Erster Eintrag aus dem Tagebuch von Flint Thammith
Gepriesen sei Thor!
Ich habe vertrauen in dich. Immer hast du mich sicher geleitet, ob durch die tiefen Wellentäler der stürmischen See oder die tiefen Schluchten der Sunset Mountains. Immer bist du an meiner Seite. Immer zeigst du mir den richtigen Kurs und beschützt mich vor den gefährlichen Untiefen und den Ungeheuern die der See und den Menschen innewohnen.
Seit vielen Monden bin ich schon unterwegs um meinen Clan zu finden. Mein braver Hengst Surtur scheint den Weg zu kennen, er zagt an keiner Weggabelung, an keinem Pass, an keinem noch so dunklen Pfad. Hast du ihn nach Cormyr geführt? Ich fühle mich alleine, heimatlos, nirgends so richtig willkommen. Bin ich vom rechten Kurs abgekommen? Habe ich mich verirrt?
Zweiter Eintrag aus dem Tagebuch von Flint Thammith
Gepriesen sei Thor!
Unterwegs bin ich einigen interessanten Fremden begegnet. Ein Dunkelf der fremdartig wirkt. Er scheint noch nicht lange unter Menschen zu leben. Eine junge Kriegerin die das Herz am rechten Fleck trägt und frei von der Seele spricht. Ein drachengeborener Händler der mehr zu sein scheint, als er zuzugeben bereit ist. Welches Geheimnis er wohl hütet?
Der drachengeborene war in Not, die violetten Drachen die ihn begleiten sind im Kampf gegen eine Überzahl an Orcs. Die Fremden und ich helfen ihnen. Wir gehen ein Stück unseres Weges gemeinsam. Der drachengeborene erzählt uns von einem alten, vergangenen Clan, genannt die Heldengilde. Er möchte ihn neu gründen und die Fremden und mich in seinen Clan aufnehmen. Ich bin mir nicht sicher was ich davon halten soll. Ich habe doch meinem Ziehvater versprochen, meinen eigenen, zwergischen Clan zu suchen. Soll ich mich darauf einlassen? Ist das der Weg, denn du mir bestimmt hast?
Dritter Eintrag aus dem Tagebuch von Flint Thammith
Gepriesen sei Thor!
Der drachengeborene Händler - sein Name ist Vjudhall - sucht nach Informationen über die vergangenen Heldengilden. Er erzählt von alten Gildenhäusern und verloren gegangenem Wissen in verschollenen Büchern. Es scheint ihm ein Herzenswunsch zu sein, den Leuten hier zu helfen. Warum tut er das? Wessen Ruf folgt er?
Ich höre von Unruhen in einem nahen Dorf. Die Bevölkerung hat sich in die Kirche geflüchtet, doch das Tor ist versperrt. Ein Seil hängt von einem der Türme. Als ich mich hinein begebe verirre ich mich in einer Illusion. Doch ich habe vertrauen in dich und du führst mich zurück auf den rechten Weg. Ich danke dir Thor!
Ich treffe wieder die Kriegerin und den Dunkelelfen. Es sind auch andere Leute da, die nicht zur Dorfbevölkerung gehören. Es stellt sich heraus, dass sie in Vjudhalls Auftrag hier nach Büchern suchen. Was hat es mit diesen Büchern auf sich?
Tief unten im Keller sehen wir den Priester wie er mit dem Bösen ringt. Unschlüssig weiche ich zurück anstatt mutig voran zu schreiten. Das Böse gewinnt und verschlingt den armen Mann vor unseren Augen. Ich kann nichts mehr für ihn tun. Warum habe ich gezögert anstatt zu helfen wie du es mich gelehrt hast? Als das Böse auch die Kirche und die Menschen darin verzehren will spüre ich deine Entschlusskraft wie einen Funken überspringen. Wir vernichten das Böse. Die anderen Leute ergreifen einige Bücher und gemeinsam mit den Dorfbewohnern entkommen wir der einstürzenden Kirche. Bücher im Austausch für ein Menschenleben - war es das wert?
Vierter Eintrag aus dem Tagebuch von Flint Thammith
Gepriesen sei Thor!
Vjudhall bittet mich einen befreundeten Händler nach Suzail zu begleiten. Nachdem ich für meine Nachforschungen ohnehin in diese Stadt will, stimme ich zu. Der Händler - sein Name ist Corbeau - wirkt distanziert auf mich. Ich versuche mit ihm ins Gespräch zu kommen, doch er bleibt irgendwie unzugänglich. Hat er Sorge ein Geheimnis preiszugeben oder hat er einfach nur keine Lust auf eine Unterhaltung?
