Autor Thema: [Rollenspiel am Donnerstag] Dungeon World  (Gelesen 1440 mal)

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Crizzl

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[Rollenspiel am Donnerstag] Dungeon World
« am: 6.04.2020 | 13:10 »
Wir spielen nach einer lange Fate-Kampagne nun Dungeon World. Einer meiner Spieler schreibt die Zusammenfassungen:

Zusammenfassung 2020-03-12

Ort: Lîpenhus, eine freie Stadt und bedeutendes Handelszentrum, das von Gilden regiert wird

Garou und Amstarars Kabes sind gerade mit einem Schiff in der Stadt angekommen und haben sich mit den anderen, die sich alle schon länger kennen, in der Taverne „Das Schlachtfeld“ am frühen Nachmittag zum Essen getroffen. Shad'Tar ist dort soeben noch aufgetreten und auch Octavian ist als Stammgast bekannt. Vidrak ist der fünfte, der sich zu dem Treffen eingefunden hat.

Ihr Mahl wird jäh unterbrochen, wenn schwere Erdstöße unter lautem Rumpeln den Boden erschüttern. Während Kabes die Verwirrung noch nutzt, einen nahe stehenden Kaufmann zu bestehlen, suchen die anderen nach einer Erklärung für das ungewöhnliche Phänomen. Diese findet sich schon kurz darauf, wenn unter großer Zerstörung des vor der Taverne gelegenen Marktplatzes ein Drache aus dem Boden hervorbricht. Da Drachen schon lange als ausgestorben gelten, wirft dies mehr Fragen auf als es beantwortet; diese müssen jedoch warten, da der wild um sich schlagende Drache einen Wagen in Richtung Taverne schleudert.

In der entstehenden Panik verstopft eine Traube von Gästen die Hintertür und Kabes tritt die Flucht nach vorn an – direkt auf den Drachen zu, wobei er Garou mit sich zieht. Sie schaffen es dabei, dem Wagen auszuweichen, der vergleichsweise harmlos an der Taverne zerschellt. Octavian zückt sein Schwert und stürmt auf den Drachen los, um ihn wagemutig anzugreifen. Vidrak, wenig überzeugt vom Vorgehen des Paladins, aber immer bereit, seine Freunde zu verteidigen, schnappt sich seinen Stab und sprintet hinterher, bleibt aber bei Kabes und Garou zurück und stellt sich schützend vor sie.

Shad'Tar greift in sicherem Abstand zu seiner Laute und stimmt ein Schlachtenlied an, in dem er laut den Mut der Paladine besingt, während er sich langsam entfernt. Garou hingegen schwingt sich in die Luft, umfliegt den Drachen und spannt seinen Jagdbogen. Doch der Pfeil der das Ungetüm ins Auge treffen sollte, geht vorbei und Garou wird von seinem erzürnten Gegen gegen eine Hauswand geschmettert. Im gleichen Moment gelingt es Octavian zum verwundbar wirkenden Bauch des Drachen vorzudringen und dort sein Schwert zu versenken; nicht jedoch ohne selbst dabei Schaden zu nehmen.

Vidrak indessen ruft seinen Gott um Hilfe an und lässt seinen Stab zu einem Artefakt der Furcht werden, das den Drachen zumindest kurzzeitig zurückweichen lässt. Shad'Tar weicht einer vom Wirt hilfreich zugeworfenen Axt dankend aus, beendet aber seinen strategischen Rückzug, als er Garou am Boden liegen sieht. Der Barde eilt zu ihm und nutzt seine arkanen Künste, um ihn mit einem Lautenschlag (gen Kopf) zu heilen. Der Drache, dem das nicht entgangen ist, spuckt einen Feuerball in ihre Richtung.

Die Ablenkung nutzt Kabes, um unbemerkt einen Backstab anzubringen. Dies gelingt ihm und Blut und Gedärme quellen aus dem aufgeschlitzten Bauch des Drachen. Voll Wut und Schmerz windet das Tier sich und sein Schwanz peitscht auf Kabes zu. Octavian bemerkt dies und schafft es gerade noch, Kabes davor zu bewahren. Zur gleichen Zeit versucht Garou, Shad'Tar vor dem heranfliegenden Feuerball in Sicherheit zu bringen, handelt sich dabei aber mehrere versengte Federn ein.

Vidrak sieht eine Gelegenheit und stürzt sich mit seinem Stab auf die bereits teilweise freigelegten Gedärme des Drachen. Mit aller Wucht stößt er tief in den Bauch des Monsters und reißt an den Eingeweiden. Mit einem letzten Schrei bricht der Drache zusammen und begräbt den Zwerg unter sich. Seine Gefährten können ihn wenig später schwer verletzt, aber lebend unter dem gewaltigen Kadaver hervorziehen.

Schnell versammelt sich eine große Menschenmenge, welche die tapferen Sieger feiert. Der Wirt des leicht lädierten „Schlachtfelds“ verspricht ihnen lebenslanges Freibier. Schon beginnen die ersten Leute, Schuppen und Zähne des Drachen als Souvenire zu sammeln, niemand eifriger als Kabes, der ein gutes Geschäft damit wittert. Dabei wird deutlich, was schon seit Auftauchen des Drachens zu bemerken war; er wirkt unfertig, mit verwachsenen Flügeln und wächsernen, weichen Schuppen.

Durch die Menge kommen nun auch Angehörige der Stadtwache und Heiler der Athene. Letztere kümmern sich um die Verletzten und helfen auch Vidrak wieder auf die Beine. Ein Offizier der Wache in prunkvoll verzierter Rüstung wendet sich an die Gefährten; es handelt sich um Brentan den Händler, der zur Zeit den gewählten Vorsitz der Gilden der Stadt inne hat. Octavian kennt ihn und bespricht mit ihm was vorgefallen ist. Brentan lädt alle am nächsten Tag in die Gildenhalle ein, mit der Aussicht auf eine Belohnung und eine Bitte.

Nachdem der Drache selbst hinreichend begutachtet wurde, stellt sich nun allen die Frage nach seiner Herkunft. Das etwa 10 Meter breite Loch, aus dem er gekommen ist, führt offensichtlich in die Kanalisation der Stadt. Nach kurzer Diskussion um die möglichen Gefahren fliegt Garou mit einer Fackel ein Stück hinein und sieht sich dort um. Die Kanalisation besteht aus großen gemauerten Tunneln, in deren Mitte Kanäle Abwasser transportieren. Anhand von Krallenspuren kann man sehen, wo der Drache langgekommen ist, aber weit verfolgt Garou diese Spuren vorerst nicht.

