Autor Thema: Wie bist du zum Rollenspiel gekommen?  (Gelesen 9347 mal)

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Offline General Kong

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Re: Wie bist du zum Rollenspiel gekommen?
« Antwort #100 am: 30.01.2020 | 20:14 »
Bei mir waren es Gamma World 2nd Edition und Maelstrom. AD&D 1 war mir damls zu viel Text.
Und heute bin ich unter anderem deswegen Englischlehrer.

Soll mal einer sagen, dass Rollenspielen sich nicht auch karieremäßig auszahlt!
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Offline Koronus

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Re: Wie bist du zum Rollenspiel gekommen?
« Antwort #101 am: 30.01.2020 | 21:12 »
Mein Onkel hat mir seine alte BEAM D&D Sammlung geschenkt für die er keine Verwendung mehr hat.
"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Offline McMolle

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Re: Wie bist du zum Rollenspiel gekommen?
« Antwort #102 am: 30.01.2020 | 21:23 »
AD&D 1 war mir damls zu viel Text.
Und heute bin ich unter anderem deswegen Englischlehrer.

Weil man da so wenig lesen muss?  >;D

Melde mich schon mal vorsorglich zum Latrinenputzen, Herr General!  ~;D
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Offline Sindaja

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Re: Wie bist du zum Rollenspiel gekommen?
« Antwort #103 am: 30.01.2020 | 22:19 »
1981-85 (ganz knapp - Dezember 85...) - Alte Weise
Einige Jungs in meiner Klasse tauchten 85 mit der 1. DSA Box auf. Und irgendwie bekam ich das vage mit und wollte wisse, was die da haben. Ansonsten mochte ich ja keine Spiele, aber als Fantasy-Fan klang das nach einer interesanten Alternative zum Brettspiel. Also meldete ich bei meinem Papa an, daß ich so eine Box haben wollte und bekam sie auch - ich glaube zum Nikolaus oder zu Weihnachten. Dann setzen wir uns zusammen und spielten das erste Solo-Abenteuer. Mein Papa programmierte mir anschließend einen Charaktergenerator auf unserem "brandneuen" Atari 600XL. Mitspieler fand ich aber leider keine, so daß ich mir mit meinem Taschengeld nach und nach die DSA-Solo-Abenteuer zusammenkaufte. Die Jungs wollten in ihren Runden mädchenfrei sein :-( Ein Freund hatte dann Midgard und die D&D-Basisbox, die ich mir beide auch ausleihen durfte. Dort blieb es aber beim Charakterbau und komischerweise baute ich einen Haufen Midgard Dungeons mit einem anderen Freund, der aber kein INteresse am Spielen von Abenteuern zu haben schien.
Es folgte dann eine längere Rollenspielpause bis in der Oberstufe ein Freund beschloß, daß man nun in einer gemsichten Gruppe doch mal D&D spielen könnte. Das klappte dann für ca. 2 Session und dann war ich wieder nur Welten und Regelwerke am Lesen. Erst ca. 1995 fand ich dann über meinen damaligen Freund eine DSA-Gruppe und schmökerte MERS.
Das erste Mal mit meiner jetzigen SL spielte ich 1997 (mit Pausen, weil ich dann oft doch mehrere 10km entfernt lebte) - da dann eher Storyteller Systeme, denen wir im großen und ganzen treu geblieben sind - aber auch mit Exkursen in andere Richtungen. Seitdem nimmt Rollenspiel auch unehmend mehr und mehr Wandplatz ein und sorgt für Wärmedämmung, wenn mal die Heizung ausfällt :-)
« Letzte Änderung: 30.01.2020 | 22:22 von Sindaja »

Offline WulfBorzagh

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Re: Wie bist du zum Rollenspiel gekommen?
« Antwort #104 am: 31.01.2020 | 09:43 »

Ab ca 2000 kam dann LARP dazu (auch ich war jahrelang Teil der Aventurien-LARP Kampagnen-SL... wie Wulfie) und das flashte mich hart.

Ach, welche SL warst du denn ?


Wulfi SL JaneDoe nicht im Kanon habend ;-)
Trümmer, Felsen, Steine,
Ruinen, Aas, Gebeine
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war totes Land

Offline Horadan

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Re: Wie bist du zum Rollenspiel gekommen?
« Antwort #105 am: 4.02.2020 | 11:14 »
Das Jahr, der ersten echten Rollenspielrunde. Und sie muss mindestens eine Stunde lang gewesen sein.
[...]
1991 - 1995: Alter
[...]
Immerhin ohne "Ey" ;)

