Autor Thema: Abenteuer in Druckereien  (Gelesen 3729 mal)

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Offline Chiarina

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Abenteuer in Druckereien
« am: 18.10.2018 | 22:30 »
Ich schreibe nichts im "Prometheus Games Crowdfunding Diskussionen" - Strang, weil ich nie mit dem Verlag etwas am Hut hatte.

Trotzdem ist der Strang gewissermaßen meine tägliche Dosis Popcorn-Kino.

Als heute zum wiederholten Male Druckerei-Probleme angesprochen wurden und mich thorin mit dieser schönen Vorlage...:

Zitat von: thorin
Der Verlag gerät serienmäßig an Druckereien, die eigentlich immer gut waren, aber plötzlich völlig unerwartet unzuverlässig werden und nicht liefern und von einem Missverständnis ins nächste laufen.

...triggerte, dachte ich, Stoff für ein OneShot könnte das eventuell durchaus sein.

Ideen für ein Abenteuer über diese mysteriösen Druckereien, die serienweise nicht mehr funktionieren? Da steckt doch etwas dahinter!

Ihr seid dran!
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Tegres

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Re: Abenteuer in Druckereien
« Antwort #1 am: 18.10.2018 | 22:34 »
Das passend System wäre dann ja wohl eindeutig:  :ctlu:   >;D

Offline Maarzan

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Re: Abenteuer in Druckereien
« Antwort #2 am: 18.10.2018 | 22:36 »
Shadowrun im wilden Westen.

Eine hintere Druckseite der örtlichen Zeitung soll heimlich ausgetauscht werden, um einen örtlichen Granden in breiter Öffentlichkeit anzuschwärzen, ohne dass dies zurückverfolgt werden kann.


MadScience:
Ähnliches, aber mit dem Effekt eine beim Lesen triggernde verstandsverändernde Glyphe dort zu plazieren.
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Supersöldner

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Re: Abenteuer in Druckereien
« Antwort #3 am: 19.10.2018 | 21:41 »
Gremlins es gibt dort Gremlins. 

Erzdrakon

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Re: Abenteuer in Druckereien
« Antwort #4 am: 19.10.2018 | 21:57 »
Ganz offensichtlich liegt das Problem ja auch nicht an einer einzigen Druckerei selbst. Ein Fluch liegt über dem ganzen Projekt. Dieser lässt Druckereien ausfallen und macht Mitarbeiter, die sonst zuverlässig und schnell arbeiteten, zu lahmen und unzuverlässigen Schnecken. Besonders heimtückisch an dem Fluch ist ein Geas, dass verhindert, das jemand darüber redet, wodurch die Verfluchten nicht einfach so um Hilfe bitten können. Alles was ihnen bleibt ist, verschlüsselte Nachrichten über die Verzögerungen an die Außenwelt abzugeben und darauf zu hoffen, dass jemand zu ihrer Rettung eilt und den Fluch bricht.

Offline Waldschrat

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Re: Abenteuer in Druckereien
« Antwort #5 am: 19.10.2018 | 22:08 »
Nein, ich glaube, es ist etwas wie die Eisenkrise bei Baldurs Gate …. irgend jemand scheint Interesse daran zu haben die Holzlieferungen an die jeweiligen Papierhersteller zu verderben  >:( ….. nur: wer!?
Dem Dummen fährt bei jedem sinnvollen Wort der Schreck in die Glieder

Online schneeland

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Re: Abenteuer in Druckereien
« Antwort #6 am: 19.10.2018 | 22:36 »
In der Tat: es kann sich nur um eine Verschwörung handeln. Möglicherweise der große Cthulhu selbst, der längst die Nase voll hat von der ganzen schlechten Presse?
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Offline Talwyn

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Re: Abenteuer in Druckereien
« Antwort #7 am: 19.10.2018 | 22:37 »
Sabotage durch den Mossad, die CIA, den Kult von Shub-Niggurath und die Illuminaten.
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Offline Scimi

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Re: Abenteuer in Druckereien
« Antwort #8 am: 20.10.2018 | 02:05 »
Das erste, was mir dazu einfällt, ist "The Mangler" von Stephen King. Eine Kurzgeschichte über eine dämonisch besessene Maschine, bei der die schrecklichen Unfälle langsam eskalieren. Die unterbezahlte, auf die Jobs angewiesene Belegschaft ist hilflos, obwohl sie natürlich etwas ahnt, das Management glaubt an keinen Hokuspokus und kehrt die Vorfälle unter den Teppich.