Die Gruppe erörtert mögliche Theorien über den Ursprung des Drachen, auch vor dem Hintergrund, dass Lippehus auf den Ruinen einer Drachenstadt erbaut wurde, und diskutiert das weitere Vorgehen, insbesondere eine sofortige oder spätere Expedition in die Kanalisation, wenn sich eine etwas rundliche Frau resolut in das Gespräch einmischt. Es stellt sich heraus, dass es sich um Lady von Rabefels handelt, ein Mitglied der Arkanistegilde und es Rates. Sie besteht darauf, dass die Erforschung des Drachen und seiner Herkunft den Arkanisten vorbehalten sein müsse. Nach einem kurzen Streit und Shad-Tars Drohung, die Barden der Stadt gegen sie aufzubringen, einigt man sich darauf, ihren Lehrling William, einen schlaksigen, jungen Mann, als Vertreter der Arkanisten mitzunehmen.

Weitere Erkundungen werden auf den nächsten Tag verschoben, da man erst das Gespräch mit Bentan abwarten möchte. Die Gruppe, begleitet von William, begibt sich zur Nacht in die Taverne.
« Letzte Änderung: 17.11.2020 | 17:42 von Crizzl »

Crizzl

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Re: [Rollenspiel am Donnerstag] Dungeon World
« Antwort #1 am: 6.04.2020 | 13:11 »
Zusammenfassung 2020-03-26

Ort: Lîpenhus

Während die Gruppe in der Taverne „Das Schlachtfeld“ übernachtet, wird sie mitten in der Nacht von zwei Boten geweckt – Jörn, einem in Lumpen gekleideten Mann mit Augenbinde, und Hejdi, einem rothaarigen Mädchen in schwarzer Lederkleidung. Sie wurden von Naref, dem Oberhaupt der Bettlergilde geschickt, der die kriminelle Unterwelt von Lîpenhus kontrolliert. William bleibt in der Taverne zurück, aber die anderen folgen der überbrachten Einladung. Sie werden durch die Gassen der Stadt in den Keller eines Bordells geführt, welches Octavian nur unter Protest betritt.

In diesem Keller treffen sie Naref, einen feisten Mann mit roten Wangen und einer geäderten Nase, sowie Drake, das Oberhaupt der Rattenfängergilde, an. Letzterer ist ein hagerer, in Lumpen gekleideter Mann mit einem deutlichen Lispeln, dem eine krumme Nase und eine quer durchs Gesicht laufende Narbe den Beinamen „der Hässliche“ eingebracht haben. Neben diesen beiden befinden sich noch mehrere Wachen im Raum. Naref berichtet, dass in letzter Zeit 30 bis 40 Personen verschwunden sind. Die Gruppe soll bei der Aufklärung helfen. Drake gibt an, dass James, einer seiner Leute, der auch oft im „Schlachtfeld“ anzutreffen ist, weiterhelfen könne. Vidrak nimmt eine Münze entgegen, mit der sie sich James gegenüber ausweisen sollen.

Kabes, dem die Situation offensichtlich missfällt, verlässt zwischenzeitlich den Raum. Als er von draußen hört wie sich Naref abfällig über Khajiit äußert, kommt er hereingestürmt und bedroht ihn mit einem Dolch. Versuche ihn aufzuhalten misslingen und Shad'Tar gelingt es stattdessen, die Situation in einen Coup gegen Naref zu wandeln. Kabes tötet Naref und dessen Stellvertreter Lenn, der sich mit im Raum befindet, übernimmt seine Nachfolge. Der Gruppe werden 200 Goldstücke angeboten, um die möglicherweise unter der Stadt lauernde Gefahr zu erkunden und abzuwenden, sowie 100 Goldstücke für jedes zerstörte Drachenei, die dort vermutet werden.

Nach der Rückkehr in die Taverne verbringen alle eine ruhige Nacht. Am nächsten Morgen stellen sie ein paar Nachforschungen an. Shad'Tar unterhält sich mit William, wobei sich herausstellt, dass dieser als Findelkind bei der Arkanistengilde in Lîpenhus aufgewachsen und recht naiv ist. Später findet Shad'Tar in der Bardenhalle heraus, dass der Arkanistengilde nachgesagt wird, besonders an Drachen interessiert zu sein und diese sogar wieder zum Leben erwecken zu wollen. Vidrak versucht, James ausfindig zu machen, ist dabei jedoch erfolglos. Im Anschluss besucht er das Stadtarchiv auf der Suche nach Informationen über die Geschichte der Stadt und ihre Kanalisation. Dabei entdeckt er Hinweise auf einen Drachentempel, der unter der Stadt liegen soll. Octavian holt sich im Tempel seiner Schutzgöttin Athene einen Segen und hat dort im Gebet eine Vision von vier Perlen in den Farben Schwarz, Grün, Blau und Rot.

Gegen Mittag treffen sich alle vor der Gildenhalle und werden von Gardisten in Galauniformen hineingeführt. Dort warten ca. 200 Personen, offenbar Vertreter der verschiedenen Gilden, auf sie. Betan bedankt sich für die Tötung des Drachen und bittet die Gruppe, in die Kanalisation hinabzusteigen und mögliche andere Drachen aufzuspüren. Als Preis wird ein festes Haus im Hafenviertel von Lîpenhus sowie Steuerbefreiung für dort getätigte Geschäfte versprochen. Da Kabes zusätzlich Geld fordert, wird auch das Gewicht einer Drachenklaue in Gold in Aussicht gestellt.

Die Gruppe steigt zusammen mit William, der beteuert, dass auch er der Meinung sei, Drachen müssten bekämpft werden, in die Kanalisation hinab. Beim Licht der Fackeln folgen sie zunächst den Krallenspuren, die Garou bereits vorher gefunden hatte. Dieser dient auch als Vorhut, als sie an einen tiefen Schacht mit etwa 8 Metern Durchmesser kommen. Er fliegt ihn hinunter und entdeckt ein riesiges Spiennennetz, das durch diesen Schacht gespannt ist, mit Fäden von mehreren Zentimetern Dicke. Nach kurzer Diskussion entscheidet sich die Gruppe, einem anderen Gang zu folgen, der ebenfalls in die Tiefe führt.

Vidrak nutzt seinen den Zwergen eigenen Orientierungssinn unter Tage, um die Gruppe etwa in die Richtung des Schachtes zu führen, den sie zuvor zurückgelassen haben. Auf dem Weg begegnen ihnen mehrere große Spinnen, deren Angriffe sie jedoch recht leicht abwehren können. Bald kommen sie in ein Gewölbe in dem mehrere Kanäle zusammenkommen und in einem zentralen Strudel abfließen. William gibt an, dass er allen das Atmen unter Wasser auf magische Weise ermöglichen kann. Es wird entschieden, zunächst eine Person an einem Seil in den Strudel hinabzulassen, um zu erkunden, wie es darunter weitergeht.

Crizzl

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Re: [Rollenspiel am Donnerstag] Dungeon World
« Antwort #2 am: 16.04.2020 | 20:29 »
Zusammenfassung 2020-04-02

Ort: Lîpenhus (Kanalisation)

Nachdem die Gruppe entschieden hat, den Strudel abfließenden Wassers zu erkunden, meldet sich Kabes freiwillig. Er wird von William mit einem Zauber belegt, der ihm das Atmen unter Wasser erlaubt und an einem Seil hinabgelassen. Dieses hält jedoch der Strömung nicht stand und reißt. Shad'Tar stürzt sich hinterher und auch Vidrak taucht, bestärkt durch eine schnell herbeigerufene Flamme göttlicher Führung, den beiden nach. Octavian und Garou hingegen folgen einem der seitlichen Rohre aus dem Gewölbe.

