter. Doch am liebsten als Täter.

Eine Textzeile in einem beliebigen Horrorfilm "Bist Du aber ein liebes Kind!" Schnitt (im doppelten Sinn).

Die 8-jährige Rhoda aus BÖSE SAAT, die 9-jährige Esther aus ORPHAN und natürlich der 3-jährige Gage aus FRIEDHOF DER KUSCHELTIERE.

Wie kaltblütig wäre Dein Char? Oder der einer Deiner Mitspieler? Hätte er Skrupel?

Oder wäre das Ganze generell ein Tabuthema?
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Re: Böse, böse Kinder
« Antwort #1 am: 13.08.2018 | 12:22 »
Ehrliche Meinung? Ein rein - von sich aus - böses Kind  wäre mir zu platt und zu sehr gewollt. Mit dem richtigen Hintergrund allerdings wäre es u.U. was Anderes. So gefällt mir der Hintergrund von Rhoda schon ganz gut (hab die Story nachgelesen), aber ein Zombiekind als Schockelement? Hm nee, muss nicht sein.

Die Frage ist ja: Was will ich damit erreichen? Wenn Zombies auftauchen dann meist zum "Plätten". Es sei denn, es soll das Drama dargestellt werden, dass man nun die Lieben und Freunde erschlagen muss! Dann gewinne ich aber auch nix, wenn einer davon ein Kind ist.
Richtig unangenehm wird es dann, wenn das Kind aufgrund seiner Unerfahrenheit und kindlicher Naivität zum Opfer/Täter wird (findet eine LeMarchand-Box und nutzt es als Spielzeug)...

Reizvoll finde ich auch das Thema Mobbing und Umkehrung Opfer-Täter-Rolle. Wenn also ein Mobbingopfer die Möglichkeit bekommt, (übernatürliche) Rache an seinen Peinigern zu vollziehen - darum gefiehl mir ja auch Carrie als Film.

Man sollte sich meiner Meinung nach auf jeden Fall vorher mal damit auseinander setzen, wie Kinder so psychologisch funktionieren und sich von Erwachsenen unterscheiden um zu verhindern, dass man in Plattitüden und Klischees (so wie mein Mobbing-Beispiel ja eigentlich auch eins ist..) abzugleiten. Das ist auch der Grund weshalb ich selbst darum eher einen Bogen mache als SL, ich traue mir da das nötige Feingefühl nicht zu.
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Offline KhornedBeef

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Re: Böse, böse Kinder
« Antwort #2 am: 13.08.2018 | 12:31 »
Ich unterscheide hier mal zwischen
a) Kinder die keine Kinder sind und
b) Kinder die Kinder sind
Unter a) fällt eben alles, was wie ein Kind aussieht, aber etwas völlig anderes im Kopf sitzen hat (oder schlicht ein Formwandler ist). Das ist erstmal unkritisch, sowohl ethisch als auch vor Ausspielen her, weil es ja passt, dass das Kind "komisch" ist.
b) kommt schon stark drauf an. Bei einer wirklich ernsten Horrorrunde mit festen Gemütern geht das grundsätzlich erstmal. Sparsam :)
Ein normales Kind so wiedergeben, dass das die Glaubwürdigkeit der sonstigen Kampagne nicht stark unterschreitet, traue ich mir durchaus zu. Dazu muss ich ja nicht ihre Psychologie durchdenken, sondern einfach imitieren.
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Offline Der Läuterer

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Re: Böse, böse Kinder
« Antwort #3 am: 13.08.2018 | 12:35 »
Man sollte sich meiner Meinung nach auf jeden Fall vorher mal damit auseinander setzen, wie Kinder so psychologisch funktionieren und sich von Erwachsenen unterscheiden
Da könnte ich aus meiner Arbeit als SozPäd Dinge berichten, die würde man mir nur schwerlich glauben.
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Offline Tsuyoshi Hamato

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Re: Böse, böse Kinder
« Antwort #4 am: 13.08.2018 | 12:43 »
Da könnte ich aus meiner Arbeit als SozPäd Dinge berichten, die würde man mir nur schwerlich glauben.
...was wiederum mein Interesse weckt, wahrscheinlich nicht nur meines  :) Nähkästchen?