Stephen King wurde zu der Geschichte inspiriert, weil er selbst mal in einer Wäscherei gejobbt hat und einen Höllenrespekt vor den teils alten Maschinen ohne Sicherheitsvorkehrungen hatte. Im Druckereigewerbe sind noch eine Menge alter Maschinen unterwegs, teilweise welche, von denen die Hersteller gar nicht mehr existieren und bei denen Ersatzteile bei Reparaturen ein ernstes Thema sind.

Kann ja gut sein, dass sich die Maschine da durch ein Ersatzteil dubioser Herkunft oder durch den Einsatz von Esoterroristen einen Dämon gefangen hat. Und anders, als bei einer Dampfmangel, die vielleicht ein paar Leute verletzen kann, fallen mir bei einer Maschine, die (Beschwörungs-) Texte und Grafiken (von magischen Siegeln) produzieren kann, noch ganz andere Möglichkeiten ein. Ähnlich wie bei den Laundry-Files, wo Beschwörung durch Technisierung auch ganz andere Dimensionen annimmt. Und da die Maschine mit Medien arbeitet, hat sie auch die Möglichkeit der Verbreitung.

Enthält eins der Rollenspiele, die da gedruckt werden sollen etwa irgendwo das Geheimnis, wie man den Dämon bannen kann, der darum alle Mittel einsetzt, die Herstellung des Buchs zu verhindern? Oder kämpft da irgendwer gerade verzweifelt gegen eine Invasion der Hölle im Druckgewerbe und hat Besseres zu tun, als Rollenspielbücher herzustellen? Was natürlich die Frage aufwirft, warum der Dämon oder die Exorzisten ein Interesse daran haben, dass die Bücher, die gedruckt *werden*, unters Volk kommen…  ;)

Offline Antariuk

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Re: Abenteuer in Druckereien
« Antwort #9 am: 20.10.2018 | 07:59 »


"Hat die alte Heidelberger schon wieder den Disponenten gefressen? Nee, tu den Schraubenzieher mal beiseite und ruf Heinz an, der kennt die Liturgie die wir jetzt brauchen... " >;D
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Supersöldner

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Re: Abenteuer in Druckereien
« Antwort #10 am: 22.10.2018 | 10:10 »
Die NSC Aus den Bücher werden immer mal wieder Kurz Real und verwüsten die Druckereien.

Offline Chiarina

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Re: Abenteuer in Druckereien
« Antwort #11 am: 9.11.2018 | 18:16 »
Zitat von: Scimi
Im Druckereigewerbe sind noch eine Menge alter Maschinen unterwegs, teilweise welche, von denen die Hersteller gar nicht mehr existieren und bei denen Ersatzteile bei Reparaturen ein ernstes Thema sind.

Kann ja gut sein, dass sich die Maschine da durch ein Ersatzteil dubioser Herkunft [...] einen Dämon gefangen hat. [...] bei einer Maschine, die (Beschwörungs-) Texte und Grafiken (von magischen Siegeln) produzieren kann, [fallen mir] noch ganz andere Möglichkeiten ein. [...] da die Maschine mit Medien arbeitet, hat sie auch die Möglichkeit der Verbreitung.

Enthält eins der Rollenspiele, die da gedruckt werden sollen etwa irgendwo das Geheimnis, wie man den Dämon bannen kann, der darum alle Mittel einsetzt, die Herstellung des Buchs zu verhindern?

Die Idee ist so schön, dass ich sie mal extra festhalte. Vielleicht kann man daran ja mal weiter arbeiten.

Nach den neuesten Berichten im Prometheus Games Strang denke ich jedenfalls, dass es sich um chinesische Druckereien handeln sollte. Was auch immer dort geschieht - es findet wahrscheinlich an einem der unzähligen chinesischen Feiertagen statt, wenn die Maschinen in der Druckerei allein gelassen worden sind.
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Offline Scimi

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Re: Abenteuer in Druckereien
« Antwort #12 am: 9.11.2018 | 19:01 »
Ich habe gar keine Ahnung von chinesischen Feiertagen. Aber wenn es da einen religiösen/okkulten Hintergrund gibt, die Arbeit niederzulegen, kann es vielleicht sein, dass man sich einen bösen Geist oder göttlichen Fluch holt, wenn man sich nicht dran hält? Oder vielleicht sind das besonders günstige Tage, um irgendwelche Rituale gegen die Konkurrenz zu wirken?

