Warum aus der Zeit gefallen? Weil es nur mehr Low-Level-Schnellspielkampagnen für die arbeitende Spielerschaft mit Kindern geben darf?
Edit: Das liest sich aggressiver als ich es meinte. Ich verstehe den Reiz von schnell spielbaren kurzen Abenteuern und Kampagnen. Aber ich denke, auch epische Langzeit-Kampagnen haben ihre Berechtigung unabhängig vom Zeitgeist.
Kein Sorge, ich habe es nicht aggressiv aufgefasst. :-) Für mich als kinderloser Freiberufler ist es eher eine Frage des gestiegenen Angebots. Hatte man damals "sein" System mit "der" Kampagne, spielt man heute viel mehr Spiele und jedes davon hat auch irgendwie "die" Kampagne im Angebot. Und viele sind echt gut.
Ich selbst leite gerade vier Runden im Monat plus dann und wann mal einen Oneshot – Zeit ist da also weniger die Frage als Überangebot. Da finde ich die Ansätze von
Tales from the Loop oder
Mutant charmanter: Überschaubare, in sich abgeschlossene Kampagne, die bei regelmäßigen, aber nicht übermäßigen Spiel in einem halben bis ganzem Jahr abgeschlossen werden können, vielleicht – wenn man mehr will – wie bei Mutant (lose) aufeinander aufbauen.
(Und ja, dann habe ich auch noch regulär arbeitende Mitspielende mit Kindern, die erstmal ein Commitment für maximal ein halbes oder ganzes Jahr geben wollen.
)