Autor Thema: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar  (Gelesen 6820 mal)

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Offline Narrenspiel

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #25 am: 11.08.2019 | 21:09 »
Generell tue ich mich mit den rollenspielspezifischen Fragen sauschwer. In vielen Fällen wäre die passendste Antwort halt "kommt drauf an". Das wiederum liegt daran, dass ich zwar ein paar Sachen ermitteln kann, auf die ich keinen Bock habe, dann aber immer noch sehr viel übrig bleibt, und die Fragen, wenn ich gerade 13th Age spiele, völlig anders beantwortet werden müssten, als wenn ich cinematische Action mit PDQ# spiele oder Drama-Oneshots mit irgendeinem Indie-Kram.

Das Ergebnis ist bei mir einigermaßen bizarr und hat mit der Realität nicht viel zu tun:



Dramatisches Charakterspiel
Dieses Elements des Rollenspiels bereit dir im Vergleich zu anderen Spielerinnen und Spielern durchschnittlich viel Freude.

Taktische Spielelemente
Dieses Elements des Rollenspiels bereit dir im Vergleich zu anderen Spielerinnen und Spielern sehr wenig Freude.

Kompetenzerleben
Dieses Elements des Rollenspiels bereit dir im Vergleich zu anderen Spielerinnen und Spielern durchschnittlich viel Freude.

Eintauchen in die Spielwelt
Dieses Elements des Rollenspiels bereit dir im Vergleich zu anderen Spielerinnen und Spielern sehr wenig Freude.

Beisammensein
Dieses Elements des Rollenspiels bereit dir im Vergleich zu anderen Spielerinnen und Spielern eher wenig Freude.

Kooperatives Erzählspiel
Dieses Elements des Rollenspiels bereit dir im Vergleich zu anderen Spielerinnen und Spielern etwas mehr Freude.

Schade. ;D Die Ergebnisse sollten eigentlich sagen, dass du wenig Spaß an sehr komplexen Regelsystemen sowie Bauerngaming hast und dafür erzählbetonte Rollenspiele sehr magst. Das ist aber gar nicht so?

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #26 am: 11.08.2019 | 21:21 »
Dramatisches Charakterspiel
Dieses Elements des Rollenspiels bereit dir im Vergleich zu anderen Spielerinnen und Spielern durchschnittlich viel Freude.

Taktische Spielelemente
Dieses Elements des Rollenspiels bereit dir im Vergleich zu anderen Spielerinnen und Spielern sehr wenig Freude.

Kompetenzerleben
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Eintauchen in die Spielwelt
Dieses Elements des Rollenspiels bereit dir im Vergleich zu anderen Spielerinnen und Spielern sehr wenig Freude.

Beisammensein
Dieses Elements des Rollenspiels bereit dir im Vergleich zu anderen Spielerinnen und Spielern eher wenig Freude.

Kooperatives Erzählspiel
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Hm... *SCNR* ;)
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #27 am: 11.08.2019 | 21:24 »
Schade. ;D Die Ergebnisse sollten eigentlich sagen, dass du wenig Spaß an sehr komplexen Regelsystemen sowie Bauerngaming hast und dafür erzählbetonte Rollenspiele sehr magst. Das ist aber gar nicht so?

Doch. Aus meiner Sicht kommt dramatisches Charakterspiel aber zu schlecht weg und das Eintauchen-Ding auch. Da hatte ich mich eher an den Fragen gestört. Da lauteten glaube ich zwei sehr ähnlich "Du willst die reale Welt eine Zeitlang vergessen". Während ich den Erlebnisaspekt des Spiels generell als wichtig für mich erachte und ein Eintauchen als Mehrwert ansehe, habe ich überhaupt keine Motivation, die Realität zu vergessen. Das ist maxmal ein Nebeneffekt. Möglicherweise ist das aber auch eine Begriffsverwirrung. Ich argumentiere da ja lieber über den Begriff des Flow als der Immersion. Flow ist für mich essenziell für ein richtig gutes Rollenspielerlebnis. Die großen Spielrunden sind immer welche, in denen ich im Flow war, und das höchstwahrscheinlich nicht allein. Wenn das mit Eintauchen nicht gemeint ist, passt der niedrige Wert schon eher.

