Nach "Otherland" von Tad Williams:
Eine Gruppe internationaler Magnaten aus Wirtschaft, Politik und Militaer zieht hinter den Kulissen der Tagespolitik gewaltig Faeden, dank ihrer beinahe unerschoepflichen Ressourcen, der Erfahrung eines kuenstlich verlaengerten Lebens und purer Skrupellosigkeit.
Das einzige, was die Mitglieder der Gruppe nicht kaufen koennen, ist Lebenszeit: Auch raffinierteste Gentechnik und Medizin versagt irgendwann.
Deshalb konstruieren sie ein Netzwerk aus virtuellen Welten, um dort in massgeschneiderter Umgebung den Pfad verschiedener Avatare zu beschreiten. Sie hoffen dadurch einen Vorteil gegenueber gewoehnlichen Avatarsanwaertern zu erhalten , und letztlich aufzusteigen...um als Archtetypen unsterblich zu werden.
Leider benoetigen sie um das Netzwerk mit genuegend hoher Realitaetsdichte am Laufen zu halten, die traeumenden Gehirne von Kindern und Jugendlichen....
Die Spieler koennen Eltern, grosse Geschwister, Freunde, Sozialarbeiter, Lehrer, Aerzte usw. sein, die auf mysterioese Komafaelle bei Kindern in ihrer Umgebung aufmerksam werden. Innerhalb und ausserhalb der virtuellen Realitaet bekaempfen sie der Magnaten finstre Machenschaften.
Der Clou ist natuerlich, dass die Betreiber des Netzwerks unwillentlich Schritt fuer Schritt auf den Archetyp "Schwarzer Mann" zusteuern, egal, was sie in ihren Simulationen anstellen. Was auch bedeutet, dass sie letztendlich erfolgreich sein koennen, selbst wenn die Spieler das Netzwerk zerstoeren. Fuer die Spieler wird vielleicht ein Posten unter "Avatar: Ringtraeger" oder "Avatar: Oedipus" frei. Im letzten Fall wird einer der Magnaten vielleicht sogar zum Archetyp des "Vaters".
Im Sinne der Grundthematik von UA gehte s auch um die Ueberschneidung von Geschichten und Wahrheit, virtuell und real.