Auf jeden Fall kann eine Druckereidämon in China ein ziemlich fieser Gegner sein — durch die Entfernung, die (mutmaßliche) Sprachbarriere und (ebenso mutmaßlich) fremde Kultur ist das eine andere Nummer, als mal eben mit einer Wasserpistole voll Weihwasser in ein Gewerbegebiet in Bielefeld einzudringen. Und durch die mögliche Dimension ist eine Plage verfluchter Drucksachen dann auch fies einzudämmen. Ist halt ein Unterschied, ob es um zwei Stapel böser Flyer für das örtliche Kuchenessen oder um Verderben bringende Disney-Geburtstagskarten in 37 Sprachen für den Weltmarkt handelt…

Könnte man einen One-Shot oder eine ganze Kampagne mit einer "Vampyramide" á la NBA machen, wo man sich schichtweise durch eine viellagige Verschwörung hocharbeiten muss, um schließlich der Hauptursache im Zentrum auf den Pelz zu rücken…


Wobei mir (abseits vom Thema) ein Kampagnenhintergrund gefällt, wo man eine monsterjagende, weltrettende Version eines kleinen Rollenspielverlags spielt. Der wird einerseits von übernatürlichen Gegnern sabotiert, die Lieferungen aufhalten, Mitarbeitern im Kampf üble Verletzungen beibringen oder gefährliche Inhalte in Quellenbücher mogeln, muss aber andererseits (um mit Verlagseinnahmen den Kampf gegen das Böse zu finanzieren) Freelancer bezahlen, Crowdfundings bedienen und seine Fans bei der Stange halten, die natürlich alle nie die Wahrheit erfahren dürfen (zu ihrem eigenen Schutz). Die wirtschaftlichen Erfolge und der Fortschritt im Kampf gegen das Böse werden einfach ausgewürfelt und ausgespielt werden nur Rollenspielcons, wo man sich dann mit frischen Kampfnarben den Fragen der Fans stellen und für zukünftige Produkte werben muss, nachdem man gerade eine ganze Ladung fleischfressender Stretchgoal-Würfelbeutel auf den Boden des Atlantik geschickt hat…  ;D

Supersöldner

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Re: Abenteuer in Druckereien
« Antwort #13 am: 9.11.2018 | 19:14 »
Spitze. Aber der Kampf gegen das Böse sollte auch ausgespielt werden.  Wahrscheinlich auch etwas die Wirtschaft.

Offline Scimi

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Re: Abenteuer in Druckereien
« Antwort #14 am: 9.11.2018 | 19:30 »
Da sehe ich keinen Mehrwert drin, das machen ja schon die meisten anderen Rollenspiele.  ;)

Supersöldner

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Re: Abenteuer in Druckereien
« Antwort #15 am: 9.11.2018 | 19:39 »
Ja das gehört doch dazu.   

Offline Chiarina

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Re: Abenteuer in Druckereien
« Antwort #16 am: 4.01.2019 | 12:25 »
Hier die nächste gute Anregung anlässlich der Havarie der MSC Zoe am 1. 1. 2019, bei der neben ca. 270 anderen auch (mindestens) ein Container mit Gefahrengut in die Nordsee gekippt ist:

Zitat von: schneeland
Der Container mit Gefahrengut enthält möglicherweise Dämonenstatuen aus chinesischen Druckereien.