Das las sich vorhin auch vermutlich wesentlich negativer, als es gemeint war.
« Letzte Änderung: 11.08.2019 | 21:27 von Crimson King »
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
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J.W. von Goethe

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #28 am: 11.08.2019 | 22:01 »
Doch. Aus meiner Sicht kommt dramatisches Charakterspiel aber zu schlecht weg und das Eintauchen-Ding auch. Da hatte ich mich eher an den Fragen gestört. Da lauteten glaube ich zwei sehr ähnlich "Du willst die reale Welt eine Zeitlang vergessen". Während ich den Erlebnisaspekt des Spiels generell als wichtig für mich erachte und ein Eintauchen als Mehrwert ansehe, habe ich überhaupt keine Motivation, die Realität zu vergessen. Das ist maxmal ein Nebeneffekt. Möglicherweise ist das aber auch eine Begriffsverwirrung. Ich argumentiere da ja lieber über den Begriff des Flow als der Immersion. Flow ist für mich essenziell für ein richtig gutes Rollenspielerlebnis. Die großen Spielrunden sind immer welche, in denen ich im Flow war, und das höchstwahrscheinlich nicht allein. Wenn das mit Eintauchen nicht gemeint ist, passt der niedrige Wert schon eher.

Das las sich vorhin auch vermutlich wesentlich negativer, als es gemeint war.

Ah, jetzt verstehe ich! ;D Ja, ich glaube mein "Eintauchen in die Spielwelt"-Faktor misst eigentlich eine Tendenz zu Bauerngaming. *hust* Den konnte ich so aber nicht nennen... *hust* In keinem der Items ist so wirklich was zur Immersion enthalten, sondern es geht eher darum, dass man Spaß daran hat, mit den eigenen Charakteren Alltägliches auszuspielen und sich dabei auch die Zeit zu nehmen, Kleinigkeiten und irrelevante Gespräche auszuführen.

Leider war Immersion kein varianzstarker Faktor, hat mich ehrlich gesagt sehr überrascht!

Zum dramatischen Charakterspiel: Meine Vermutung ist ja, dass in der Normstichprobe zuviele Dramaspieler waren.  ~;D Ich bin da auch nur etwas überdurchschnittlich, auch wenn ich da eigentlich richtig Bock drauf habe. Ich muss das nochmal nachnormieren, wenn ich mehr Daten habe.

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #29 am: 11.08.2019 | 22:19 »
Ah, jetzt verstehe ich! ;D Ja, ich glaube mein "Eintauchen in die Spielwelt"-Faktor misst eigentlich eine Tendenz zu Bauerngaming. *hust* Den konnte ich so aber nicht nennen... *hust* In keinem der Items ist so wirklich was zur Immersion enthalten, sondern es geht eher darum, dass man Spaß daran hat, mit den eigenen Charakteren Alltägliches auszuspielen und sich dabei auch die Zeit zu nehmen, Kleinigkeiten und irrelevante Gespräche auszuführen.

Leider war Immersion kein varianzstarker Faktor, hat mich ehrlich gesagt sehr überrascht!

Zum dramatischen Charakterspiel: Meine Vermutung ist ja, dass in der Normstichprobe zuviele Dramaspieler waren.  ~;D Ich bin da auch nur etwas überdurchschnittlich, auch wenn ich da eigentlich richtig Bock drauf habe. Ich muss das nochmal nachnormieren, wenn ich mehr Daten habe.

Unter der Prämisse bzw. mit dieser Erklärung passt das in der Tat sehr gut.
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Offline Thaddeus

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #30 am: 11.08.2019 | 22:27 »
Vielen Dank für den Fragebogen!

Bei dem Punkt Beisammensein kam bei mir heraus: sehr wenig Freude. Wenn Du (ist doch okay, wenn wir uns Dutzen, oder?  ;) ) mir unbefangen isoliert die Frage gestellt hättest, wie wichtig mir das Beisammensein beim Rollenspiel ist, hätte ich mit großer Sicherheit spontan geantwortet: das ist mir das Wichtigste überhaupt!
Insofern bin ich von dem Ergebnis etwas überrascht.
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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #31 am: 11.08.2019 | 22:33 »
Vielen Dank für den Fragebogen!