Offline KhornedBeef

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Re: Böse, böse Kinder
« Antwort #5 am: 13.08.2018 | 12:44 »
Da könnte ich aus meiner Arbeit als SozPäd Dinge berichten, die würde man mir nur schwerlich glauben.
Weil die Kinder so erwachsen sind, oder weil sie so fremd sind? Ich glaube ne Menge. Ich meine, in der Mediathek bei arte ist eine Doku über die Mädchen, die in den Bergen von Yunnan, also am Arsch der Welt, alleine ihren Haushalt führen, weil der Vater in der Stadt arbeiten muss. Die Kinder sind 10, 6 und 4 und mit Haushalt meine ich Feldarbeit. Und sonst wohnen im Dorf nur die Tante und alte Leute. Die Doku hat, zumindest die ersten 10 Minuten kein Einleitung, keine Narration, nur Aufnahmen und Untertitel. Dann musste ich irgendwie ausmachen.

Wie auch immer, die Kinder im Alltag um mich herum sind etwas unvorhersehbar, aber nicht in allem.
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Re: Böse, böse Kinder
« Antwort #6 am: 13.08.2018 | 13:39 »
Für mich persönlich würde ich sagen: kein generelles Tabuthema (dafür sind mir "böse" oder zumindest stark unheimliche Kinder in den unterschiedlichsten Quellen von Musikvideos bis zur "Waldbrut" bei Malmsturm schon etwas zu oft untergekommen), aber andere mögen das anders sehen, das Thema lieber ganz vermeiden wollen, und damit ihrerseits für sich recht haben. Die meisten meiner Charaktere wären, soweit nicht ausdrücklich anders beschrieben, hinreichend "sozial genormt", um erst mal Skrupel bei dem Gedanken von ernsthafter Gewalt ausgerechnet gegen Kinder zu haben...wie lange die anhalten würden, hinge dann eben vom einzelnen Charakter, der konkreten Situation, und hauptsächlich wahrscheinlich davon ab, wie lange der Charakter glaubt, daß (a) er es tatsächlich mit einem Kind zu tun hat und (b) es doch noch irgendwie gerettet, rehabilitiert o.ä. werden kann.

Kann das für den Charakter nach hinten losgehen, wenn die Kinder sich als viel gefährlicher und böser herausstellen als gedacht? Absolut -- aber wenn der Charakter die Situation in die andere Richtung falsch einschätzt, birgt ein "Das sind gar keine Kinder, legt sie alle um, bevor es zu spät ist!"- oder "Es gibt keine Rettung mehr außer dem Tod, tut mir wirklich leid für dich, Kleines"-Vorgehen ohnehin das genau gleiche Risiko. Das macht das Konzept ja mit zu einem Horrorelement.

Offline Der Läuterer

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Re: Böse, böse Kinder
« Antwort #7 am: 13.08.2018 | 13:43 »
Wie auch immer, die Kinder im Alltag um mich herum sind etwas unvorhersehbar, aber nicht in allem.
Ja. Bei mir grüsst auch täglich das Murmeltier.

Kurzer Exkurs.

Das Hauptproblem in Sachen Erziehung ist seit einer ganzen Weile, dass die Kinder genau wissen, was man als Erzieher darf - nämlich nichts - und dass man als Kind selber nichts muss. Konsequenzen für die Kinder gibt es nicht, bzw. kaum.

Hauptsache man hat Verständnis für die Notsituation des Kindes.
Und nun folgt eine Aussage meiner Leitung/Weiterbildung/Literatur - die absolut essentiell ist - "Der Täter ist immer bedürftiger als das Opfer."

Das führt dazu, dass einem bei der Erziehung mancher Kindern die Hände gebunden werden.