Man muss nur lange genug warten, dann ist das Abenteuer fertig.
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Offline First Orko

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Re: Abenteuer in Druckereien
« Antwort #17 am: 4.01.2019 | 13:32 »
In Don't rest your head gibts es "Paper Boys" - so eine Art finstere Zeitungsjungen. In den Zeitungen standen bei mir dann zT die Geschichten der Spielercharaktere detailiert bis zum Erhalt der Zeitung! Um ihre Ziele zu erreichen sind sie dann ins Zeitungsarchiv und haben ihre Vergangenheit geändert. Könnte aber natürlich auch sein, dass die Geschichten von einer Druckmaschine erschaffen werden. Genauso wie die DRYH-Regelwerke, die auch alle von dieser Maschine erstellt wurden... Könnte man sehr Mindfuck-mäßig aufziehen, wenn die SCs die Regelwerke des Spiels in ihrer Welt finden...
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Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline Scimi

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Re: Abenteuer in Druckereien
« Antwort #18 am: 5.01.2019 | 19:20 »
Die Containergeschichte erinnert mich an diesen Container voll Lego-Spielzeug, der in den 90ern vor Cornwall gesunken ist und dessen Inhalt bis heute am Strand angeschwemmt wird. Da brauche ich keine Dämonenstatuetten — ein Frachtcontainer mit verfluchten Rollenspielbüchern in der Nordsee, von denen einzelne Seiten über Jahrzehnte zwischen Borkum und Wangerooge ans Ufer getrieben werden wäre faszinierend genug…  ;D

Online schneeland

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Re: Abenteuer in Druckereien
« Antwort #19 am: 5.01.2019 | 19:25 »
...ein Frachtcontainer mit verfluchten Rollenspielbüchern in der Nordsee, von denen einzelne Seiten über Jahrzehnte zwischen Borkum und Wangerooge ans Ufer getrieben werden wäre faszinierend genug…  ;D

Quasi das Promethonomicon. Auch eine schöne Idee :)
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Offline Chiarina

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Re: Abenteuer in Druckereien
« Antwort #20 am: 10.01.2019 | 16:45 »
Noch ´ne Idee: Die Spielerfiguren sind "Freelancer", die für den Verlag gearbeitet haben und nun versuchen an ihr Geld zu kommen.
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Online schneeland

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Re: Abenteuer in Druckereien
« Antwort #21 am: 10.01.2019 | 18:30 »
Noch ´ne Idee: Die Spielerfiguren sind "Freelancer", die für den Verlag gearbeitet haben und nun versuchen an ihr Geld zu kommen.

Und dabei langsam in den Wahnsinn abgleiten ;)
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Offline Scimi

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Re: Abenteuer in Druckereien
« Antwort #22 am: 10.01.2019 | 19:59 »
Noch ´ne Idee: Die Spielerfiguren sind "Freelancer", die für den Verlag gearbeitet haben und nun versuchen an ihr Geld zu kommen.

Das mit dem Geld ist aber nur die Gruppenzusammenführung — ein Zeichner, der auf sein Geld wartet, hat gehört, dass ein anderer an dem Projekt mitgearbeitet hat, will wissen, ob es bei dem auch so gelaufen ist und nimmt Kontakt auf. Anderer Zeichner hat sein Geld bekommen, wartet aber noch auf Bezahlung von einem anderen Projekt, zusammen kontaktieren beide Autorin, die für beide Bücher geschrieben hat, ob die mehr weiß, alle rufen dann beim Layouter an etc.

Denn der Knackpunkt ist ja, dass die Künstler jeweils ein paar der Puzzlestücke erschaffen haben, die gemeinsam womöglich ein böses okkultes Rollenspielprodukt ergeben, das die Welt bedroht oder Druckereien spirituell versaubeutelt oder sonstwas. Das heißt, die Charaktere haben alle Zutaten für eine Katastrophe beisammen, sind aber völlig ahnungslos, weil sie ja nicht das okkulte Geheimwissen des Verlags haben.

Der Verlag wiederum muss natürlich verhindern, dass esoterroristische Illustrationen, Grafikelemente, Regeltexte und Formatierungen in die falschen Hände geraten. Wegen der ganzen nächtlichen Weltrettungsaktionen in Übersee fehlt das Geld, *alle* Freelancer zu bezahlen. Aber wenn keiner bezahlt wird, verwenden die vielleicht ihre Werke anderswo, womöglich beim der kinderfressenden Verlagskonkurrenz, die die Skrupel des guten Underdog-Verlags nicht kennt, und tonnenweise herzlose Massenprodukte unters Volk wirft, die eigenen Mitarbeiter wie Sklaven hält und die Heizung des Verlagsgebäudes mit Bibeln, Walöl und kleinen Kätzchen befeuert. Also müssen *die richtigen* Freelancer, deren Arbeit der Schlüssel zur Druckereiapokalypse sind, bezahlt werden und der Rest nicht…