Der Abluss führt glücklicherweise in eine tiefere Ebene der Kanalisation, in der die Taucher wieder an die Luft kommen. Vidrak findet Kabes schnell wieder, Shad'Tar ist etwas entfernt ausgekommen. Wie sich bald herausstellt, haben auch Octavian und Garou es auf Umwegen in ihre Nähe geschafft; William wurde bei der chaotischen Trennung der Gruppe zeitweilig aus den Augen verloren. Noch während alle wieder zueinander finden, werden sie von mehreren großen Ratten angegriffen. Der Kampf mit den Ratten erweist sich als außerordentlich schwierig. Vidrak wird schwer verletzt und Kabes scheint kurzzeitig an der Schwelle des Todes zu stehen, sich dann aber auf wundersame Weise wieder zu erholen. Mit vereinten Kräften gelingt es, die Ratten zu besiegen; und gerade als alles vorbei ist, erscheint auch William wieder, der Octavian und Garou gefolgt war.

Die Gruppe entschließt sich zu einer Rast, um sich von den Strapazen zu erholen. Kabes scheint diese Erholung wenig nötig zu haben, weist aber am Hals eine kahle Stelle mit einer hässlichen Narbe auf, die er kurz zuvor noch nicht hatte. Er erzählt den anderen nun von einer eigenartigen Erfahrung, die er während des Kampfes gemacht hat. Nachdem ihm mehrere Ratten schwer zugesetzt hatten und er sich schon dem Tode nahe sah, habe er das Bewusstsein verloren und eine Vision gehabt. In dieser habe ihn der Tod selbst beauftragt innerhalb von drei Monden einen Mann zu finden und zu töten, der sich bisher auf magische Weise dem Tode entzogen habe. Dieser Mann sei ihm gezeigt worden – ein Skelett mit rot glühenden Augen in zerschlissener Robe und mit einer Krone, geschmückt von einem roten Rubin, auf einem Thron sitzend in einem hohen Turm. Dieser befinde sich auf der Toteninsel. Diese Toteninsel ist den anderen zumindest aus Erzählungen bekannt; sie liegt nordwestlich von Lîpenhus und beheimatet die Überreste eines von Magiern beherrschten Königreiches. Dieses Reich soll vor langer Zeit in einer magischen Katastrophe untergegangen sein und heute nur noch Untote beherbergen, die von einem letzten Magier beherrscht werden. Kabes drängt darauf, dass er den Auftrag ausführen und daher bald zur Toteninsel aufbrechen müsse. Die anderen sind etwas skeptisch; die wundersame Heilung Kabes lässt sich aber nicht von der Hand weisen. Außerdem ist in dessen Gepäck auf einmal ein bizarrer Dolch aufgetaucht, der aus einem menschlichen Unterarmknochen geformt zu sein scheint.

Es wird entschieden, nach ein paar Stunden Rast vorerst die Erkundung der Kanalisation fortzusetzen. Octavian findet beim Absuchen der Umgebung noch einen Zweihänder aus grauem Metall, dessen Klinge unter mehreren dunklen Flecken ein Abbild der Göttin Iustitia ziert. Etwas erholt folgt die Gruppe der Strömung und kommt bald in einen großen Raum, in dem das Abwasser in einem runden Becken mündet. Es scheint von dort nicht weiter abzufließen; es ist jedoch schemenhaft ein großer Schatten zu sehen, der sich in der Tiefe des Beckens bewegt, und ein schmatzendes Geräusch zu vernehmen. Dieses Phänomen wird jedoch vorerst nicht weiter erkundet, da Vidrak Licht in einem der angrenzenden Tunnel sieht.

Kabes schleicht als Vorhut in Richtung des Lichts und berichtet als er zurückkehrt von Roben und Büchern und, weiter den Gang entlang, kultisch klingenden Gesängen. Letztere werden von William als Beschwörungsgesänge erkannt. Vidrak versucht, die anderen zu einem behutsamen Vorgehen zu überreden, kann sich jedoch nicht durchsetzen. Die Gruppe stürmt den Gang hinunter, in der Hoffnung die dort agierenden Personen zu überrumpeln. Der Gang endet in einem Raum, in dem acht in Roben gekleidete Männer beim Licht mehrerer Kohlebecken offenbar gerade ein magisches Ritual durchführen. Sie stehen um ein im Boden eingelassenes Symbol auf dem die blutende Leiche einer Frau, dem Anschein nach eine Bettlerin, liegt. Ihr Blut fließt über das Symbol zu zwei Drachenstatuen, die es flankieren. Einer der Männer ist leicht als Anführer auszumachen; er leitet die Beschwörung während ein Buch vor ihm in der Luft schwebt. Später bekommt die Gruppe mit, wie er beim Namen gerufen wird – Herewald von Graustein.

Ein gezielter Schuss von Garou auf den Anführer beginnt den Kampf, während das Ritual zunächst weiter vorangetrieben wird. Unter fortlaufenden Beschwörungen und einem lauten „Erwache, Meister“ von Herewald beginnt das Symbol im Boden zu leuchten wo es von Blut benetzt ist; und langsam formt sich der Körper eines Drachen, der aus dem Boden emporsteigt. Octavian versucht ihn erfolglos anzugreifen und handelt sich nur verbrannte Schuhe ein, als er das Symbol betritt. In der Zwischenzeit haben sich Shad'Tar und William Roben aus dem Vorraum übergeworfen und versuchen sich so verkleidet mit Vidrak als vorgeblich Gefangenem den Kultisten zu nähern. Für einen solchen Trick ist es nur in dem bereits herrschenden Kampfgetümmel zu spät. Kabes nutzt jedoch das allgemeine Chaos aus und schafft es, sich an den Anführer heranzuschleichen und ihn aus dem Hinterhalt zu töten. Das schwebende Buch fällt zu Boden, der Drache löst sich auf und selbst die anderen Kultisten zerfallen zu Staub. Mit seinem letzten Atemzug ruft Herewald: „Sie wird mich rächen; die Drachen kommen wieder …“

Im Anschluss an den Kampf, den alle mehr oder weniger heil überstanden haben, werden bei Herewald ein Pergament sowie ein Brief gefunden. Auf dem Pergament findet sich folgender Text:

Zitat
Vier Sphären der Macht kehren zurück, wenn sich die junge Königin vermählt.
Die Rote sich aus ewiger Glut erhebt.
Die Schwarze in der Hand des Todlosen.
Die Grüne verloren im nassen Wald.
Die Blaue auf dem Grund des Sees, der vom Immergrün umschlungen.
Wenn alle wieder vereint am Ort der Macht, die Herrschaft der Drachen sich erneuert.