Alltägliche, normale Szene: zwei Kinder streiten sich.
Es kommt zu Provokationen und wüsten Beschimpfungen. "F*** Deine Mutter." kann sich das unkreativste Kind merken.
Die Situation eskaliert. Es kommt zu körperlichen Übergriffen.
Ein anderes Kind mischt sich ein. Hält man ein Kind im Arm, um es zu beruhigen, wird dem Kind von den anderen zweien in den Bauch geboxt und/oder getreten.
Nimmt man ein Kind aus einer Situation, in welcher es einem anderen am Boden liegenden Kind gerade gegen den Kopf getreten hat...
... dann beschweren sich tags darauf die Eltern bei der Leitung, dass man es am Arm festgehalten hat (und es somit nicht weiter zutreten konnte).

Dem Kind tut das Herausnehmen aus der Situation psychisch weh; nicht physisch, da es in seiner Handlungsabsicht (Gewalttätigkeit) gestoppt wird.

Und die Eltern bekommen Recht.
SCHUTZAUFTRAG gegenüber dem getretenen Kind? Was ist das? Nur die Aussenwirkung ist wichtig. Die Eltern des getretenen Kindes hatten sich ja nicht beschwert.

Als Mann stehe ich in meiner Arbeit als SozPäd eh mit einem Fuss im Knast. Wer macht so einen Job schon freiwillig, wenn er weder Sadist noch Ponyreiter ist?

Wenn meine Kolleginnen das gleiche machen, ist das nicht dasselbe. Sie sind als Frauen ja sanftmütige Wesen.

So. Genug OT.
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Re: Böse, böse Kinder
« Antwort #8 am: 13.08.2018 | 14:04 »
Leider OT und SC, aber ich glaube wir sehen da  einiges ähnlich..

Wie auch immer, was is mit Kindern, die nur "böse" sind, weil das in ihrer Gesellschaft Norm ist? Dunkelelfen bei FR ist vermutlich so ein Beispiel, Orks vielleicht auch. Fände ich persönlich spannend, aber das kann furchtbar nach hinten losgehen, weil da zwangsläufig realweltliche Vorstellungen zu dem Thema aufkommen...
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Re: Böse, böse Kinder
« Antwort #9 am: 13.08.2018 | 14:31 »
Das Thema Gut und Böse hatte ich in einem eigenen Szenario mal verwurstet.
Das Ganze wurde von mir sehr argumentativ und philosophisch angehaucht aufgebaut - ohne Aktion. Nicht viele Spieler mögen das.

Ein paar Aspekte daraus:

"Ist die Katze böse, weil Sie eine Maus fängt, um diese zu fressen?
Oder ist die Katze böse, weil Sie eine Maus fängt, um diese zu Tode zu spielen?"

"Sie töten in Friedenszeiten zahllose Nachbarn. Das Volk nennt Sie ein Monster und man hängt Sie dafür.
Sie töten zu Kriegszeiten zahllose Nachbarn. Das Volk nennt Sie einen Helden und man hängt Ihnen dafür Orden an die Brust."

"Wo liegt die Grenze zw. Gut und Böse? Und wer legt diese Grenze fest?
Bedeutet, den Bösen zu töten, an sich schon etwas Gutes getan zu haben?
Zumal wenn der vermeintlich Böse noch gar nichts Böses getan hat?"

"Ist jemand, der Böses tut, auch gleichzeitig ein böser Mensch?
Ist allein das Unterlassen einer guten Tat schon eine böse Tat?
Weiss derjenige der Böses tut, dass ihn andere für Böse halten?
Sieht der Böse sich selbst auch als böse an, oder ist er das aus seiner Sicht nicht?"
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Offline Scimi

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Re: Böse, böse Kinder
« Antwort #10 am: 13.08.2018 | 18:41 »
An bösen/grusligen Kindern haben wir uns schon vor Jahren sattgespielt, das ist mir inzwischen einfach zu abgegriffen.

Aber speziell bei Cthulhu würde das wahrscheinlich eher bizarr werden. Die meisten (unserer) Charaktere sind unverheiratete Akademiker oder Abenteurer, die keinerlei Bezug zu Kindern und keine Ahnung haben, was bei Kindern "normal" wäre und was nicht. Dazu in einer Zeit, wo man "Kinder sehen, aber nicht hören" soll und wo Zurechtweisung oder Backpfeifen für "freche" Kinder an der Tagesordnung sind.

