Thema: [50 Fathoms] Schiffe

[PurrtonDeMiau]

Hallo zusammen,

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Im ersten Plotpointabenteuer gelangen die Charaktere an ein Skiff.

Laut Beschreibung und google-Bildersuche ist das eine Art größeres Ruderboot, das nicht mal genug Platz bietet, damit 5 Leute gemütlich schlafen können.
Was genau könnte die Helden davon abhalten, mit dem Schiff länger als nötig zu leben?
Regeltechnisch gibt es anscheinend keine Abzüge oder krassere Nachteile, wenn man längere Reisen unternimmt, wofür das Boot aber anscheinend gar nicht geeignet sein sollte.

[Kardohan]

Skiffs sind und waren alle möglichen Arten von kleinen Booten die in küstennahen Gewässern und eingeschränkt auf Hoher See für alle möglichen Dinge eingesetzt werden. Gerade auch Schmuggel und Piraterie, gerade wegen ihres geringen Tiefgangs und weil sie so beweglich sind. Skiffs sind typischerweise bis zu 7-8 m lang. Und da haben gut ein halbes Dutzend Leute drin Platz, was zur Angabe von 1+7 Crew recht gut passt. Nicht viel, aber ausreichend, wenn man noch andere Dinge transportieren will.

Das es keine größeren Nachteile bei längeren Reisen gibt, ist plausibel, denn es liegt seltener am Fahrzeug, denn der Crew. Ja, die 7 Leute haben genügend Platz, aber reichen auch die Vorräte an Trinkwasser und Nahrung? Solange nur Island-Hopping gemacht wird und die nächste Insel/süßwasserquelle vielleicht nur 1 Woche weit weg ist, ist ein Skiff ein äußerst adequates Seefahrzeug.

Bei 50 Fathoms ist es ja gerade sich langsam nach oben zu arbeiten. Jeder Schritt bei Fahrzeuggröße, Stauraum und Bewaffnung muß sich erarbeitet werden.

[PurrtonDeMiau]

Also Proviant sollte nicht so das Problem sein. Eine Frachteinheit Proviant = 2 Monate Verpflegung für 8 Personen.
Aber sollte der Platzmangel nicht irgendwie Auswirkungne haben? Also eine Woche mit 8 Leuten auf so engem Raum... Vielleicht könnte man das irgendwie beim Kajütenkoller berücksichtigen.

[Kardohan]

Eher weniger, da man ja wie gesagt auf so kleinen Booten höchstens ein paar Tage verweilt und eher küstennah segelt. Aus eigener Erfahrung kann ihr dir sagen, daß der Aufenthalt in der Mannschaftsstärke auf einem Boot dieser Größe zwar gewöhnungsbedürftig ist, aber auszuhalten. Die Leute haben einfach genug zu tun, um einen Koller zu bekommen.

[PurrtonDeMiau]

Was hätten denn 8 Leute zu tun? Wenn schon einer allein das Schiff steuern könnte. Ich stell mir das halt so vor, dass man im Prinzip eh nur stehen oder sitzen kann und da nicht viel an Aktivität ist. Ich glaub nach 2 Tagen würden mich alle schon mega nerven

[Kardohan]

Es ist ein Segelboot! Aus Holz! Mit Leinensegeln! Die ausgerichtet und ständig gerefft werden wollen. Wasser muss gelenzt werden.
Dann muss man ständig nach Untiefen Ausschau halten (je mehr Augenpaare desto besser). Der Himmel will auch beobachtet sein, wie auch der Horizont!

Es gibt kein Sonar, die Seekarten und Logbücher sind nicht irrsinnig genau und werden gehütet wie Gold.

Historisch gesehen kann ein Mann diese schnellen Segelboote steuern, aber gerade bei den großen Vertretern ihrer Klasse empfehlen sich am besten 3 Mann, oft aufgeteilt in 2 Wachen.

Und dann kann es auch mal Situationen geben wo beide Wachen in voller Stärke handeln müssen.

[Agaton]

Joo, Seefahrt ist langweilig. Deshalb gibt es ja auch den Kajütenkoller (S42).

[Kardohan]

Joo, Seefahrt ist langweilig. Deshalb gibt es ja auch den Kajütenkoller (S42).

In so einer kleinen Nußschale ist man wie gesagt kaum mal 1-2 Wochen wirklich auf See. Man segelt und ankert wenn möglich küstennah.
Kajütenkoller ist erst interessant, wenn man 30 Tage durchgehend auf See ist, möglichst noch außer Sichtweite jeglicher Form von Land.

Außerdem ist eintönig nicht gleich langweilig.