Bei dem Punkt Beisammensein kam bei mir heraus: sehr wenig Freude. Wenn Du (ist doch okay, wenn wir uns Dutzen, oder?  ;) ) mir unbefangen isoliert die Frage gestellt hättest, wie wichtig mir das Beisammensein beim Rollenspiel ist, hätte ich mit großer Sicherheit spontan geantwortet: das ist mir das Wichtigste überhaupt!

Ist das so? Ist dir verhältnismäßig egal, ob ihr jetzt rollenspielt, einen Film guckt oder Badminton spielen geht? Hauptsache man macht was zusammen?

Da man Rollenspiel nur gemeinsam mit anderen betreiben kann, ist die soziale Komponente wohl bei fast jedem von sehr hoher Bedeutung. Zumindest für mich selbst kann ich aber sagen, wenn ich mich mit Leuten zum Rollenspiel treffe, will ich tatsächlich rollenspielen und nicht nur abhängen.
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Offline BBB

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #32 am: 12.08.2019 | 08:25 »
Schade. ;D Die Ergebnisse sollten eigentlich sagen, dass du wenig Spaß an sehr komplexen Regelsystemen sowie Bauerngaming hast und dafür erzählbetonte Rollenspiele sehr magst. Das ist aber gar nicht so?

Vielleicht hättest du hiermit eine Anwendung:
Wenn du aus den Spielertypen ableiten kannst, welche Rollenspielsysteme ihnen liegen müssten und diese dann (das wäre der nächste Schritt) mit konkreten Empfehlungen unterlegen kannst, dann hätte das ganze eventuell einen Mehrwert.
So nach dem Motto: Du kannst DSA nicht leiden, weil zu viel Crunch? Dann mach auch einen Bogen um X, Y und Z und versuch lieber mal A, B und C.

Nur so als Gedanke.
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Spielt zur Zeit: DSA Briefspiel, sowie 3-6 DSA Larps pro Jahr. Am Tisch: derzeit nix ;D

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Offline Narrenspiel

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #33 am: 12.08.2019 | 10:11 »
Ist das so? Ist dir verhältnismäßig egal, ob ihr jetzt rollenspielt, einen Film guckt oder Badminton spielen geht? Hauptsache man macht was zusammen?

Da man Rollenspiel nur gemeinsam mit anderen betreiben kann, ist die soziale Komponente wohl bei fast jedem von sehr hoher Bedeutung. Zumindest für mich selbst kann ich aber sagen, wenn ich mich mit Leuten zum Rollenspiel treffe, will ich tatsächlich rollenspielen und nicht nur abhängen.

Genau -- Beisammensein gibt vor allem an, ob's dir darum geht, einfach Zeit mit deinen Freunden zuverbringen und ihr anstatt von Rollenspielen auch was anderes machen könntest. Wenn du dich aber eher zum Rollenspielen triffst, um eben zu rollenspielen, wirst du da niedriger drauf abschneiden. ;)

Offline rillenmanni

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #34 am: 12.08.2019 | 12:10 »
Oha! Ich liebe Fragebögen! An diesem hier gefällt mir nun die recht hohe Anzahl an Fragen, weil das ggf Ausreißer auffängt, und dass die relative Freude ermittelt wird. :) Klar, 700 Befragte als Bezug scheint zwar statistisch angemessen zu sein, aber es wurde ja auch schon gesagt, dass vielleicht doch (noch) zu viele Dramaspieler unter den 700 gewesen seien.

Ich habe noch zwei Punkte anzumerken:

# Taktische Spielelemente: Mir ist das - so wie ich das verstanden habe - noch zu sehr mit der Regelkomplexität verbunden. Denn interessanter Weise habe ich die taktischsten Spielsituationen dann am Spieltisch, wenn ich einfache Systeme (OSR) bespiele, wohingegen gerade die komplexen Systeme (auch den Kampf betreffend) wohl verstärkt von Leuten bespielt werden, denen das taktische Moment im Zweifel herzlich egal ist. Als meine drei Lieblings-"Systeme" habe ich angegeben: Gumshoe, OSR, Splittermond. Die sind alle drei sehr unterschiedlich in a) ihrer Komplexität und b) in ihrem Erzähl-Credo. Splittermond hat hohe Komplexität, Gumshoe arbeitet mit Spotlight-Regeln, OSR setzt im Zweifel auf Spielerwissen als Lösungsweg. Aber mit allen dreien kann man auf eine Weise taktisch agieren.