Offline Mithras

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Re: Wie bist du zum Rollenspiel gekommen?
« Antwort #106 am: 23.11.2020 | 09:25 »
Ich war 14 und hatte schon diese Abenteuerspielbücher wie Hexenmeister vom Flammenden Berg und die ganzen anderen gelesen. Ausserdem hatte ich bereits Lovecraft gelesen und fand dann auf der Suche nach Comics und diese neuen Manga (damals 1996 im Din A5 Format von Feest) diese merkwürdigen Bücher im örtlichen Comic Shop. Die hatten Namen wie Shadowrun, Cyberpunk und Dungeons & Dragons. Um die bin ich eine ganze Weile rumgeschlichen und schließlich habe ich den Angestellten gefragt was das ist. Der hat mich prompt zu einer Ladenrunde am nächsten Freitag Abend eingeladen nach 18 Uhr. Ich habe meine Eltern um Erlaubnis gefragt und habe dann im Dezember 96 vor Weihnachten die erste Runde AD&D nach Ladenschluss im Comicladen mit dem Verkäufer und 3 anderen gespielt auf sehr unbequemen Stühlen. Mein Charakter war ein vorgefertigte Menschenkrieger mit Armbrust und der erste Kampf war gleich gegen ein Rudel Axe Beaks. Danach wurde noch eine Ruine erkundet und der Zwerg und Elf in der Gruppe haben Nettigkeiten untereinander ausgetauscht. Das war es auch schon aber ich war angefixt. Ich habe dann nach einer Runde gesucht und im Januar eine DSA Runde im Ort gefunden die mich zum mitspielen eingeladen hat zusammen mit einem anderen Neuling. Ich durfte keinen Magier spielen sondern musste den Adeligen nehmen. Leider durfte ich den auch nicht als Snob von oben herab spielen weil ich einen Bauern in der Taverne von Stuhl getreten habe um Platz zum sitzen zu bekommen. Das darf ich nicht hat der Meister gesagt, als Adliger bin ich Vorbild und muss mich gut benehmen. Also habe ich dem Bauern eine Goldmünze gegeben. Alle haben mich ausgelacht weil das ja viel zu Wertvoll ist aber ich kannte nunmal Goldmünzen als Standardwährung von AD&D. Das war dann mit meiner ersten DSA Begegnung und ich wurde mit "du passt nicht in die Gruppe" verabschiedet. Ich hatte dabei vorher gesagt dass ich noch keine Erfahrung habe mit Rollenspielen. Egal, dem anderen Neuling hatte es auch nicht gefallen also haben wir eine Gruppe selbst gemacht mit 2 Freunden von mir und es wurde eben AD&D. Mit DSA bin ich nie warm geworden auch bei anderen Meistern nicht obwohl ich es noch 2 mal probiert habe in anderen Runden. Das war vor 23 Jahren und ich werde locker noch die nächsten 23 weiter spielen wobei Hârnmaster D&D mittlerweile als mein Lieblingssystem abgelöst hat. Ausserdem spiele ich grad lieber Savage Worlds und Old School D&D Varianten als D&D5.
"Le jeu c'est sérieux!"

Tolkien ist stark überbewertet und seine Bücher nach Der kleine Hobbit furchtbar zäh und langatmig. Das beste was er zustande gebracht hat, war die Vorlage für die Drei besten Fantasyfilme zu liefern, die bisher gedreht wurden.

Ich spiele lieber AD&D statt Pathfinder und Cyberpunk 2020 statt Shadowrun.

Offline Irian

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Re: Wie bist du zum Rollenspiel gekommen?
« Antwort #107 am: 23.11.2020 | 10:27 »
DSA mit... Puh... 12? Irgendsowas, ganz genau weiß ich es nicht mehr. Übliche Weg, Freund hatte es halt und das gab's auch im örtlichen Spieleladen. Danach ne Weile nix mehr, bis ich dann über Shadowrun-Romane wieder reinkam.
Hinweis: Nein, ich will dir nicht verbieten, X, Y oder Z in deinem Rollenspiel zu tun. Nein, ich habe dich keinen Rassisten genannt. Ja, du darfst X, Y oder Z auch weiterhin tun (außer es ist illegal, dann ist es aber auch nicht mein Problem). Wenn du denkst, es gibt eine einflussreiche oder auch nur mäßig große Gruppe hier im Forum oder in der dt. Szene, die dir dein Rollenspiel verbieten will, liegst du sehr wahrscheinlich falsch, insb. weil es idR keinen interessiert, was du so tust.

Offline obermeier

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Re: Wie bist du zum Rollenspiel gekommen?
« Antwort #108 am: 23.11.2020 | 10:52 »
Ich habe eigentlich zweimal angefangen. 1984 ging es los mit DSA bei Freunden und dann weitere Systeme bis ca 1990. An der Uni im Rollenspielverein habe ich dann angefangen mehr Brettspiele zu spielen und mit dem Rollenspiel komplett aufgehört.

Irgendwie bin ich dann Ende der 2000er auf D&D 4th Edition aufmerksam geworden, und hatte auch einige interessierte Mitspieler aus dem Brettspiel-Freundeskreis. Aber das System wurde uns dann zu umständlich (hauptsächlich wegen der ganzen Karten, die man so ab Level 8-9 hatte). Nach einem Blick über den D&D-Tellerrand, bin ich dann auf Dungeonworld aufmerksam geworden, was meine Art zu leiten sehr geprägt hat.