[PurrtonDeMiau]

In den Regeln gibt es aber auch nicht, das die Gruppe davon abhalten könnte, einfach mit einem kleinen Schiff große Reisen zu machen. Wenn der begrenzte Platz mit Proviant vollgestopft wird, dann könnte ein Skiff auch zu Ozenüberquerungen genutzt werden. Wenn man den Fokus also nicht auf Handel setzt, dann gibt es wenig Gründe für ein größeres Schiff. Abgesehen von Seeschlachten...

[Kardohan]

Das ist doch nicht der Punkt. Es läßt sich wie gesagt, recht gut auf einem so kleinen Gefährt aushalten und man kommt auch gut rum damit.
Will man auf Caribdus nur rumdaddeln ist das ja OK, aber letztlich will man nmE ja die 50F-PPC durchspielen und darin ist ein Skiff nur der Anfang.

[Agaton]

Der Kajüttenkoller Counter wird erst nach einer ordentlichen Sauftour zurückgesetzt.
Sonnst wird hochgezählt. egal ob die jetzt jede 30 Tage am stück unterwegs sind oder jede Woche irgendwo anlegen.
Finde die Regel passt und sollte angewendet werden.

[Kardohan]

Erneut: Darum geht es nicht. Nur weil du in einer Nussschale schipperst, bekommst du nicht schneller Cabin Fever.

Desweiteren muß es keine Sauftour sein. Eine Woche Segelei - Eine Woche im Hafen/an Land sind lt. Clint ebenfalls eine gute Methode.

[Lichtschwerttänzer]

Wie Hochseetüchtig ist so ein SKiff, d.h wenn mehr als ein lauestes Lüftchen weht

[Kardohan]

Skiffs sind etwa Schwertboote mit geringem Tiefgang, die insbesondere für Segeln im küstennahen Bereich und in Flüssen geeignet sind. Diese erreichen bei guten Winden über 30 Knoten (60 km/h).
Gerade in den Gewässern um Neuseeland und Australien werden noch heutzutage Skiff in Segelwettbewerben genutzt.

[Lichtschwerttänzer]

Mit anderen Worten Schönwetter(hoch?)seetüchtig

[Boba Fett]

Mit anderen Worten Schönwetter(hoch?)seetüchtig

Ja, das Boot ist offen.
Mit einem Skiff möchte ich nicht in einen Sturm geraten, nicht in Starkwind geraten und auch auch nicht mit Fracht stärkerem Wellengang ausgesetzt sein.

[Lichtschwerttänzer]

Bligh Adventure Cruises

[Kardohan]

Mit anderen Worten Schönwetter(hoch?)seetüchtig

Wie ja nun oft genug geschrieben, sind solche Gefährte für den Küstenbereich und die Flüsse entlang der Inseln.

Und nur weil ein Boot offen ist, heißt dies nicht dass es auch mal raue See überqueren kann. Die Boote und Schiffe der Nordmannen waren ja auch offen und die sind quer über den Atlantik bis Island, Grönland und Nordamerika gefahren.

Planen schützen so gut es geht gegen Gischt und Regen bzw. bieten Schutz gegen die sengende Sonne. Lenzen ist eh notwendig. Klamme Klamotten sind auf diesen Nußschalen ständiger Begleiter.

[Boba Fett]

Bligh Adventure Cruises

Ja, und wo war Captain Bligh ausgesetzt? In der Südsee mit paradiesischen Zuständen...
Vor allem aber: Er hatte keine Wahl. Ich glaube nicht, dass der Mann sich freiwillig in die Barkasse gesetzt hätte, und 6 Wochen herumzusegeln...

Wie isses eigentlich bei Fuffzich Fäden mit der Navigation bestellt?

[Lichtschwerttänzer]

Ja, und wo war Captain Bligh ausgesetzt? In der Südsee mit paradiesischen Zuständen...

ich glaube da würde er dir definitiv nicht zustimmen.

Ansonsten exakt das, was ich meinte


@Kardohan

Mir ging es um geht theoretisch wenn man Glück hat

[Kardohan]

Ja, und wo war Captain Bligh ausgesetzt? In der Südsee mit paradiesischen Zuständen...
Vor allem aber: Er hatte keine Wahl. Ich glaube nicht, dass der Mann sich freiwillig in die Barkasse gesetzt hätte, und 6 Wochen herumzusegeln...

Wenn ihm keine Auswahl bliebe? Andere Schiffbrüchige haben Wochen auf Wrackteilen, Flössen und primitiven Einbäumen zugebracht um wieder in die Zivilisation zu kommen. Da ist ein Skiff Luxus pur.

Wie isses eigentlich bei Fuffzich Fäden mit der Navigation bestellt?

Was so im etwa 16./17. Jahrhundert im Mittel angesagt war.