# Die Charakterisierungen bei der Auswahl: Sie geben ja abgefragte Details in Kurzzform wieder. Das ist OK, aber ich halte diese "Plakate" für missverständlich für all jene, die nicht an der Umfrage teilgenommen haben bzw die sich nicht mehr an die Details der Umfrage erinnern können. Statt jeweils einen Absatz Fließtext zu haben, könnte man die jeweils aufgezählten Punkte als "Indikatoren für dieses Spielverständnis" (oder so) deklarieren und eine Aufzählung machen. Momentan liest sich das eben so, als sei bevorzuge man alle jeweiligen Details . Beispiel für "Kooperatives Erzählspiel": "... Sie haben Spaß an spielleiterlosen Systemen und bevorzugen klare zugeschnittene Themenrunden ...". Anders dargestellt wird klarer, dass diese beiden Punkte möglichweise, aber nicht sicher relevant waren für denjenigen, der nun "durchschnittlich viel Freude" hatte.

Hier natürlich meine Ergebnisse (Geklammerte Vorzeichen bei "durchschnittlich", um anzuzeigen, ob ich unter oder über 50% lag):

Dramatisches Charakterspiel: durchschnittlich viel Freude (-)
Taktische Spielelemente: etwas mehr Freude
Kompetenzerleben: eher wenig Freude
Eintauchen in die Spielwelt: sehr wenig Freude
Beisammensein: durchschnittlich viel Freude (+)
Kooperatives Erzählspiel: durchschnittlich viel Freude (+)

Grundsätzlich fühle ich mich da aufgehoben. Man könnte natürlich zu allem viel erzählen, um die zunächst erfragten Details, die im Ergebnis dann zu einer Summe werden, wieder in den Vordergrund zu stellen. Aber das ist Intention der Foren, nicht des Fragebogens.

Heidelberg! Das psychologische Institut! Ich komme von den Erziehungswissenschaftlern gegenüber, also "kam", damals, als das Teil noch Erziehungswissenschaftliches Seminar hieß, und habe die Rollenspieltradition bei euch wohl bemerkt. Ich stand 2000 auch mal in Jeannette Schmids Büro, um noch irgend eine Rollo-Umfrage persönlich abzugeben. :)
« Letzte Änderung: 12.08.2019 | 12:16 von rillenmanni »
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Offline KhornedBeef

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #35 am: 12.08.2019 | 14:53 »
Ich hätte da zwei Kritikpunkte.
"Würfelergebnisse sollten die Handlung nie vollständig bestimmen können" habe ich nicht verstanden. Hätte ich gerne ausgelassen.
Mir fällt schlicht kein Spiel ein, bei dem die Aussage wortwörtlich zutrifft. Nichtmal Kniffel.

Und bei "Eintauchen in die Spielwelt" sind wohl doch irgendwie Faktoren vermischt, die ich nicht damit verbinde, wie Regelübergehung durch die SL. Jedenfalls kann da ein sehr niedriger Wert heraus, der Beschreibung nach unzutreffend ist.

Ansonsten schönes Projekt.
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Offline sindar

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #36 am: 12.08.2019 | 15:49 »
*gg* OK, mach Durchlesen des Threads verstehe ich, warum ich mich da so schlecht einordnen kann: Ich bin am ehesten Buttkicker und Specialist, und die sind anscheinend beide schlecht fassbar.

Uebrigens: Bei "Hollow Earth Expedition" fehlt das "r" in "Earth".
Bei den Spielvorlieben tue ich mich schwer, weil ich derzeit grundsaetzlich das spiele, wofuer ich eine Gruppe finde. Da habe ich also also ziemlich beliebig rumgeklickt.
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Offline Huhn

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #37 am: 12.08.2019 | 16:09 »
Dramatisches Charakterspiel: durchschnittlich viel Freude
Taktische Spielelemente: sehr wenig Freude (weiter nach links konnte die Anzeige gar nicht mehr gehen ;D)
Kompetenzerleben: durchschnittlich viel Freude
Eintauchen in die Spielwelt: eher wenig Freude
Beisammensein: durchschnittlich viel Freude (aber Tendenz eher nach oben)
Kooperatives Erzählspiel: sehr viel mehr Freude