Wenn da so ein Kind seine Puppe in den Raum schleift und gruslig monoton fragt: "Willst du mit mir spielen?", würde ich erwarten, dass die folgenden Dinge hintereinander passieren:
1) Kind wird höflich ignoriert
2) "Wir unterhalten uns hier, geh in dein Zimmer."
3) Kindermädchen o.ä. zur Schnecke machen, weil das Kind stört.
Ich wüsste gar nicht, wie übernatürlich so ein Kind leuchten oder herumschweben müsste, damit das anders liefe…

Offline Der Läuterer

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Re: Böse, böse Kinder
« Antwort #11 am: 13.08.2018 | 18:58 »
Verstehe. D.h., Du spielst mit einer sehr abgezockten Charakter-Rotte.
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Re: Böse, böse Kinder
« Antwort #12 am: 13.08.2018 | 19:03 »
Nein, nicht unbedingt, eher in die Richtung Dr. Henry Jones Sr. — und *der* Junge ist ja schon kein Kind mehr.

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Re: Böse, böse Kinder
« Antwort #13 am: 13.08.2018 | 20:34 »
Kinder werden im Horror-Genre ja gerne eingesetzt, da sie verletzlich wirken und normalerweise von den Erwachsenen beschützt werden. Die Umkehrung dieses Verhältnisses wird in zahlreichen Horrorgeschichten als Motiv genutzt.Was spricht also dagegen dieses Motiv in einem Horror Szenario einzusetzen.
Wenn man allerdings weg will von Besessenheit etc. zum eher psychologischen Horror dann empfehle ich den Film "Das weiße Band" von Michael Haneke.
Spannend finde ich es häufig dann, wenn man die Kategorien Gut und Böse verlässt und die Handlungsmotive der Charaktere eher in ihren Bedürfnissen und ihrer Biographie sucht. 

Offline Der Läuterer

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Re: Böse, böse Kinder
« Antwort #14 am: 14.08.2018 | 17:47 »
Ich muss nochmals nachfragen...

Vor einer ganzen Weile hatte meine Gruppe mal eine schreckliche Situation mit einem Kind.

Die Chars waren im Zug unterwegs. Es kam zu einer Mythos-Begegnung und einer Schiesserei.
Und unter den Reisenden kam es dabei zu erheblichen Kollateralschäden.

Schliesslich kam es im Zwielicht des Gepäckwaggons zu folgender Szene.

...

Ein Kind, ein etwa zehn-jähriges Mädchen bewegt sich schlurfenden Schrittes auf Euch zu und ist noch etwa drei Schritte entfernt.

Das eigentlich hübsche Mädchen ist völlig entstellt.

Ihr Blau-geblümtes Kleidchen ist zerrissen und blutverschmiert.
Ihre blonden Haare sind enenfalls blutgetränkt und hängen ihr strähnig ins Gesicht.
Die Augen zeigen keine Iris sondern nur weiss, sind rot geädert und blutunterlaufen.
Der Unterkiefer ist gebrochen, ausgerenkt und hängt rechts nach unten. Die Lippen sind geplatzt und blutverschmiert.
Sie zieht ihr rechtes Bein schlurfend nach.
In der rechten Hand hält sie einen Teddybär.

Und den linken Arm hält sie nach vorne ausgestreckt, während ihrem Mund ein gurgelndes Stöhnen entflieht und sie dabei ihre weissen Zähne zeigt. Blut sickert aus dem Mund.
"Ahhh wahhh gahhhk ahhh."

Und hinter dem Kind kriecht eine weitere menschliche Gestalt auf Euch zu...

...

Was tun ???
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Re: Böse, böse Kinder
« Antwort #15 am: 14.08.2018 | 21:02 »
Wenn das nicht total abgebrühte Ermittler sind, die sich damit abgefunden haben, dass der Mythos sie auf dem Kieker hat und dass sie wöchentlich von Monstern und Wahnsinn heimgesucht werden, würde ich erwarten, dass die Charaktere nicht sofort an eine übernatürliche Gefahr denken, sondern nach einer "vernünftigen" Erklärung suchen.

