Thema: Seereise

[Talos]

Hallo erst mal.
Werde in den nächsten Tagen mal wieder mit meiner Gruppe spielen und hab da jetzt ein kleines Problem. Sie begeben sich auf eine größere Seereise (ca 4-5 Wochen) und ich hab nicht so recht ne zündende Idee was passieren soll. Ich möcht halt einfach nicht hergehen und sagen: So, jetzt seid Ihr da (ums mal übertrieben auszudrücken). Hat jemand nen Vorschlag was passieren könnte (abgesehen von den üblichen Stürmen, Piratenüberfällen und Tiefseekraken - es sollte mal was neues sein)?

[Faryol]

Wie wäre es mit einer kleinen Kriminalgeschichte an Bord?
Der 1. Maat wird auf mysteriöse Weise umgebracht und der Kapitän bittet die Gruppe den Mord zu klären, da er verständlicherweise  keinen Mörder auf seinem Schiff dulden kann!

[Talos]

Die Idee kam mir auch schon, Problem ist nur daß so ein Mord mit Aufklärung während der Reise erst letztens vorkam als sie mit einer Karawane die Wüste durchquerten (da hatten sie einen Vampir dabei). Schon wieder so was ähnliches zu machen ist fast n bischen faad. Aber trotzdem Danke für den Vorschlag.

[Faryol]

Na dann, war ne Idee!

Was bei uns vorkam in einer Dragonlance-Kampagne (D&D):
Wir brauchten auch eine Überfahrt und gerieten dabei an ein Minotauren-Schiff deren Mannschaft jeweils ein Horn abgesägt war (man hätte wissen müssen, dass dies Verbrecher sind!  ) Nun ja, irgendwie fanden wir dann heraus, dass die uns nicht übersetzen wolten sondern auf den Sklavenmarkt abliefern wollten. Wir haben dann generalstabsmässig geplant und die Manschschaft übelst aufgemischt.

[Talos]

Hmm, von der Idee her auch nicht schlecht, sozusagen "Der Fein drinnen" Könnte man auch was draus spinnen. Zwar nicht mit Minotauren (ich spiele auf Kalamar), aber vielleicht mir was anderem. Danke

[Faryol]

Gern geschehen. Klar, die Idee kann beliebig anwenden: Feind an Bord - seien es nun Piraten, die einen zum Sklavenmarkt bringen; ein bestochenener Kapitän, der die Gruppe an den Widersacher ausliefern will oder an die Obrigkeit (weil es ein Kopfgeld auf die Gruppe gibt); etc.

[Talos]

Jau, mir kommen da gerade schon die Ideen. Die Gruppe verfolgt gerade einen Feind von Ihnen (ein Kleriker einer bösen Gottheit). Beim Verfolgen haben sie sich nicht gerade geschickt angestellt. Hmm, vielleicht ist der Typ sogar persönlich an Bord und hat sie auf das Schiff gelockt.... mal sehen was ich noch draus mache 

[Faryol]

Schön!

[Feanor]

Ein Klabautermann könnte das Schiff heimsuchen da der Kapitän im Besitz eines verfluchten Gegenstandes ist.

Und um Faryols Idee weiterzuspinnen. Vielleicht ist eine Meuterei im Gange die aufgedeckt werden möchte und der Mord ist der Stein der die Dinge ins Rollen bringt.

[Dash Bannon]

wenns kein Mörder ist, dann vielleicht ein Saboteuer.
Taue werden angesägt, Wasserfässer mit Salz versetzt, Karten verschwinden, etc..
natürlich fällt der Verdacht auf die Gruppe, aber wer wars wirklich?
oder eine seltsame Krankheit bricht aus...

oder die Chars entecken einen blinden Passagier/der blinde Passagier wird von der Manschaft entdeckt und der flieht dann zu den Chars (da die Manschaft ihn über Bord werfen will)

eine Flaute (bringt ja nur was wenns ein Segelschiff ist) tritt auf und das Wetter wird unerträglich heiss...