William erkennt den Text als Teil von Konrad Pravos Offenbarungen aus dem Königreich von Hearin; und Octavian erzählt den anderen von der Vision, die er am Tag zuvor im Tempel hatte, in der er ebenfalls vier Perlen in den gleichen Farben gesehen hat. In einer ersten Diskussion lässt sich keine klare Deutung der Prophezeiung finden.

Der Brief ist kurz, aber sehr aufschlussreich:

Zitat
Beschwöre zweiten Drachen.
N. von Rabenfurt

Dies führt zunächst zu erneutem Misstrauen gegenüber William, den Kabes kurzerhand entwaffnet, bevor er ihn mit dem Brief konfrontiert. William bestätigt, dass es sich dabei um von Rabenfurts Handschrift handelt und erklärt, dass sie in letzter Zeit vermehrt Geheimniss vor ihm gehabt habe. Er kann den anderen glaubhaft machen, dass er nichts mit den Drachenbeschwörern zu tun hat und empfiehlt, sich mit dem im Ritual verwendeten Buch, das von keinem der Anwesenden gelesen werden kann, an eine Novizin namens Eitide im Tempel der Athene zu wenden. Diese verstehe die im Buch verwendete Drachenschrift. Bevor sie sich auf den Weg aus der Kanalisation machen, enthauptet Garou Herewalds Leiche, um den Kopf mitzunehmen.

[Session-Ende]

Crizzl

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Re: [Rollenspiel am Donnerstag] Dungeon World
« Antwort #3 am: 17.04.2020 | 07:08 »
Zusammenfassung 2020-04-16

Ort: Lîpenhus

Nach dem Kampf mit den Kultisten macht sich die Gruppen auf den Weg zurück aus der Kanalisation; zwei bis drei Stunden später erreicht sie ohne weitere Zwischenfälle gegen Abend den Marktplatz. Es folgt eine kurze Diskussion, ob man erst Brentan, die Diebesgilde oder die Novizin im Athene-Tempel aufsuchen sollte; sie einigen sich aber darauf, zunächst Herewalds Kopf bei Lenn, dem neuen Anführer der Diebe gegen eine Belohnung einzutauschen. Diesen finden sie im Keller des Bordells vor, in dem sie sich zuletzt begegenet waren. Octavian bleibt diesmal jedoch draußen. Der Gildenführer, der offenbar gerade damit beschäftigt ist, mehrere Männer zu foltern, nimmt sich eine kurze Auszeit und wiegt den Kopf buchstäblich mit Hilfe einer Waage in Gold auf, welches Kabes schnell an sich nimmt.

Als nächstes will man Brentan aufsuchen und ihm berichten. Die Ratshalle ist bereits für die Nacht geschlossen, so dass sich die Gruppe auf die Suche nach Brentans Wohnsitz macht. Vidrak ist sich sicher, dass dieser sich im Hafenviertel befindet, wenn auch Octavian das bezweifelt. Da dieser es aber auch nicht genauer weiß, machen sich alle auf den Weg zum Hafen. Mittlerweile ist es dunkel und die Gassen wirken verlassen. Kabes beschleicht ein ungutes Gefühl und er bleibt unauffällig in einer Seitengasse hinter den anderen zurück. Tatsächlich sieht er kurz darauf zwei Gestalten, die der Gruppe folgen.

Kabes schleicht sich an einen der in braunen Kutten gekleideten Männer heran und hält ihm einen Dolch an die Kehle. Der Rest der Gruppe wird auf die Situation aufmerksam und kommt zu ihnen zurück. Im folgenden Austausch betäuern die Männer zunächst, nur auf dem Weg zu einer Kneipe zu sein. Bei einem von ihnen ist jedoch ein Drachentattoo sichtbar, dass sich um seinen Arm windet. Dies steigert das Misstrauen der Gruppe genug, dass Kabes nun beginnt, den Männern offen zu drohen, woraufhin einer von ihnen mit einem lauten Pfeifen Verstärkung herbeiruft; vier weitere, ähnlich gewandete Gestalten tauchen auf der anderen Seite der Gruppe aus den Schatten auf. Derjenige der beiden ersten Gegner, der Abstand von Kabes genommen hat, lässt einen grünlichen Feuerball über seiner Hand entstehen und fordert die Herausgabe des Drachenbuches, das Vidrak mittlerweile bei sich trägt. Octavian reagiert schnell und schlägt mit seinem Schwert die Hand ab, die den Feuerball beschworen hat, bevor dieser Schaden anrichten kann. Auch die anderen zücken jetzt ihre Waffen. Garou steigt in die Luft auf und schießt einen Pfeil auf einen der anderen vier Gegner ab, der jedoch von den Drachenschuppen abprallt, welche die Männer auf einmal bedecken.

[Abbruch wegen technischer Probleme, da das Internet der SL ausfiel.]

Crizzl

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Re: [Rollenspiel am Donnerstag] Dungeon World
« Antwort #4 am: 29.05.2020 | 08:36 »
Zusammenfassung 2020-05-01

Ort: Lîpenhus

Der Kampf gegen die Kultisten ist bald beendet. Die Gruppe siegt mit geringen Verletzungen; jedoch wird Garou von einer grünen Wolke erfasst, die einer der Gegner mit seinem letzten Atemzug ausstößt. Schnell fühlt er sich deutlich krank und geschwächt; eine einfache Heilung hilft hier nicht weiter.

Einer der Kultisten war lediglich bewusstlos und wird von Shad'Tar mit Hilfe von Goldwurz gefügig gemacht, als er wieder erwacht. Von ihm erhalten sie einige Informationen: Es gibt vier verschiedene Arten von Drachen – grüne, die Gift und rote, die Feuer und blaue, die Blitze speien, außerdem schwarze, die mit Tod und Sumpf in Verbindung stehen. Die blauen Drachen sollen außerdem unter Wasser leben. Es scheint rivalisierende Kulte zu geben, welche die jeweiligen Drachenarten anbeten. Die Angreifer gehörten zu den Anhängern der grünen Drachen und deren Herrscherin Adett. Der in Lîpenhus vorherrschende Kult unter der Leitung von Rabenfurts wiederum sind Anhänger der roten Drachen und deren Herscher Dakai. Zum Kult der grünen Drachen ist weiterhin zu erfahren, dass sie das von der Gruppe erbeutete Drachenbuch in ihren Besitz bringen wollten, um mit dessen Hilfe die Drachen zurückzubringen. Auch die vier Perlen werden von ihm erwähnt, die verschollen seien, aber zur Rückkehr der Drachen zusammengebracht werden müssten. Das Hauptquartier des grünen Kultes liege weiter im Osten, im Grenzgebiet zwischen den Freien Landen und dem Königreich von Hearm; weitere Informationen könne man eventuell in einer kleinen Stadt, südöstlich an einem See gelegen, finden. Zu einer möglichen Heilung Garous solle man einen Priester im Hilfe ersuchen. Kabes ersticht den Kultisten.