Mitten im Wald sitzen ein Mensch - sein Name ist Raendel - und ein Elf - sein Name ist Varis - auf dem Weg und spielen Karten! Wie leichtsinnig von ihnen. Wissen sie den nicht, wie gefährlich diese Gegend ist? Sie schließen sich uns auf unserem Weg nach Suzail an. Bald darauf werden wir von drei Worg reitenden Orcs angegriffen. Wir können sie schnell bezwingen. Der Elf setzt Magie ein, um einem der Orcs seinen Geldbeutel zu entwenden!
Wir nächtigen in einer Taverne. Der nächste Tag ist seltsam. Am Morgen scheint der Wagen schwerer zu sein, als am Tag zuvor. Doch an der Ladung hat sich offensichtlich nichts verändert. Der Händler und die beiden Neuen führen ein befremdliches Gespräch über die inneren Werte des Wagens. Ich habe den Verdacht, dass hier verborgene Geschäfte am Laufen sind. Ob Vjudhall davon weiß? Oder ist er gar daran beteiligt?
Ich reite ein Stück voraus und entdecke einen Hinterhalt. Der Elf und der Mensch schleichen bedenklich geübt durchs Unterholz und stellen die Räuber. Die Dummheit der Räuber ist beispiellos! Wir nehmen sie gefangen und diskutieren wie es mit ihnen weiter gehen soll, doch am nächsten Morgen sind sie und Raendel verschwunden. Was sind das nur für zwielichtige Gestalten die in letzter Zeit meinen Weg kreuzen?
Fünfter Eintrag aus dem Tagebuch von Flint Thammith
Gepriesen sei Thor!
Wir erreichen eine sehr einfache Ruhestätte vor den Toren von Suzail. Ein gutherziger Halborc Barde - sein Name ist Robert - versucht den Menschen neue Kraft zu geben und singt für sie. Ein schweigsamer Elf - sein Name ist Perren - sitzt bei ihm am Tisch. Sie stechen unter den einfachen Leuten hier hervor. Wir gesellen uns zu ihnen und kommen ins Gespräch. Hast du mir neue Weggefährten geschickt?
Suzail ist in Aufruhr. Eine neue, unbekannte Macht hat alle Nicht-Menschlichen Rassen aus der Stadt verbannt. Die große Menge der ausgestoßenen sammelt sich vor den verschlossenen Toren. Sie sind wütend, verzweifelt und hungrig - eine gefährliche Mischung! Warum geht jemand solch ein Risiko ein? Wer handelt so unbedacht?
Am nächsten Morgen ist Raendel wieder da, dafür sind der Händler und sein Wagen verschwunden. Die Spuren des Wagens führen in den naheliegenden Wald. Er ist zerstört und geplündert. Es gibt keinen Hinweis auf den Verbleib des Händlers. Jemand hat versucht es wie einen Unfall aussehen zu lassen. Doch die Spuren sprechen ganz deutlich eine andere Sprache!
Raendel und ich reiten zum Stadttor. Er ergreift das Wort und versucht sich einen Weg hinein zu erkaufen. Doch der Hauptmann ist maßlos und fordert immer mehr Geld. Schließlich gibt Raendel auf und wendet sein Pferd. Etwas lässt mich zögern ihm zu folgen. Dann geht alles ganz schnell.
Für einen Augenblick zeigt sich ein schwarzer Schatten am Turm. Pfeile treffen einige der Torwachen. Der Hauptmann beginnt sich durch die panische Menge zu schlachten. Es macht mich wütend zu sehen, wie er wahllos Leute niedermetzelt. Ich ergebe mich meinem Zorn und lege all meine Verachtung, all meinen Hass, all meine Wut in den ersten Schlag. Der Kampf endet nach diesem Schlag, noch bevor er richtig begonnen hat. Möge sein Gott seiner Seele Trost spenden.
Ich öffne das Tor und rufe die Leute dazu auf das Fallgitter anzuheben. Als der Weg frei ist, strömt die Menge in die Stadt wie Wasser das im Gewitter einen Damm durchbricht. Nichts und niemand kann sie jetzt noch aufhalten. War es richtig diesen Sturm zu entfesseln?
Wir verschaffen uns einen Überblick vom Turm aus. Ein Stadtteil fällt auf, er wirkt seltsam neu und strukturiert. Raendel kennt sich hier aus und weiß eine sichere Unterkunft. Das „Blue Fagon Inn“ wirkt bizarr und die Leute dort verhalten sich eigentümlich. Ob es hier wirklich sicher ist? Raendel und Varis verhalten sich ebenfalls merkwürdig. Sie geben vor aufs Klo zu gehen, doch ich sehe dass sie einen anderen Weg nehmen. Als sie zurückkehren haben sie neue Informationen über den Bereich der uns vom Turm aus aufgefallen ist. Wo sind sie gewesen?