[Talos]

Cool, vielen Dank für Eure Vorschläge. Werds wahrscheinlich so machen:
Ein blinder Passagier wird entdeckt der zu den Spielern läuft (die werden ihn hoffentlich/Wahrscheinlich) beschützen (vielleicht sogar ne Frau - Frauen bringen ja bekanntlich unklück, also auf Schiffen mein ich  ). Kurz danach kommt eine Flaute, fetter Sturm, komische Ereignisse.... Natürlich werden die Spieler verantwortlich gemacht, schließlich haben sie ja dem blinden Passagier "unterschlupf" gewährt und somit die "Meergeister" gegen sich aufgebracht. Verantwortlich ist aber eigentlich ein Agent ihres Erzfeindes (hab ich oben ja schon geschrieben), der die Spieler aufhalten soll, bzw. verhindern soll daß sie ankommen (umbringen kann er sie nicht, dazu ist er zu schlecht). Entweder die Spieler finden das heraus und überführen ihn, oder aber sie müssen sich mit der Mannschaft anlegen, bzw. werden auf einer einsamen Insel ausgesetzt. Wie es auch endet zum Höhepunkt des ganzen werden sie plötzlich von Unterwasserbewohnern oder so was Angegriffen und können sich hier das Vertrauen der Mannschaft wieder erkämpfen oder aber mit den Angreifern ein Bündnis schließen und das Schiff einfach übernehmen. Was haltet Ihr davon?

[Faryol]

Klingt echt gut, Talos! Vor allem läßtes viele Möglichkeiten offen, wie sich das ganze entwickeln kann! Nicht eingleisig! Ich freue mich für deine Gruppe! 

[8t88]

Angriff einer seeschlange...

Ein unterwasservulkan bricht aus und lässt eine längst untegegangene Insel, die von einem altem volk bevölkert war auftauchen (minidungeon, so kann man sagen, dass war das grösste ereignis, der rest der fahrt ist schnuppe und es passiert nix mehr)

Oder Piraten begegnen einem...

[Talos]

@Faryol: Ja, freu mich auch schon. Könnte sehr lustig werden, bin mal sehr gespannt wie meine Gruppe drauf reagiert. Sonntag ist es soweit, bis dahin werd ich den Plot nochmal gscheid ausarbeiten.

Hmm, Seeschlangen und Piraten wollt ich eigentlich nicht, da sie mir eben zu klassisch sind. Der Vulkan und die Insel sind ne nette Idee, aber fast schon eher verschwendetes Potenzial für nen kurzen Nebenplot. Das hab ich mir mal aufnotiert um mal ne große Story draus zu schreiben, da kann man ne ganze Menge draus machen denke ich. Hmm, mal sehen, vielleicht finden sie ja sogar Geschmack an Seereisen dann kann man da wirklich was großes draus machen wo sie länger Zeit auf dem Meer bleiben....

[Lord Verminaard]

Wenn du die Seereise interessant gestalten willst, solltest du vor allem darauf achten, das Schiff und die Mannschaft gut darstellen zu können. Mach dir ein paar Gedanken, gib dem Schiff einen coolen Namen und ein paar Charakteristika, überleg dir ein paar markante Typen in der Mannschaft. Gib ein paar atmosphärische Beschreibungen, ein paar Eindrücke vom Alltag an Bord, den täglichen Arbeiten der Matrosen (Deck schrubben, ggf. teeren, spleißen, Segel ausbessern, Ruderwache, Ausguck usw.)

Ein paar gute Tipps zu Ereignissen an Bord kamen ja schon, eine andere Möglichkeit wäre noch eine Meuterei, die sich anbahnt und von den Charakteren verhindert oder unterstützt werden kann.

[Suro]

Interessant wäre es doch acuh wenn unterwegs ein Teil des Proviants verloren geht und eine ganze hungrige Mannschaft mit den Spielern aufm Boot sitzt.
Ein bisschen Meuterei ud zurückmeuterei sollte doch immer eine große Freude sein.Und bevor sie sich gegenseitig aufessen kannst du ja noch nen Hafen einbauen, oder ne Insel, wo man kurz haltmachen kann, und wo sich alles wieder beruhigt, und da noch was kleines anstellen.