Zurück im „Schlachtfeld“ wird das von Lenn erhaltene Gold verteilt; von den 500 Goldstücken verteil Kabes 99 an jeden der anderen. Ein Herold verkündet in der Stadt, dass Königin Katherine von Hearm in zwei Monaten heiraten werde. Nachfragen ergeben, dass der Bräutigam ein junger Herzog ist, der sich bei Strafaktionen in den Grenzgebieten, die sich den Freien Landen anschließen wollten, hervorgetan hat.

Die Gruppe begibt sich zum Temple der Athene und bittet einen Priester, bei Garous Heilung zu helfen. Dieser findet erst nach längerer Recherche heraus, dass hierfür ein Smaragd geschluckt werden müsse. In der Zwischenzeit suchen Vidrak, Kabes und William nach der Novizin Aithne, finden aber nur ein verwüstetes Zimmer auf, das auf eine Entführung hindeutet. Vidrak nimmt einige Notizen zu einem „Buch der Schuppen“ mit, die er dort herumliegen. Kabes findet in einem Versteck unter den Dielen eine smaragdbesetzte Brosche, ein paar Münzen und eine weitere Notiz, die besagt, das Buch der Schuppen seit zuletzt im Besitz einer Person namens Kordt gewesen. Nachdem sie zu den anderen zurückgekehrt sind, schluckt Garou einen der Smaragde aus der Brosche und erfährt eine sofortige Heilung. Octavian opfert Athene noch das Herz eines Kultisten, dass er an sich genommen hatte; währenddessen nähert sich ihm eine Gestalt in brauner Robe und überbringt die Nachricht, dass Aithne tatsächlich entführt wurde und gegen das Drachenbuch freigelassen werde. Dieses solle um Mitternacht auf dem Marktplatz übergeben werden. Die Gruppe berichtet der Tempfelvorsteherin Elenor von Diekenhus von der Entführung und erhält die Unterstützung von fünf Tempelwachen für Aithnes Befreiung.

Da es noch früh ist, nutzt die Gruppe die Zeit, um nun in der Gildenhalle mit Bentan zu sprechen. Sie berichten ihm von den Machenschaften von Rabenfurts und überreichen ihren Brief als Beweis. Er überreicht ihnen ein Schriftstück, das den Besitz eines Hauses am Hafen sowie die versprochenen steuerlichen Vorteile verbürgt. Kabes ist davono ausgenommen und erhält stattdessen wie von ihm gewünscht 100 Goldstücke. Anschließend wird in Vorbereitung der Nacht der Marktplatz ausgespäht. Dort hört die Gruppe Gerüchte, dass von Rabenfurt verhaftet worden sein soll. Kabes bastelt aus dem Einband des Drachenbuches und den Seiten eines kurzfristig erstanden anderen Buches eine Attrappe, die bei der Geiselübergabe benutzt werden soll. Bei Einbruch der Dunkelheit verteilen sich die Gruppe und die Tempelwachen auf dem Marktplatz.

Zur vereinbarten Zeit erscheint eine Gestalt, die sich als von Rabenfurt erweist. Aithne wird von zwei Wachen begleitet auf den Platz geführt. Die List mit dem falschen Buch fliegt auf, als sich der falsche Inhalt aus dem Buchdeckel löst. Es folgt ein kurzer, aber heftiger Kampf, in dem William durch einen Feuerball ums Leben kommt. Von Rabenfurt verliert eine Hand, entkommt aber, nachdem ihr drachenartige Flügel gewachsen sind, durch die Luft. Octavian tötet im Zorn die beiden zurückgebliebenen Kultisten. Aithne bleibt unversehrt und wird von den anderen zurück zum Athene-Tempel begleitet.

Am Tempel angekommen bestätigt Aithne, dass es sich bei dem umkämpften Buch um das Buch der Schuppen handelt, dass sie erforscht hat. Auf die Frage hin, ob sie die Gruppe, die nun möglichst bald die Stadt verlassen möchte, begleiten will, bittet sie sich etwas Bedenkzeit aus. Octavian erlegt sich im Tempel eine Quest auf; er schwört von Rabenfurt zu töten. Die Göttin gewährt ihm daraufhin Immunität gegen Feuer und göttliche Authorität, solange er diese Quest verfolgt und anderen jederzeit Gastfreundschaft erweist. Die Gruppe besichtigt noch kurz ihr neues Haus, kehrt dann aber für die Nacht ins „Schlachtfeld“ zurück. Am Morgen verkündet Aithne, dass sie Gruppe begleiten will, vorausgesetzt sie würden in der Nebelbank nach der arkanen Bibliothek der versunkenen Stadt Tennoch suchen.

Für ihre Reise über den Fluss Richtung Nebelbank und weiter zur Toteninsel, soll ein seetüchtiges Schiff gechartert werden. Hierzu begibt sich die Gruppe in die Hafentaverne „Zum gesunkenen Anker“. Der Wirt stellt den Kontakt zu einem Kapitän namens Thomas her, den Garou als einen bekannten Schmuggler zu erkennen meint. Vidrak kann mit etwas göttlicher Hilfe ausmachen, dass dem Kapitän zu trauen ist, nicht jedoch einigen anderen Männern in der Taverne. Es wird vereinbart, dass Thomas und seine Crew von 20 Mann die Gruppen bis zur Toteninsel und auch wieder zurück transportieren wird. Hierfür soll eine Summe von 200 Goldstücken im voraus und 100 Goldstücken nach der Rückkehr bezahlt werden. Im Anschluss begeben sich alle zu dem etwa 20 Meter langen Schiff „Möwe“, das sie schon bald aus der Stadt herausbringen wird.

[Session-Ende]

Crizzl

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Re: [Rollenspiel am Donnerstag] Dungeon World
« Antwort #5 am: 29.05.2020 | 08:38 »
Zusammenfassung 2020-05-14

Ort: Wald der Königin; Blauwasser

Nachdem die Gruppe Lîpenhus an Bord der „Möwe“ verlassen haben, führt sie ihre Fahrt den Fluss hinunter bald durch den Wald der Königin. Alle vertreiben sich die Zeit auf ihre Weise. Aithne kommt langsam mit der Übersetzung des Buchs der Schuppen voran. Eine erste Erkenntnis ist, dass die vier Perlen die Essenz der vier Drachenherrscher enthalten sollen, die dort hineingegossen wurden. Vidrak hilft bei der Entzifferung eines im Echsenalphabet verfassten Pergaments, das Aithne aus der Bibliothek der Athene mitgenommen hat. Kabes spielt mit der Besatzung Karten und gewinnt etwas Silber, muss aber sein gezinktes Kartenspiel über Bord werfen, um nicht erwischt zu werden. Octavian gelingt es, jeden Seemann, der gegen ihn antritt im Armdrücken zu besiegen. Athene, die er damit beeindrucken will, zeigt jedoch kein Interesse. Garou hingegen ist von diesem Beispiel menschlichen Balzverhaltens fasziniert und führt seinerseits den Balztanz seiner Spezies vor. Octavian hält es für eine gute Idee, diesen Tanz ebenfalls zu erlernen und beginnt, die dafür notwendigen Flügel zu nähen.