Und in dem Fall würde ich nach der Schilderung annehmen, dass das Mädchen schwer verletzt ist. Also auf den Boden packen, stabilisieren, Puls fühlen, Morphium spritzen…

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Re: Böse, böse Kinder
« Antwort #16 am: 14.08.2018 | 21:26 »
Der Teddy ist over the top..das hätte für mich nimmer funktioniert, weil das so abgenudelt ist durch die Popkultur.

Ein Investigatoren Charakter würde wohl auch den Rest zurückschicken und einfach die Abteiltür verrammeln um das weitere vorgehen kurz durchsprechen. Mich würde die weiße Iris einfach davon abhalten auf die klassische Erste Hilfe Maßnahme zurückzugreifen.
Aber ich spiel auch ungern Charaktere die ihrer Umwelt zu viel Mitgefühl und zuwenig Misstrauen entgegenbringen, da kann ich wohl nicht aus meiner Haut.
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Re: Böse, böse Kinder
« Antwort #17 am: 14.08.2018 | 23:27 »
Und in dem Fall würde ich nach der Schilderung annehmen, dass das Mädchen schwer verletzt ist. Also auf den Boden packen, stabilisieren, Puls fühlen, Morphium spritzen…
Absolut.
Ich persönlich, obwohl Ersthelfer, würde wohl erst einmal weiche Knie bekommen und mich übergeben müssen.
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Re: Böse, böse Kinder
« Antwort #18 am: 14.08.2018 | 23:31 »
Der Teddy ist over the top.
Das ist wahr und war i.d.T. auch so beabsichtigt. Es sollte drastisch überzeichnet erscheinen.

Auch war es von mir intendiert, dass die Situation nicht eindeutig ist.
Ist das Mädchen jetzt zu einer Mythos-Kreatur geworden? Oder ist es 'nur' Kollateralschaden?

Meine Spieler haben beide erschossen.

Mich würde die weiße Iris einfach davon abhalten auf die klassische Erste Hilfe Maßnahme zurückzugreifen.
Ein erfahrener Ermittler halt.
Das Ganze könnte auch ein epileptischer Anfall sein. Das Mädchen wäre vielleicht alsbald unter Zuckungen zusammengebrochen.
Eindeutig ist so etwas nicht.
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Re: Böse, böse Kinder
« Antwort #19 am: 15.08.2018 | 00:21 »
Absolut.
Ich persönlich, obwohl Ersthelfer, würde wohl erst einmal weiche Knie bekommen und mich übergeben müssen.

Na gut, das sagt einem dann die Stabilitätsprobe.

Aber der Punkt für mich ist, dass von dem Kind keine erkennbare Bedrohung ausgeht — es ist immer noch augenscheinlich kleiner, schwächer und leichter als jeder Ermittler, trägt keine Waffen, agiert nicht aggressiv… Da müssten die Ermittler bei mir schon ziemlich paranoid und dem Wahnsinn nahe sein, dass Schießen die erste Reaktion wäre — das sind eigentlich meistens keine Leute, die unter Stress wild in der Gegend herumballern.

Ist natürlich eine andere Nummer, wenn es irgendwelche Informationen oder Erlebnisse gibt, die so ein Verhalten rechtfertigen.

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Re: Böse, böse Kinder
« Antwort #20 am: 15.08.2018 | 11:00 »
[...]Da müssten die Ermittler bei mir schon ziemlich paranoid und dem Wahnsinn nahe sein, dass Schießen die erste Reaktion wäre — das sind eigentlich meistens keine Leute, die unter Stress wild in der Gegend herumballern.

Ist natürlich eine andere Nummer, wenn es irgendwelche Informationen oder Erlebnisse gibt, die so ein Verhalten rechtfertigen.
Paranoid und dem Wahnsinn nahe, sagen Sie? Ein Glück, dass das bei Cthulhu ja schon rein mechanisch so gut wie unmöglich ist....  ~;D
Und von Delta Green wollen wir mal gar nicht erst reden. Da kannst du froh sein wenn nicht der ganze Zug abgefackelt wird, und ein paar praktische Terroristenpässe gefunden werden...
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Re: Böse, böse Kinder
« Antwort #21 am: 15.08.2018 | 13:20 »
Hmm, du scheinst ein sehr anderes Cthulhu zu spielen, als ich…  ;D