Erste Bekanntschaft machte ich Anfang 1987 mit der DSA Abenteuer-Basis-Spiel-Box, die mein bester Kumpel zu Weihnachten geschenkt bekommen hatte. Da war ich 10 Jahre alt, und natürlich hatten wir keine Ahnung, wie man das jetzt (zu zweit) spielt.
Weiter kamen wir mit dem Battletech Tabletop. Zwei Jahre später in der Oberschule hatte ich alle Soloabenteuer durch, derer ich habhaft werden konnte (DSA, Einsamer Wolf, Spielbücher), und war in einer festen DSA-Runde. Wir hatten Glück, dass unser Meister die DSA-Sachen alle geschenkt bekam von seinem (Scheidungs-)Papa. Zwischenzeitlich hatte ich auch zum ersten Mal Herr der Ringe gelesen, und kurz danach auch direkt MERS kennengelernt.
1989 gab es auch eine Rollenspiel-AG in der Schule, da habe ich zum ersten Mal Warhammer Fantasy gespielt. Dem Buch verdanke ich (unter anderem), dass meine Englischnoten schnell deutlich besser wurden, und es wurde dann auch mein erster eigener Rollenspielkauf. Ich habe es so oft gelesen, dass ich ganze Passagen auswendig konnte. Gespielt haben wir es aber nur ein paar Mal, DSA war dann wegen der Sprache doch einfacher für den Meister.
Irgendwann ist auch mein Regelbuch auf einer der Ausleihrunden (die damals vollkommen normal waren, da wurde wirklich immer alles weiterverliehen, was man an Spielmaterial hatte) hängengeblieben. Wir haben noch ein paar Mal Shadowrun (2.01) gespielt, aber dann war Schluss mit der Runde.
Die aufkommenden Computer haben die offline Hobbies dann aber mehr oder weniger lahm gelegt. Ich habe weiterhin immer mal wieder Rollenspielsachen gekauft (vor allem Earthdawn fand ich toll), aber eigentlich war das nur noch Lektüre.
Wieder aufgelebt ist das erst 20 Jahre später, als ich das erste Mal mehr Geld verdiente, als ich ausgeben konnte.