Heimische Bären haben Garou bereits davon berichtet, dass im Wald menschliche Geister ihr Unwesen treiben sollen, und als das Schiff am Abend es zweiten Tages an einem kleinen, von Palisaden umgebenen Dorf vor Anker geht, berichten auch die Menschen des Dorfes und der Umgebung, dass gelegentlich Leute verschwinden und im Wald unheimliche Lichter zu sehen seien. Octavian lässt sich vom Wirt teure Weißdornäste andrehen, die angeblich gegen Wiedergänger und ähnliches helfen sollen. In der nächsten Nacht springt ein wie hypnotisiert wirkender Matrose über Bord. Kabes hat noch vergeblich versucht, ihn davon abzuhalten. Auch Shad'Tar kommt schnell hinzu und springt dem bereits versunkenen Mann hinterher. Im Wasser ergreift er den Matrosen, wird dann aber von einer aus der Tiefe emporgestreckten, skelettierten Hand ergriffen und nun ebenfalls hinabgezogen. Garou ist mittlerweile auch an Deck erschienen; er stößt Kabes ins Wasser und wirft ihm ein Seilende hinterher. Mit diesem taucht Kabes den beiden Versunkenen hinterher und bindet Shad'Tar daran fest. Allen gelingt es, dem Sog in die Tiefe zu entkommen. Kabes verliert dabei jedoch seine Geldbörse, von der er auch am nächsten Morgen nur wenige Münzen wiederfindet.

Am nächsten Tag fährt die Möwe weiter den Fluss hinab. Garou fliegt voraus und kann so rechtzeitig eine Barrikade auf dem entdecken, die von bewaffneten Männern und Frauen gehalten wird. Die Mannschaft bereitet sich auf einen Kampf vor, dem Kapitän gelingt es jedoch, diesen abzuwenden und mit einigen Nahrungsmitteln die Durchfahrt zu erkaufen. Bald darauf verlässt das Schiffe den Wald der Königin und gegen Abend erreichen sie die kleine Stadt Blauwasser die an der Mündung in einen größeren See gelegen ist. Hier stauen sich viele Schiffe, deren Weiterfahrt, wie die Gruppe bald erfährt, dadurch verhindert ist, dass drei Oger eine kleine Insel direkt vor der Mündung besetzt halten und sie nicht passieren lassen. Diese Oger, zwei männliche und ein weiblicher, haben auf dieser Insel ein Nonnenkloster in Beschlag genommen und versenken Schiffe, die passieren wollen, mit großen Felsbrocken. Es wird lange diskutiert, wie mit der Situation umgegangen werden soll. Schlussendlich einigt man sich jedoch auf einen Angriff im Schutz der Nacht. Das Betreten der Insel erweist sich als schwierig, gelingt aber und die Oger werden im anschließenden Kampf, vorwiegend durch den Einsatz von Kabes und Garou, getötet. Bei ihrer Rückkehr zu den wartenden Schiffen werden alle mit Jubel empfangen.

[Kabes hat noch 84 Tage, bis seine Zeit ausläuft.]

Ein Spieler hat noch eine Ballade geschrieben, mal sehen wie ich sie einbaue:

Die Ballade von Thyrions Fall

Einst in den Landen des alten D’Kor,
lag tief unter flüssiger Erde
in einem Palast aus kristall’n Elementen
den niemand je betreten.
Aus rauen Kehlen hoch besungen
der Schöpfung höchstes Tier
von Kraft und Wissen tief durchdrungen
die Stimmen alle vier.

Die erste Stimme laut und hart
von feurig Temperament
Die zweite Stimme tief und donnernd
gleich dunklem Firmament.
Die dritte Stimme zischend dünn
die Zunge ein komplott
Die vierte Stimme knarzend brüchig
wie Knochen lange tot.

Der Chor so tief verbunden
in Fleisch und Blut geeint
Vier Schädel, eine Stimme
ein Wille in ihn’ keimt.
Dem Erdreich zu entsteigen
zu erklimmen den Thron
aus Eisen, Pech und Schwefel
und leuchtend Hell im Mond.

Dreimal tausend Jahre sprachen
die Stimmen einen Bann
bis dereinst die Klinge so rein
geführt von göttlich Hand
Zerschlug die Schlange bis ins Mark
die Klinge ward gespalten
das Kleinod am Griff zersprang
die Kinder Treue halten

So nun bald im ganzen Land
die Splitter wohl versteckt
Das Schwert gesegnet ausgestellt
als Pilgerkussobjekt
Doch wehe dem, die Priester singen
der in uralter Gier
Schmuck und Stahl wieder vereint
und beschwört die eins aus vier.

Crizzl

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Re: [Rollenspiel am Donnerstag] Dungeon World
« Antwort #6 am: 12.06.2020 | 12:54 »
Zusammenfassung 2020-05-28

Nach der Rückkehr nach Blauwasser, versucht Vidrak etwas Schlaf an Bord der Möwe zu bekommen, während die anderen in der Stadt feiern und in Kabes Fall versuchen, den eigenen Geldbeutel aus fremden aufzufüllen. Shad'Tar unterhält die Besucher einer Kneipe mit Gesang und wird dabei auf Schutzgelderpressung aufmerksam. Der Wirt berichtet ihm, dass eine Bande seit einiger Zeit die Stadt auf diese Weise ausraubt. Der örtliche Baron sei willensschwach und unternehme nichts dagegen; und ein Hauptmann der Stadtwache, der dies versucht hat, wurde ermordet. Auf dem Weg zurück zum Schiff werden Garou, Kabes, Octavian und eine Schankmaid, die letzteren begleitet, von der gleichen Bande um einen Wegzoll erleichtert.

An Bord werden Octavian und seine Begleiterin unsanft vom ersten Maat unterbrochen, der sie mit einer kalten Dusche daran erinnert, dass auf dem Schiff keine Frauen erlaubt sind (zahlende Passagiere ausgenommen). Die beiden suchen sich daraufhin einen Wagen im Hafen, um ihr Abendprogramm fortzusetzen. Der nächste Morgen beginnt für Octavian mit einer bösen Überraschung, als er ausgeraubt und nackt erwacht. Seine Rückkehr zum Schiff erfolgt unter allgemeinem Gelächter.

Die Möwe legt kurz darauf ab und folgt dem Fluss Richtung Nebelbank. Am zweiten Tag der Reise kommt ihnen ein Floß entgegen, dessen Besatzung sie davor warnt, dass sich im stromabwärts gelegenen Dorf Geistweiler eine Krankheit ausbreite. Während der weiteren Fahrt fällt Vidrak ein alter Mann in zerrissener Kleidung auf, der auf offenbar magische Weise immer wieder am Ufer erscheint. Garou fliegt zu ihm nur um festzustellen, dass der Mann nicht gesprächig ist; lediglich mit kurzen Gesten vermittelt er, dass er in einer Höhle im Wald lebt. Zuletzt verwandelt er sich in einen Falken und fliegt davon. Bald sind die Ausläufer der Nebelbank zu sehen, über der sich, getreu ihres Namens, ein dichter Dunst auftürmt.

