Helena - Im Gästetrakt
"Entschuldige bitte, Yrsa. Ich wollte deine Fähigkeiten nicht schlechtreden, ganz und gar nicht." Helena stockt kurz, blickt in die Ferne und sucht nach den richtigen Worten. "Weißt du, ich habe mich immer davor gedrückt, mich mit Gewalt zu verteidigen. Ich brauche ja nichts zum Leben, außer Ruhe und Frieden. Und meine Phantasie - aber die kann mir ohnedies niemand nehmen. Warum also immer streiten, wenn man anderen auch einfach aus dem Weg gehen kann?" Nun wendet Helena ihren Blick wieder Yrsa zu: "Aber du hast natürlich Recht. Hier geht es nicht um mich, sondern um diesen Geist, den wir vertreiben müssen. Und wenn uns der Revolver dabei helfen kann, dann muss ich wohl lernen, damit umzugehen. Also ja, Yrsa, ich wäre sehr denkbar, wenn du mir morgen Früh zeigst, wie man schießt." Ein leichtes Lächeln huscht über Helenas Gesicht, als sie sich nun endlich zu einer Entscheidung hinsichtlich der Waffe durchgerungen hat.
"Und was dich betrifft, Yrsa, kann ich mir schon ganz gut vorstellen, warum die Gesellschaft dich hierhergeschickt hat. Du strotzt nicht nur vor jugendlichem Tatendrang, sondern hast heute auch schon bewiesen, wie viel Mut du hast und wie scharfsinnig deine Beobachtungen sind. Wir kennen uns zwar noch kaum und du bist eigentlich viel zu jung, für diese schreckliche Geschichte hier. Aber ich bin trotzdem froh, dass du hierher gekommen bist."