Beim Versuch die arkanen Spuren des Stadtteils zu entschlüsseln spüre ich plötzlich ein Messer an meinen Rippen. Warum haben mich die anderen nicht beschützt oder zumindest gewarnt? Ein dunkler Schatten steht neben mir. Er trägt Gewand aus Neverwhite und hat das Symbol eines Drachens am Arm. Ich suche das Gespräch und die Leute stellen sich uns als „Schwarze Drachen“ vor. Sie haben auf die Torwachen geschossen und sind für das Verschwinden des Händlers verantwortlich. Warum haben sie das getan? Was sind ihre Ziele? Sie drängen Raendel dazu, einen magischen Ring von ihnen zu tragen, der sicherstellen soll, dass er keine bösen Aktionen gegen sie unternimmt. Schlussendlich zeigen sie uns einen Zugang zum unterirdischen Bereich dieses Stadtteils. Was soll ich nur von diesen Leuten die sich in der Dunkelheit verbergen halten?
Sechster Eintrag aus dem Tagebuch von Flint Thammith
Gepriesen sei Thor!
Der steinerne Abgang führt tief hinab zu einer unterirdischen Stadt in eine andere Welt. Alles hier ist aus schwarzem Basalt, wie er eigentlich nur hoch im Norden vorkommt, gefertigt. Die Präzision der Steinarbeiten ist beeindruckend! Waren hier Zwerge am Werk?
Als wir die unterirdische Anlage erkunden, werden wir von einigen Drow angegriffen, welche wir schnell bezwingen können. Sie scheinen nur zufällig hier vorbei gekommen zu sein. Sie wirkten überrascht uns anzutreffen.
Im größten, zentral gelegenen Gebäude entdecken wir im Verborgenen einen ehemaligen Standort der Heldengilde. Am Kopf einer großen Tafel sehen wir das Skelett einer Drachengeborenen auf einem Stuhl sitzen. Sie ist von einem Schwert durchbohrt, auf welchem das Wort „Farstrider“ geschrieben steht. Warum hat man ihren Körper nicht zu letzten Ruhe gebettet?
Nebenan gibt es eine große Bibliothek welche ausschließlich Bücher in drakonischer Schrift enthält. Der Raum enthält auch eine Kristalllinse, welche einen dreidimensionalen Plan dieser unterirdischen Anlage sowie der näheren Umgebung zeigt. Wir übertragen einige der verborgenen Zugänge nach Suzail auf unsere Karte. Es gibt hier auch Wege ins Underdark. Wofür brauchte die Heldengilde Pfade ins Reich der Drow?
Wir nehmen ein kleines Buch und wenden uns dem Ausgang zu doch in der Türe steht plötzlich eine leuchtende, durchscheinende Gestalt. Wir versuchen mit ihr zu reden, sprechen jedoch nicht dieselbe Sprache. Sie deutet uns, dass einer von uns näher kommen soll. Ich gehe nach vorne. Sie nimmt meine Hände und ich fühle wie sich ihr Geist friedlich in mir ausbreitet. Wir kommunizieren über Bilder.
Als wir ihr zu erklären versuchen, dass es die Heldengilde in unserer Welt nicht mehr gibt spüre ich Ablehnung und Unverständnis. Plötzlich ist sie überall in meinen Gedanken, in meinem Bewusstsein, in meinem Selbst. Es ist wahnsinnig verwirrend. Soll ich mich wehren? Kann ich mich überhaupt wehren? Jähe Erschöpfung bemächtigt sich meines Körpers. Schließlich gebe ich nach und lasse es einfach geschehen. Leicht benebelt bemerke ich dann dass sie spricht.
Sie stellt sich als Farstrider von Suzail vor. Ihr Geist ist mit diesem Ort verbunden. Sie hat kein Verständnis für Zeit. Wir erklären ihr, dass wir die Gilde neu erwecken wollen. Sie gibt Varis die Fähigkeit die drakonische Schrift zu entziffern. Durch ihre Omnipräsenz in meinem Verstand höre ich Varis‘ Stimme in meinem Kopf, wenn er drakonisch liest. Was für ein durcheinander. Thor gib mir Kraft!
Sie hilft uns die Gilde neu zu gründen, und vollzieht an mir das Ritual um mich zum Masterrunner - einer Art Gildenoberhaupt - von Suzail zu machen. Als wir die Stadt verlassen verspüre ich eine seltsame Traurigkeit in mir, so als ob ich diesen Ort, der mir gestern noch völlig fremd war, vermissen werde. Was hat das Ritual in mir verändert?