Das kommt grundsätzlich hin. Bis auf die Interpretation, ich würde spielleiterlose Systeme bevorzugen. Hab wenige ausprobiert. Spontan fällt mir nur "Ein ruhiges Jahr" ein und das macht zwar Spaß, aber dauerhaft und ständig spielen wollen, würde ich es nicht. Ich mag den Input durch eine SL eigentlich auch sehr gerne. Es stimmt aber, dass ich es sehr schätze, wenn alle gemeinsam an einer Geschichte arbeiten und dafür auch gemeinsam am Hintergrund und gerne auch der Spielwelt gearbeitet wird.

Offline rillenmanni

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #38 am: 12.08.2019 | 16:15 »
Das kommt grundsätzlich hin. Bis auf die Interpretation, ich würde spielleiterlose Systeme bevorzugen. Hab wenige ausprobiert. Spontan fällt mir nur "Ein ruhiges Jahr" ein und das macht zwar Spaß, aber dauerhaft und ständig spielen wollen, würde ich es nicht. Ich mag den Input durch eine SL eigentlich auch sehr gerne. Es stimmt aber, dass ich es sehr schätze, wenn alle gemeinsam an einer Geschichte arbeiten und dafür auch gemeinsam am Hintergrund und gerne auch der Spielwelt gearbeitet wird.

Ja, das deckt sich dann ja mit meinem zweiten Kritikpunkt. Wobei in der Auswertung ja keine Interpretation vorgenommen wird in dem Sinne, dass die Umfrage auf Basis Deiner Antworten nunmehr annimmt, Du würdest SL-lose Spiele bevorzugen. Es ist allein die Beschreibung der Spielvorliebe "Kooperatives Erzählspiel", die hier verallgemeinert.
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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #39 am: 12.08.2019 | 18:00 »
Durch die Dopplungen in verdrehter Fragestellung wird einem schnell klar, dass der Bogen von einer Psychologin (m/w) kommt  >;D :d

Aber interessant, dass ich laut den Antworten gar nicht so gern in fremde Welten eintauche, wobei das doch genau einer der Hauptgründe für mich ist, Rollenszuspielen  ~;D ich mache den nachher nochmal.

Offline Duck

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #40 am: 12.08.2019 | 20:29 »
Hier meine Ergebnisse:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Insgesamt würde ich sagen, dass die Ergebnisse ganz gut mit meiner Selbsteinschätzung übereinstimmen, wenngleich ich Kompetenzerleben wohl noch etwas höher und Taktisches Spielerleben etwas niedriger angesetzt hätte.

Auf jeden Fall finde ich mich in diesen Faktoren besser wieder als in denen von Laws. Bestes Beispiel: Kompetenzerleben ist für mich ein wichtiger Punkt im Rollenspiel, den ich bei Laws immer nur diffus irgendwo zwischen Powergamer, Butt-Kicker und evtl. Tactician verorten konnte. Danke, @Narrenspiel, dass du eine treffende Vokabel für diese Präferenz geschaffen hast.

Einziger Wermutstropfen im Fragebogen: Bei den Lieblings-Rollenspielen vermisse ich schmerzlich PbtA. ;D

Sollte es unter euch jemanden geben, der/die Psychologie oder Medienwissenschaften studiert und sich gerne wissenschaftlich mit dem Inventar beschäftigen möchte, können wir uns gerne darüber unterhalten.
Ich gehöre keiner dieser Fachrichtungen an und habe mich durch meine Statistik-Klausuren im Studium mehr oder weniger mit Bulimie-Lernen durchgemogelt, aber wenn du irgendwann mal Lust hast, die Methodik hinter der Entwicklung deiner Faktoren für Laien einigermaßen verständlich zu erklären, würde mich das sehr interessieren. :)
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Offline Olibino

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #41 am: 13.08.2019 | 08:50 »
  • Dramatisches Charakterspiel: eher wenig Freude
  • Taktische Spielelemente: durchschnittlich viel Freude
  • Kompetenzerleben: etwas mehr Freude
  • Eintauchen in die Spielwelt: durchschnittlich viel Freude
  • Beisammensein: eher wenig Freude
  • Kooperatives Erzählspiel: etwas mehr Freude

Auch wenn es schon gesagt wurde:

Ausgerechnet PbtA fehlt (das einzige Mal dass ich mit dir gespielt habe Narrenspiel, war PbtA (im Auftrag des Vatikans)).