Kurz nach Einfahrt in den Nebel erreicht die Möwe Geistweiler. Das Schiff hat Waren für das Dorf geladen und legt trotz Warnung vor der Krankheit dort an. Die überwiegend aus Holz gebauten Häuse sind von Palisaden und Holztürmen umgeben. Nur in der Mitte befindet sich ein steinernes Gebäude, das sich als Tempel des Hypnos herausstellt. Am Hafen spricht die Gruppe einen jungen Mann namens Anselm an, der ihnen von der Krankheit berichtet. Es handelt sich um eine Schlafkrankheit, bei der die Patienten nicht mehr erwachen. Anselms Schwester ist eine der Betroffenen, die im Tempel behandelt werden. Kabes und Aithne bleiben an Bord zurück, während die anderen sich von Anselm zum Tempel und dem dort arbeitenden Priester Miles führen lassen. Der Priester berichtet von seinen vergeblichen Versuchen, die Krankheit zu heilen, die sich neben dem tiefen Schlaf dadurch auszeichnet, dass auf dem Körper der Betroffenen lila-gelbe Blüten wachsen. Octavian gelingt es, Anselms Schwester zu heilen, nimmt dabei aber ihre Krankheit auf sich und verfällt selbst sofort in ein Koma. Garou kann sich an eine Legende erinnern, in der ein Baum mit ähnlichen Blüten sich ausbreitet und das Land vergiftet. Vidrak untersucht die Blüten, die nun auch auf Octavians Körper wachsen, und atmet dabei eine Wolke Blütenstaub ein; dies scheint jedoch keine Wirkung auf ihn zu haben. Kurz darauf wacht Octavian unterwartet wieder auf. Alle Symptome der Krankheit sind verschwunden und er erklärt, dass er sich wohl fühlt, wirkt allerdings ungewöhnlich gelassen.

Im Anschluss befragt die Gruppe Miles nach den Ruinen von Tennoch und durchstöbert die Aufzeichnungen in der Bibliothek des Tempels. Sie erfahren, dass die Ruinen sich nördlich von Geistweiler befinden sollen, und Vidrak findet den Bericht einer Expedition, der den Weg dorthin beschreibt, aber auch erwähnt, dass die Abenteurer nach Erreichen der Stadt wieder von dort geflohen sind, ohne jedoch den Grund zu nennen. [+2 Forward auf Navigieren] Garou fliegt eine Runde ums Dorf, um die Umgebung auszuspähen, und verwickelt sich dabei in einem zwischen Bäumen gespannten Netz. Er kann sich mit leichtem Schaden daraus befreien und zerstört es im Anschluss. Am Boden entdeckt er dann dornige Ranken, welche die gleichen Blüten aufweisen, die auch die Kranken befallen. Mit dieser Neuigkeit kehrt er zurück zur Bibliothek, wo sich mittlerweile auch Kabes und Aithne eingefunden haben. Die Nacht verbringen alle wieder auf dem Schiff.

[Kabes hat noch 81 Tage, bis seine Zeit ausläuft.]

Crizzl

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Re: [Rollenspiel am Donnerstag] Dungeon World
« Antwort #7 am: 25.06.2020 | 19:55 »
Zusammenfassung 2020-06-18

Ort: Nebelbank

Nachdem sie den in der Tempelbibliothek gefundenen Aufzeichnungen entnommen haben, wo die Ruinen von Tennoch zu finden sind und dass die Reise dorthin etwa fünf bis sechs Tage dauern würde, rüstet sich die Gruppe mit hinreichend Proviant aus und verlässt Geistweiler Richtung Norden.

Tag 1: Der erste Tag verstreicht ereignislos, lediglich Kabes Kochkünste verderben allen den Magen.

Tag 2: Auch am zweiten Tag kommt die Gruppe gut voran. In der Nacht wird sie jedoch von einer riesigen Schlange angegriffen, der es gelingt Garou zu verschlingen, bevor sie besiegt wird. Er kann aber mit leichten Verletzungen befreit werden und verliert lediglich seinen Speer.

Tag 3: Die Gruppe verläuft sich im Nebel und Kabes wird beinahe von einem Sumpfloch verschluckt. Später begegnen ihnen fünf Echsenmenschen, die sich ihnen in den Weg stellen. Trotz Vidraks optimistischer Versicherung, sie wären Zwergen wohlgesonnen, kommt keine Kommunikation zustanden und eine Konfrontation wird nur durch Rückzug vermieden. Nachts wird das Lage in einer Hausruine aufgeschlagen. Dort taucht ein bläuliches Irrlicht auf, dem aber niemand ins Dickicht folgen will. Zum Morgengrauen verschwindet es wieder.

Tag 4: Am nächsten Tag finden sie ein mutmaßliches Grabmal, eine mit Felsen verschlossene Höhle unter einem großen, knorrigen Baum. Eine Inschrift verweist auf „Artwulf, Ersten des Trutzwaldes, Bezwinger der Echsen“. Nach kurzer Diskussion entscheidet sich die Gruppe, dies nicht näher zu untersuchen, um Tennoch so schnell wie möglich zu erreichen.

Tag 5: Garou entdeckt in der Ferne die Ruinen der gesuchten Stadt; auf dem direkten Weg dorthin liegt jedoch ein großer See und an dessen Ufer ein Dorf der Echsenmenschen mit etwa 100 bis 200 Einwohnern. Alle einigen sich darauf, am Dorf vorbei zu schleichen, und schlagen in einiger Entfernung ein Lage auf, um den Schutz der Dunkelheit abzuwarten. Nach Anbruch der Nacht fällt auf, dass Aithne verschwunden ist. Garous Ratte hat sie Richtung Dorf gehen sehen und Kabes folgt ihr dorthin. Kurz darauf werden die anderen durch eine Patrouille von sieben Echsenmenschen entdeckt; es kommt zu einem kurzen, aber heftigen Kampf, in dem die Echsenmenschen unterliegen. Kabes findet Aithne, die sich in der Nähe einiger Fischer versteckt. Es gelingt ihnen nicht, sich unbemerkt zurückzuziehen, und so kommt es auch hier zu einem Kampf, der am Ende das ganze Dorf alarmiert. Die wieder vereinte Gruppe ergreift die Flucht und nimmt nun doch einen längeren Umweg zu den Ruinen von Tennoch in Kauf. Bei einer Bachdurchquerung wird Shad'Tar von einem Alligator angegriffen, der jedoch schnell von Kabes getötet wird.

Tag 6: Im Morgengrauen des sechsten Tages nach Aufbruch aus Geistweiler erreicht die Gruppe die ersten Ausläufer von Tennoch und schlägt ein Lager auf.

[Kabes hat noch 75 Tage zu leben.]