Siebenter Eintrag aus dem Tagebuch von Flint Thammith
Gepriesen sei Thor!
Unterwegs kontaktiert mich die Farstriderin aus Suzail (ehem. Baumond) vom Farstrider aus dem Gnollpass (ehem. Prommont). Sie teilt mir mit, dass im Gnollpass eine ebenfalls von Vjudhall ausgesandte Gruppe einen Stützpunkt der Heldengilde gefunden hat, und dass dort ein Masterrunner ernannt wurde. Ich sende eine Nachricht mit dem aktuellen Status von Suzail zurück. An diese Art der Kommunikation muss ich mich wirklich erst gewöhnen!
In Eveningstar sehen wir, dass vor einigen Tagen die Taverne explodiert ist. Ich befrage den toten Wirt welcher mir mitteilt, dass er die Explosion absichtlich herbeigeführt hat. Auf die Frage Warum sagt er nur „Kestalt“. Meine Untersuchung lockt viele Schaulustige an. Wie kann man sich nur am Leid anderer ergötzen? Und was ist Kestalt?
Unter die Anwesenden haben sich einige Mitglieder der Schwarzen Drachen gemischt. Wir erkennen sie erst, als sie Raendel über Suzail und den Gnollpass ausfragen. Aufgrund seines Ringes antwortet er bereitwillig. Die Fragen kommen schnell und präzise. Das ist kein spontanes Ereignis sondern ein gut vorbereiteter Schachzug! Ich kann den Vorgang erst durch den Einsatz von Magie unterbrechen.
Nach dem Vorfall verlassen wir Eveningstar zügig. Meine Gedanken rasen. Habe ich die Schwarzen Drachen unterschätzt? Wer sind sie? Was sind ihre Ziele? Warum haben sie nicht nach Arabel gefragt? Wissen sie von diesem Ort noch nichts? Was ist Kestalt? Wie ist Vjudhall in all diese Sachen verwickelt? Was verbirgt er?
Als wir Vjudhall erreichen, erkenne ich den Lagerplatz kaum wieder. Anstelle des einfachen Zeltes ist ein richtiger Handelsposten getreten. Ich gehe auf direktem Wege zu Vjudhall und konfrontiere ihn schroff mit unseren neuen Informationen - ich muss wissen wo er steht!
Vjudhall sagt, dass er die Schwarzen Drachen nicht kennt, und dass er eine magische Schriftrolle besorgen kann, die es Raendel erlaubt den Ring abzunehmen. Wir erzählen ihm dass wir einen Standort der Heldengilde in Suzail gefunden haben, und dass wir wissen, dass es im Zentrum von Arabel einen weiteren gibt. Ich zeige ihm das Brandmal des Masterrunners auf meiner Brust und berichte, dass die Standorte der Gilde extrem starke Magie ausstrahlen.
Wir schildern ihm was wir über das Schicksal von Sieur Corbeau wissen. Doch er beruhigt uns, da er erst kürzlich eine Nachricht von ihm erhalten hat. Er offenbart uns, dass die Karte welche wir von ihm haben eine magische Heldenkarte ist, welche alle Änderungen die wir an ihr vornehmen, auch auf seine Karte überträgt.
Als wir nach Kestalt fragen wird Vjudhall bleich. Er erklärt uns, dass Kestalt ein Chemisches Reagenz mit Nekromantischem Ursprung ist, welches gewaltige Explosion herbeiführt. Um genügend Energie für eine Explosion zu erlangen, benötigt es einen Ort mit starker Magie und der richtige Essenz.
Eine Nachricht unterbricht je unser Gespräch. In Arabel hat es im Zentrum eine Explosion gegeben. Plötzlich fügt sich alles zu einem großen Bild zusammen. Die Schwarzen Drachen haben nicht nach Arabel gefragt, weil es zu diesem Zeitpunkt bereits zerstört war. Sind sie für die Explosionen verantwortlich? Oder versuchen sie diese zu verhindern? Wir müssen dringend mit ihnen reden!
Jemand sorgt mithilfe von Kestalt für die gezielte Zerstörung der ehemaligen Standorte der Hildengilde. Als ich in Suzail die Tore geöffnet habe, hat dies wohl die Stadt gerettet - Thor sei Dank! Nicht menschliche Rassen scheinen die falsche Essenz für Kestalt zu haben. Wo gibt es noch alte Standorte der Gilde? Wir müssen die Leute warnen. Und wir müssen herausfinden, wer dafür verantwortlich ist, und warum er/sie das tut?