Der Begriff "Eintauchen in die Spielwelt" stört mich auch. Ich tauche sehr gerne in die Spielwelt ein im Sinne von Immersion, aber ich möchte deutlich lieber etwas interessantes erleben als Einkaufsszenen auszuspielen. Vielleicht gibt es da noch einen schärferen Begriff.

Offline BBB

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #42 am: 13.08.2019 | 09:01 »
Ich hatte "Eintauchen in die Spielwelt" auch nicht unbedingt als Immersion verstanden.
Ich glaube der Threadersteller hatte auch gesagt, dass der Faktor, der am ehesten Immersion repräsentierte, rausgeflogen ist, weil er nicht viel erklärte.
Hat mich auch ein bisschen gewundert.
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Offline 1of3

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #43 am: 13.08.2019 | 09:41 »
Ausgerechnet PbtA fehlt (das einzige Mal dass ich mit dir gespielt habe Narrenspiel, war PbtA (im Auftrag des Vatikans)).

Powered by the Apocalypse war aber dabei. ;)


Ich hatte "Eintauchen in die Spielwelt" auch nicht unbedingt als Immersion verstanden.
Ich glaube der Threadersteller hatte auch gesagt, dass der Faktor, der am ehesten Immersion repräsentierte, rausgeflogen ist, weil er nicht viel erklärte.
Hat mich auch ein bisschen gewundert.

Es scheint als verstünde ein jedes etwas anderes darunter. Der Begriff wurde in Forge-Kreisen daher schon so 2006 für tot erklärt.

Offline Narrenspiel

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #44 am: 13.08.2019 | 09:43 »
Habt ihr denn vielleicht eine Idee, wie man die Dimension anders benennen könnte? Ich glaube, dass der Inhalt eigentlich klar wird, wenn man sich die ausführliche Beschreibung durchliest, aber die Realität ist vermutlich, dass das nicht immer der Fall ist. Und da jetzt schon eine ganze Reihe von Leuten sich über den Faktor gewundert haben: Hat jemand Umbenennungsvorschläge?

@pbtA: Ups - hinzugefügt! Ebenso wie Forged in the Dark und Belonging Outside Belonging, wenn wir schon dabei sind. ;)

Offline Alexander Kalinowski

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #45 am: 13.08.2019 | 13:18 »
Die Antwort hat etwas länger gedauert, weil ich die Sache noch einmal überdenken und präzisieren wollte.

Zunächst ein Disclaimer:
Ich bin kein Experte für Faktorenanalyse und sollte ich einen Anfängerfehler machen, so möge man es mir nachsehen und mich bitte korrigieren.
Und noch einmal: Ich habe ganz viel Sympathien mit dem Projekt und spiele hier des Teufels Advokat um es möglich hieb- und stichfest zu machen.