Online Fezzik

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Re: Wie bist du zum Rollenspiel gekommen?
« Antwort #109 am: 23.11.2020 | 14:31 »
Also mein erster Kontakt muss wohl so Anfang der 1990er mit Rollenspielbüchern von Steve Jackson/Ian Livingstone gewesen sein und mit Einsamer Wolf. Bei einem Klassenkameraden durfte ich auf dem Geburtstag eine Runde MERS spielen, dessen Vater war damals der SL. Das hat mich begeistert, ich hab eigene Rollenspielsysteme mit den Regeln die ich kannte (Abenteuerspielbücher und Einsamer Wolf gebastelt) mit Völkern und Klassen aus dem Talisman Brettspiel und Fantasybüchern.
Von meiner Mutter hab ich dann zum Geburtstag das Basis Spiel für DSA 3 bekommen. Das hab ich dann mit ein paar Klassenkameraden gespielt. Unabhängige Abenteuer auf selbst gezeichneten Karten und Kaufabenteuer von Schmidt Spiele. Damals durfte jeder mal Leiten, aber schlußendlich blieb die Rolle des SL bei mir hängen.
Das ganze schlief dann irgendwann ein. Ich blieb dem Hobby aber treu und kaufte mir AD&D 2nd als ich es im örtlichen Warhammer/Fantasy/Rollenspielladen entdeckte. Ich hab die Grundregelwerke gelesen..hatte aber keine Gruppe.
Dann kam in der 11. Klasse ein alter Kumpel und sagte er hätte mal wieder Bock zu spielen so wie früher..also haben wir neue und alte Mitstreiter rekrutiert..der Rest ist Geschichte.

SL: Labyrinth Lord
Spieler: Brindlewood Bay, Mausritter, Dungeon Crawl Classics
Genres: Pulp, (Dark) Fantasy, Horror, Steampunk

"Falls du mich meinst: Ich spiele Regelwerke und Settings, keine Bilder" - Weltengeist

Offline treslibras

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Re: Wie bist du zum Rollenspiel gekommen?
« Antwort #110 am: 23.11.2020 | 17:29 »
Erste Bekanntschaft machte ich Anfang 1987 mit der DSA Abenteuer-Basis-Spiel-Box, die mein bester Kumpel zu Weihnachten geschenkt bekommen hatte. Da war ich 10 Jahre alt, und natürlich hatten wir keine Ahnung, wie man das jetzt (zu zweit) spielt.
Weiter kamen wir mit dem Battletech Tabletop. Zwei Jahre später in der Oberschule hatte ich alle Soloabenteuer durch, derer ich habhaft werden konnte (DSA, Einsamer Wolf, Spielbücher), und war in einer festen DSA-Runde. Wir hatten Glück, dass unser Meister die DSA-Sachen alle geschenkt bekam von seinem (Scheidungs-)Papa. Zwischenzeitlich hatte ich auch zum ersten Mal Herr der Ringe gelesen, und kurz danach auch direkt MERS kennengelernt.

1989 gab es auch eine Rollenspiel-AG in der Schule, da habe ich zum ersten Mal Warhammer Fantasy gespielt. Dem Buch verdanke ich (unter anderem), dass meine Englischnoten schnell deutlich besser wurden, und es wurde dann auch mein erster eigener Rollenspielkauf. Ich habe es so oft gelesen, dass ich ganze Passagen auswendig konnte. Gespielt haben wir es aber nur ein paar Mal, DSA war dann wegen der Sprache doch einfacher für den Meister.
Irgendwann ist auch mein Regelbuch auf einer der Ausleihrunden (die damals vollkommen normal waren, da wurde wirklich immer alles weiterverliehen, was man an Spielmaterial hatte) hängengeblieben. Wir haben noch ein paar Mal Shadowrun (2.01) gespielt, aber dann war Schluss mit der Runde.

Die aufkommenden Computer haben die offline Hobbies dann aber mehr oder weniger lahm gelegt. Ich habe weiterhin immer mal wieder Rollenspielsachen gekauft (vor allem Earthdawn fand ich toll), aber eigentlich war das nur noch Lektüre.
Wieder aufgelebt ist das erst 20 Jahre später, als ich das erste Mal mehr Geld verdiente, als ich ausgeben konnte. 
« Letzte Änderung: 23.11.2020 | 19:31 von treslibras »
"I don't care to belong to any club that will have me as a member." (Groucho Marx)

Offline ArneBab

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Re: Wie bist du zum Rollenspiel gekommen?
« Antwort #111 am: 23.11.2020 | 18:09 »
Als ich in der 3. Klasse war hat ein Freund das DSA2-Basisset von einer Ferienfreizeit mitgebracht.

Erst haben wir v.a. zu zweit gespielt, seitdem hatte ich fast immer eine Rollenspielrunde.

PS: Es wäre cool, wenn jemand eine Zusammenfassung dieses Threads schreiben könnte :-)
1w6 – Ein-Würfel-System — konkret und direkt, einfach saubere Regeln.
Zettel-RPG — Ein Kurzregelwerk auf Post-Its — für Runden mit Kindern.
Flyerbücher — Steampunk trifft Fantasy — auf einem Handzettel.
Technophob — »Wenn 3D-Drucker alles her­stel­len können, aber nicht dürfen, dann ist Techschmuggel Widerstand und Hacken Rebellion.«