Crizzl

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Re: [Rollenspiel am Donnerstag] Dungeon World
« Antwort #8 am: 31.07.2020 | 14:21 »
Zusammenfassung 2020-06-25

Ort: Ruinen von Tennoch

Am Morgen betritt die Gruppe die Ruinen von Tennoch. Die verfallenen Gebäude sind teilweise im Sumpf versunken und es ist zunächst schwierig sich einen Überblick über die Stadt zu verschaffen. Bald versperrt ihnen eines der Häuser den Weg. Statt zu versuchen, durch den versunkenen Teil des Gebäudes zu tauchen, einigen sich alle darauf, die Ruine zu überklettern. Dies gelingt auch, lediglich Octavian wird von einigen großen Fledermäusen angegriffen und trägt ein paar Kratzer davon.

Von der erhöhten Position kann ein Teil der Stadt überblickt werden und die Gruppe setzt ihren Weg in Richtung eines Palastes fort, in der Annahme, dass sich die Bibliothek vermutlich in dessen Umfeld befinden würde. An einer Stelle entlang des Weges finden sie Blüten, die denen der Schlafkrankheit ähneln. Kurze Zeit später werden sie von fünf Skeletten angegriffen, auf deren Waffenröcken als Wappen ein weißer Baum mit einem Turm im Hintergrund zu sehen ist. Die Untoten können ohne eigene Verluste besiegt werden. Lediglich Shad'Tar verliert im Kampf seine Stimme; dies nimmt Octavian auf sich, damit ersterer weiterhin seine Barden-Fähigkeiten einsetzen kann.

Am Palast angekommen finden sie 20–30 Meter hohe Mauern vor. Der erste Zugang, den sie finden, ist von einem Fallgitter verschlossen, um das sich ebenfalls die schon zuvor gesehenen lila Blumen ranken. Die Gruppe geht vorerst weiter und findet eine Sternwarte, durch die ein offener Zugang aufs Palastgelände führt. Der Boden des kuppelförmigen Gebäudes steht unter Wasser. Octavian betritt es als erster und tastet sich am Rand vor. Er ist etwa auf halbem Weg zum gegenüberliegenden Ausgang, als er ein großes Krokodil im Wasser bemerkt. Da er seine Stimme noch nicht wiedererlangt hat, gelingt es ihm nicht, die anderen zu warnen, als das Tier auf sie zuschwimmt. Nachdem Garou in dessen Nähe im Wasser landet, kommt es zu einem kurzen Kampf, an desse Ende der zur Hilfe geeilte Octavian das Krokodil tötet. Alle betreten nun den Palast. Vidrak sieht sich beim Durchqueren der Sternwarte die dort eingelassenen Bilder aus Metall genauer an. Dabei findet er heraus, dass sich die gesuchte Biblithek unter dem Palast befindet. Er bemerkt außerdem eine Abbildung, die zeigt, wie Echsenmenschen scheinbar mit Drachen experimentieren, die um einen Baum geschlungen sind. Desweiteren findet er einen menschlichen Handabdruck, der dort vor noch nicht allzu langer Zeit zurückgelassen wurde.

Die Gruppen steigt in die Gewölbe unter dem Palast hinab. Dort finden sie eine Grabkammer mit die neben einer Anzahl von Urnen vier Sarkophage enthält. Auf diesen ist jeweils ein Echsenmensch abgebildet, der ein Artefakt in Händen hält. Kabes öffnet einen der Sarkophage. Darin liegt die Mumie eines Echsenmenschen, die wie in der Abbildung eine Kugel in Händen hält. Als Kabes nach der Kugel greifen will, erwacht die Mumie zum Leben und greift ihn an. Gemeinsam kann die Gruppe sie besiegen. Die Kugel ist dabei zu Boden gefallen. Als Kabes sie nun berührt, erscheinen ihm Visionen der Hölle und es wachsen ihm Hörner. Nach dieser beunruhigenden Entwicklung sind alle strikt dagegen weitere Sarkophage zu öffnen – bis auf Kabes, der unbedingt weitere Grabbeigaben erbeuten will. Es entbrennt ein heftiger Streit, der damit endet, dass Kabes in der Grabkammer zurückgelassen wird. Lediglich Garou bleibt bei ihm, obwohl auch er mit Kabes nicht übereinstimmt.

Kabes öffnet einen weiteren Sarkophag und trennt vorsichtig der darin liegenden Mumie erst Kopf und Glieder ab, bevor er den Stab an sich nimmt, den sie hält. Sofort überkommt ihn eine weitere Verwandlung und seine Augen färben sich rot. Zu diesem Zeitpunkt erhebt sich die erste, besiegt geglaubte Mumie wieder und greift ihn an. Im anschließenden Kampf wachsen Garou chitinartige lange Klauen. Mit Garous Hilfe besiegt er die Mumie aufs Neue. Kabes, unter dem Eindruck der Makel, die ihn befallen haben, gibt es auf weitere Gräber zu öffnen und zieht sich sichtilich betroffen einen Sack über den Kopf, bevor er mit Garou zum Rest der Gruppe aufschließt. Dort wird er, insbesondere von Octavian und Aithne, zurückhaltend aufgenommen und arwöhnisch beobachtet.

Einer langen Treppe folgend gelangen sie in eine riesige Halle, welche die gesuchte Bibliothek beherbergt, mit tausenden von meist zerfallenen Schriftrollen sowie Büchern aus Kupfer und Zinn. Aithne beschreibt eine Schriftrolle mit drei Siegeln, die einen Vulkan, einen Drachen und einen Schädel zeigen. Während Kabes in einer Ecke kauert, machen sich die anderen auf die Suche danach. Vidrak findet dabei ein kleines metallenen Buch mit nur sechs Seiten, das auf einer Abbildung einen Vulkan, vier Drachen sowie vier Kugeln darstellt. Er steckt es ein und setzt die Suche nach der Schriftrolle fort. Diese wird bald gefunden; sie schwebt gut sichtbar über einem Podest. Rundherum liegen fünf menschliche Leichen mit schmerzverzerrten Gesichtern, ihrer Kleidung nach vermutlich Kultisten. Kabes kommt nun hinzu und sucht das Podest nach Fallen ab. Dabei findet er mehrere Druckplatten sowie kleine Löcher, aus denen Gas austreten könnte. Auch ein gebündelter Lichtstrahl, der von oben direkt auf die Schriftrolle fällt, ist verdächtig. Die anderen verlassen vorsichtshalber den Raum, bevor Kabes die Rolle ergreift und ihnen nachstürmt. Nur knapp entkommt er dabei einem Feuerball, der sich plötzlich hinter ihm ausbreitet.

Es ist mittlerweile Abend und die Gruppe schlägt in den Ruinen an einer geschützten Stelle ein Lager auf. Noch bevor sie sich jedoch zur Ruhe begeben können, taucht auf einmal ein riesiger Drache am Himmel über Tennoch auf.

Crizzl

  • Gast
Re: [Rollenspiel am Donnerstag] Dungeon World
« Antwort #9 am: 17.11.2020 | 17:42 »
Leider aus Gründen wie meinen Hausbau und meiner Unzufriedenheit mit Dungeon World für längeres Kampagnenspiel eingestellt.