Zu meiner Kritik:
  • Faktoren-Unabhängigkeit: Meine vorherige Kritik zielt auf deinen Umgang mit der Semantik ab. (Du merkst ja selbst bei "Eintauchen in die Spielwelt", dass es da haken könnte.) Auch wenn die Unkorreliertheit der Skalen >= .02 wäre würde das im Hinblick auf die Ermittlung von Dimensionen nichts bringen, wenn deine Faktoren hinreichend semantisch überlappen (bedenken wir nur den Extremfall von inhaltlich synonymen Faktoren). Oder anders gesagt: wenn zwei Faktoren statistisch unabhängig sind, dann sollten sie doch wohl auch von der Wortbedeutung her unabhängig sein. Was kannst du uns daher zur Faktoreninterpretation sagen? Insbesondere da "Kompetenzerleben" und Bauernspiel(!!), also "Eintauchen in die Spielwelt", semantisch ein Gegensatzpaar zu bilden scheinen, aber statistisch unabhängig sind.
    Oder das Beispiel "Dramatisches Charakterspiel" und "Kooperatives Erzählspiel" - beide haben inhaltliche Übereinstimmungen: durch das Adjektiv "dramatisch" haben beide bis zu einem gewissen Grad mit Story oder gar Storytelling zu tun. 
    Gegenbeispiel: "Spaß an Spielelementen" (Welche Spielelemente sind eigentlich nicht-taktisch, wenn wir mal von der Unterscheidung 'Taktisch-Strategisch' absehen?) und "Spaß an der kooperativen Erzählung". Das wäre inhaltlich viel disjunkter.
    Zu beiden wiederum semantisch orthogonal wäre zB "Spaß an dem Spielen einer Rolle", im Sinne von Schauspiel.
    Nur, wenn die Datenlage so eine Interpretation nicht zulässt, dann kann man diese Faktorenbezeichnungen natürlich nicht so schön semantisch unabhängig wählen. Klar. Aber dann wäre ich auch vorsichtig hier von "Dimensionen" zu sprechen. Das Ganze ist ja ein explorativer Prozess bei dem einige subjektive Entscheidungen getroffen wurden, so dass man durchaus vermuten könnte, dass man über mehrere Iterationen schließlich bei statistisch und semantisch unabhängigen Faktoren landet. Von daher sehe ich selbst im Worst Case (nämlich das meine Kritik berechtigt ist) in dem SRI einen wertvollen Beitrag um den tatsächlichen Gegebenheiten rigoros(!) auf die Schliche zu kommen.
    Ist semantische Unabhängigkeit überhaupt relevant? Bis zu einem gewissen Grad. Das Ganze ist ja analog zur mathematischen Definition von Injektivität, eine notwendige Bedingung, wenn man Dimensionen eruieren will. Wenn man also demnächst bei einer Runde Apocalypse World Bob beobachtet wie er sich beim Ausspielen einer Intrige gegen den Oberschurken (PC oder NPC) richtig reinhängt, woher weiß dann ein kleiner Pleb wie Alex, ob Bob gerade seiner Vorliebe zum dramatischen Charakterspiel oder seiner anderen Vorliebe zur kooperativen Erzählspiel frönt? (Ein auf die Schnelle konstruiertes Szenario, da könnte man sicherlich ein besseres Überlappungsszenario erstellen.)
  • 2. Faktoren-Vollständigkeit: Was mich aber zu einem anderen (möglichen) Kritikpunkt bringt: Du schreibst in #3:
    Zitat
    Taktisches Spielerleben (= Tactician)
    Wenn ich mir die Definition von Law's Tactician durchlese und dies mit deinen Items vergleiche, dann sehe ich da nur ein mittleres Maß an inhaltlicher Übereinstimmung. Von inhaltlicher Gleichsetzung kann da leider keine Rede sein; also auch hier wieder ein Problem der Semantik. Und der Teil, den "Taktisches Spielerleben" nicht abzudecken scheint, nämlich den Typ "Rätsel- und Geheimnislöser" (siehe ua ein sehr erfolgreiches RPG wie Call of Cthulhu), so es ihn denn überhaupt gibt, der fehlt mir in deinem Projekt. (Es sei denn natürlich, dass deine Datenlage ergibt, dass da keine große Varianz zwischen den Spielern besteht. Das würde mich allerdings etwas überraschen.)  Dieser Kritikpunkt entspricht übrigens der mathematischen Surjektivität.
  • Relative Vorlieben: Man darf bei der späteren Betrachtung der Aspekte, die keiner großen Varianz unterliegen, aber durchgehend hohes Maß an Beachtung finden (Immersion? Keine Ahnung wie da die Datenlage ist) nicht eliminieren. Wenn Immersion kein Faktor ist, weil alle irgendwie Immersion wollen, dann kann es immer noch den Typ "Immersionsspieler" geben - das sind dann die Spieler, die Immersion relativ zu anderen Interessen besonders betonen. Wenn man sich zB in einer Spielsituation zwischen Immersion/Plausibilität und Taktischem Erfolg entscheiden muss. Zur Erinnerung: Bei der GNS-"Theorie" geht es ja auch um die Priorisierung von Spielmodi. Der Begriff "Vorliebe" selbst, den du verwendest, impliziert ja auch eine relative Neigung.
  • Semantische Ebene der Faktoren: Weniger ein Kritikpunkt als mehr eine Anregung. "Dramatisches Charakterspiel", "Taktische Spielelemente" und "Kooperatives Erzählspiel", evtl. auch "Beisammensein" (zumindest im Sinne von Geselligkeit, sozialem Verhalten), sind beobachtbare/identifizierbare Aktivitäten während einer RPG-Runde. "Kompetenzerleben" und "Eintauchen in die Spielwelt" eher psychologische Momente. Es wäre natürlich schöner (aber nicht notwendig), wenn alle Basisvektoren (um in der mathematischen Metapher der Dimension zu bleiben) normiert wären, dh sich auf der gleichen semantischen Ebene befinden würden. Im Idealfall könnte man die Interessenssphären irgendwann einmal weiter herunterbrechen in Affekte, die im Rahmen der jeweiligen Sphären stimuliert werden - zB ein Gefühl von Macht, wenn man Gegner im Kampf besiegt oder auch wenn man im Rollenspiel über das Schicksal eines ganzen Planeten frei entscheiden kann.

