Finde ich übrigens nicht. Die Dungeons waren da eigentlich immer sehr unterschiedlich. Auch gefühlt. Ich hab eher das Gefühl, dass die modularen Tiles in den meisten Spielen nur Blender sind, die über die sonst sehr schwache Spielmechanik hinwegtäuschen soll.
Sehe ich ähnlich, würde die Aussage aber insofern abwandeln, als dass sich die Spielmechaniken bei so Sachen wie Imperial Assault schon nochmal deutlich zum Besseren verändert haben, dass aber die ultra spezifischen und detaillierten Tiles ab einem gewissen Punkt keinen Mehrwert mehr bieten. Wie perfekt jetzt ein Raumschiffinterieur dargestellt ist, ist halt einfach nicht so wichtig. Und dass die Miniaturenfülle und Qualität oft einen Punkt erreicht, wo man einfach nur denkt, Designer, Produzenten und Käufer haben allesamt einen Sockenschuss, das ist ja mittlerweile schon einigermaßen common sense. Spiele werden nicht zwangsläufig besser durch mehr Minis. (schönes Beispiel für Miniaturen-Overkill hier:
https://www.youtube.com/watch?v=cIjeDoQ2C4w )
Heroe Quest ist einfach in sich geschlossen brillant. Das Sword & Sorcery Theme ist 100 mal stärker als das komische DnD-bunte Terrinoth bei Descent, die Spielweise mit dem Dungeon-Lord war super, und die Miniuaturen, oh my god, die sind heute noch besser als quasi alles von Reaper oder so. Ende der 80er Jahre konnte man auch noch stabiles Plastik gießen, nicht diesen verbogenen Schrott, den man heute bekommt.
Ich war als kleiner Indianerjunge damals schon so schlau, meinem Kumpel seinen kompletten Satz Männchen abzukaufen, um einen doppelten Satz zu haben, als wir so langsam von Hero Quest zu DSA rübermäandert sind. Den Männchenschatz besitze ich nach wie vor noch, und von meinen 8 roten Helden sind mittlerweile höchstens 5 vollkommen zerstört.
Ansonsten muss man in so einem Thread zwangsläufig dieses schöne Video wieder einmal verlinken: "Why Hero Quest is the best board game ever"
https://www.youtube.com/watch?v=Cx8sl2uC46A