Hallo!
Wunderschöner Thread, da kann ich gleich meinem Hand zur Nostalgie frönen. Ich habe früher zusammen mit Andreas Schweitzer das Fanzine GRIMOIRE gemacht. Das hatte zwar "nur" allgemeine SF/Fantasy-Themen und keine Rollenspielinhalte, aber weil ich auch damals schon Spieler war, hatten wir einige Kontakte in die RSP-Fanziner-Szene. Ich habe damals, d.h. in den 1990er Jahren beim Fanzine-Machen viel gelernt und Kontakte hergestellt, die bis heute halten, darunter bis nach Brasilien, von wo wir mehrfach Beiträge veröffentlichten. Vor geraumer Zeit schrieb ich für ein (bislang nicht erschienenes) Fanzine von Roberto einen kleinen Artikel und dazu fiel mir ein:
Ein Fanzine ist wie wenn dir jemand ein sorgfältig zusammengestelltes Mixtape gibt. Das Internet wie wenn dir jemand eine Festplatte mit 100GB MP3s in die Hand drückt.
Daher finde ich, dass solche Zines auch heutzutage noch (wieder?) ihre Berechtigung haben. Wenn mir die Eigenwerbung gestattet ist:
Ich habe kürzlich, zusammen mit Tanja Karmann, wieder eines gemacht:
https://www.carstenschmitt.com/2020/05/18/totenschein/Sehr abträglich für Fanzines ist jedoch die Preispolitik der Post. Seitdem die Büchersendung verschlechtert wurde, entsteht allein durch das Porto eine Hürde. Es wirkt einfach blöd, wenn Du ein, zwei Euro für etwas verlangst, und es dann durch das Porto doppelt so teuer wird.
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