Insgesamt ein spannendes Projekt. :)


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Offline Olibino

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #46 am: 13.08.2019 | 13:53 »
Habt ihr denn vielleicht eine Idee, wie man die Dimension anders benennen könnte? Ich glaube, dass der Inhalt eigentlich klar wird, wenn man sich die ausführliche Beschreibung durchliest, aber die Realität ist vermutlich, dass das nicht immer der Fall ist. Und da jetzt schon eine ganze Reihe von Leuten sich über den Faktor gewundert haben: Hat jemand Umbenennungsvorschläge?
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Offline KhornedBeef

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #47 am: 13.08.2019 | 16:48 »
Vielleicht kann man anhand dessen unterscheiden, ob konkret zu erreichende Spielziele formuliert werden oder nicht.
Mancheiner spielt vielleicht auch gerne High Fantasy Sightseeing statt Bauernalltag, fällt aber gefühlt beides unter so ein ungezwungenes "Welt erleben"
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Offline Maarzan

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #48 am: 13.08.2019 | 16:59 »
Die Fragen beziehen sich ja meist auf willst du dies, willst du jenes. Da die meisten spieler Mischtypen sind, läuft das doch letztlich auf Ich will (nahezu) alles hinaus. Die Frage, die im Hintergrund mitschwingt ist dann aber, welchen Preis oder unerwünschten Nebenbedingungen versucht man mir damit jetzt gerade zu verkaufen?

Also wäre es doch eigentlich sinnvoller so einen Fragebogen direkt aus einer Sammlung solcher (dann möglichst klare Situationen beschreibenden) Bruchstellen zu bauen, wo Leuet am Spieltisch dann in Konflikte darüber kommen, wie es idealerweise weitergehen soll.
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Offline Alexander Kalinowski

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #49 am: 13.08.2019 | 19:04 »
Vielleicht kann man anhand dessen unterscheiden, ob konkret zu erreichende Spielziele formuliert werden oder nicht.
Mancheiner spielt vielleicht auch gerne High Fantasy Sightseeing statt Bauernalltag, fällt aber gefühlt beides unter so ein ungezwungenes "Welt erleben"

Der Affekt, der bei beiden dahintersteht, ist vermutlich: Neugier (auf das Setting).

Die Fragen beziehen sich ja meist auf willst du dies, willst du jenes. Da die meisten spieler Mischtypen sind, läuft das doch letztlich auf Ich will (nahezu) alles hinaus. Die Frage, die im Hintergrund mitschwingt ist dann aber, welchen Preis oder unerwünschten Nebenbedingungen versucht man mir damit jetzt gerade zu verkaufen?

Also wäre es doch eigentlich sinnvoller so einen Fragebogen direkt aus einer Sammlung solcher (dann möglichst klare Situationen beschreibenden) Bruchstellen zu bauen, wo Leuet am Spieltisch dann in Konflikte darüber kommen, wie es idealerweise weitergehen soll.

Es gibt so ein Quiz, das allerdings nicht wissenschaftlich ist und mMn auch verbesserungswürdig (eher frauenzeitschrift-mäßig). Ist natürlich auch schon sehr alt:
M. Joseph Young's Gamer Preference Quiz
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