[Gast]

Wie wärs denn mit einem Mannschaftsmitglied, das nicht damit einverstanden ist, dass die Charaktere an Bord sind. Will sagen, er/sie sabotiert am laufenden Band, darf aber natürlich nicht zu offensichtlich sein. Da kann alle 4-5 Tage wieder was passieren und -schwuppdiwupp- nach den paar Wochen haben die Helden auch diesen Fall aufgelöst.

[bolverk]

folgende ereignisse finden statt:
-ein sturm
-eine flaute
-eine krankheit
-ein piratenüberfall
-ein unfall eines matrosen
und jetzt kommt die manschaft auf die idee, das einer der charaktere (oder auch gleich mehrere) unglück bringen, und versucht de oder die betroffenen ins meer zu schmeissen, oder dem nächsen wal zu verfüttern, was natürlich verhindert werden muss (nicht durch kämpfen, denn: schiff ohne mannschaft =schlecht)...

oder aber die manschaft verschwindet über nacht auf unerklärliche weise, und die pcs müssen zusehen, wie sie das schiff zum zielhafen bekommt, dort angekommen stellt man ihnen unangenehme fragen über den verbleib der besatzung.

eine gruppe wahnsinniger anbeter einer see-gottheit, welche merkwürdige rituale abhalten.

[Teclador]

Obwohl die Sache schon geklärt ist hier nochmal eine Idee die ich vor einiger Zeit in ner DND Gruppe verwendet habe:

Das Schiff der SCs kommt an einer kleinen Insel vorbei. Der Kaptain lässt anlegen um Frischwasser und Proviante aufzufüllen. Dabei stößt die Mannschafft auf ein kleines Insulaner Dorf. Das Dorf wird von einem Monster das einige Wegstunden entfernt in einer Höhle haust tyrannisiert. Die SCs nehmen sich dann der Sache an während die Mannschafft mit Proviant auffüllen beschäftigt ist.
Sollte kein großes Monster sein. Eben nur was kleines zur Auflockerung.

[Gast]

Hm, toll, ich musste heute (bzw. bin noch dran *g*) in wenigen Stunden ein Abenteuer erschaffen, da ein Spieler, mit dem ich ursprünglich spielen wollte und der nötig gewesen wäre, nicht kann. Da dachte ich mir, ich nehme doch eifnach mal ein göttlich variables Szenario: Schiffbruch
Da hatte ich auch schon eine Menge Ideen, hauptsächlich wegen E. A. Poe's "Erzählung des Arthur Gordon Pym":

-Intrige
-Hunger
-Schiff ist so zerstört, dass man nicht mehr steuern kann (*harhar*)
-Kälte (ich werde sei gegen Norden treiben lassen)
-Sichtung eines anderen Schiffes, das sie aber nicht bemerkt (HART!)
-Schiff fällt immer mehr auseinander

und so weiter, das Szenario ist eines der variabelst-möglichen !

np: Einherjer - Remember Tokk

[1of3]

Ich denke ich hätte das ganze in deiner Situation wie folgt gelöst:

"Nach einer grauenvollen Seereise von 40 Tagen kommt ihr in eurem Zielhafen an. Das Essen war miserabel, die Crew unfreundlich und das Wetter auch nicht überragend. Alles in allem seid ihr heilfroh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben."

Ein unterwasservulkan bricht aus und lässt eine längst untegegangene Insel, die von einem altem volk bevölkert war auftauchen (minidungeon, so kann man sagen, dass war das grösste ereignis, der rest der fahrt ist schnuppe und es passiert nix mehr)

Wah! In dieser Form erzählerischer Faux-pas der Kategorie 1. Wenn die Charaktere bei der Verfolgung eines Feindes sind, sollte alles was auf dem Weg passiert entweder was damit zu tun oder keine größere Bedeutung haben.

Piraten OK. Seeschlange - abhängig vom maritimen Vorkommen - OK. Aber ein Seebeben? Wenn in der Region nicht grade Seebeben an der Tagesordnung ist, gräbst du dir damit die Grube. Das kann nachhaltig die Stimmung zerstören, die bei der Verfolgung des Feines aufgebaut wird.

Was anderes wäre das natürlich, wenn der böse Feind das Seebeben ausgelöst hat.