Borbarad war ein Paradigmenwechsel (mehr Grimdark, mehr Highfantasy) in einer bestehenden Spielwelt, den die Fanbase in weiten Teilen mitgemacht hat. Das ist schon ein Alleinstellungsmerkmal, soweit ich das überblicke.
Dragonlance existierte vor dem ersten Abenteuer nicht. Das gesamte Worlbuildung kam erst danach.
Die Time of Trouble war eine reine Setzung der Redaktion und wurde dann in der 5E auch noch weitestgehend zurückgedreht, weil die Fans sturmgelaufen sind.
Shadowrun war vor Bugcity kaputt und danach auch.
Die Story ist spannend aber es ist nur eine weitere Katastrophe in einer kaputten Welt. Von den zig Matrixcrashs wollen wir mal gar nicht reden
Bei Warhammer habe ich einen ähnlichen Eindruck, wie bei Shadowrun. Aber mein Wissen ist da sehr oberflächlich.
Da die große Metaplotwelle schon eine Weile durch ist und Story vermutlich nie wieder so überbetont wird, halte ich die G7 schon für eine Singularität.
Das macht sie aber nicht zur besten Kampagne ever. Und es gibt auch heute viel gutes Abenteuermaterial.
Eine Kampagne nur für das Regal zu verkaufen, reicht für Kultstatus imho noch nicht aus. Man braucht eine gewisse gemeinsame Erfahrung innerhalb der Systemcommunity, damit eine Kampagne ikonisch wird. Das ist bei DnD deutlich schwieriger, weil es so viele Welten und eine starke Homebrewtendenz gibt. Das steht einer gemeinsamen Erfahrung entgegen.
Der Temple of Elemental Evil oder Keep on the Borderlands haben z.B.diesen Aspekt. Aber die verändern die Spielwelt nicht bzw. können in jedes Fantasysetting verpflanzt werden.