Thema: [RegelFrageKeineDiskussion/6E] Kann Blut genutzt werden um jemanden zu finden.

[Klingenbrecher]

Fall:

Spieler haben eine Person entführt.

Spielleiter gab an das nun Knight Arent magisch und mit hinterlegten Blut die Peron aufgespürt hat.

Präventiv hätten die Spieler das Ritual Schutzkreis oder Manabarriere nutzen sollen.


Auflösung: Spieler mussten sich mit dem Knight Arent Team schlagen. Spielleiter teilte mit das wir da stark geschlafen haben. ( Zwei Aspekt Zauberer im Team)


Meine Wahrnehmung als einer dieser Aspektzauberer:

Auch wenn der Ansatz des Spielleiters spannend auf mich wirkt. So wüsste ich nicht wie er es Regeltechnisch umgesetzt hat. Den ich habe weder ein Ritual noch einen Zauber gefunden mit dem so eine starke Suche gestartet werden könnte. Seine Präventiv vorschläge wirkten auf mich auch sehr falsch da es sich bei diesen Möglichkeiten eher um Barrieren Handelt die das eindringen von Personen verhindern. Ja Geister und Magier können nicht in diese Barriere schauen aber da greift für mich wieder das argument das es aktuell eh nicht möglich ist jemanden mit seinem Blut/ magisch what ever zu suchen.

Da ich aber immer gerne was dazu lerne würde ich mich gerne schlau machen wie den nun der Regelansatz in SR6 ausschaut. Habe ich da was überlesen, Missverstanden?

[Darius der Duellant]

Kam das entsprechende Ritual in 5e nicht auch erst mit dem SG-Buch?
Prinzipiell geht das was dein SL gemacht hat, gemäß Hintergrund der Welt.
Ob es sinnvoll ist, dazu einen Spruch zu verwenden der im publizierten Material für diese Edition noch nicht enthalten ist, sei mal dahingestellt, ich finde es grenzwertig bis schlecht.

[Lichtschwerttänzer]

Auch wenn der Ansatz des Spielleiters spannend auf mich wirkt. So wüsste ich nicht wie er es Regeltechnisch umgesetzt hat. Den ich habe weder ein Ritual noch einen Zauber gefunden mit dem so eine starke Suche gestartet werden könnte.

in SR II oder III wäre es auf jedenFall legit gewesen, geradezu ein klassischer Fokus für das entsprechende Ritual, da gäbe ich sogar nen Bonus weil das Zeug nicht forensisch beschafft werden musste.

[Flamebeard]

Für 5e gibt's ein Konstrukt, mit dem durch das Blut (Materielle Verbindung) ein Ritual-Spruch auf das Ziel gezaubert wird. Dieser hat dann einen Faden, der zwischen Ritualgruppe und Ziel existiert. Diesen Faden kann der Ritual-Beobachter sehen und verfolgen. (So jedenfalls der Konsens in diversen Gruppen dazu, ich schaue gerade noch nach den Textstellen...)

[YY]

In der 6e gibt es auch Ritualmagie - die arbeitet aber großteils nicht mit materieller Verbindung, sondern mit Spähern.

Bei dem einen Ritual mit materieller Verbindung ist zwar auch von einer Rückverfolgbarkeit die Rede, allerdings eher in die andere Richtung, d.h. vom Opfer/Ziel zur Ritualgruppe.
Dass es auch anders rum gehen müsste, liegt dann relativ nahe, auch wenn es der Text nicht her gibt.
Kurioserweise ist diese Randanwendung dann das einzige, wofür man den ganzen Ritualkram in der Spielpraxis nutzt (dementsprechend gibt es in Black Mohawk auch nur ein Ritual und das dient einzig und allein dem Aufspüren des Ziels mittels einer materiellen Verbindung ).


Insgesamt ist Ritualmagie ein Regelbereich, der sich über die Editionen immer mal wieder recht deutlich geändert hat, was die Rahmenbedingungen angeht. Aber jeder denkt sich: Das ist wie immer, kennt man ja alles, brauch ich mir nicht durchlesen.
Und dann gehen die Interpretationen schnell recht weit auseinander...

[Klingenbrecher]

Vielen lieben dank für die schnelle Hilfe. Mache hier mal das Thema zu.

Nochmals danke