Autor Thema: Gewicht von Waffen & Rüstungen: Kennt ihr verlässliche Quellen?  (Gelesen 2221 mal)

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Offline Feuersänger

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Schlafen in Kettenhemd eigentlich kein Problem, wenn man nen richtigen Gambi drunter trägt und nicht nur nen ausgeleierten Pulli. Aber das nur am Rande.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Offline Turgon

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Schlafen in Kettenhemd eigentlich kein Problem, wenn man nen richtigen Gambi drunter trägt und nicht nur nen ausgeleierten Pulli. Aber das nur am Rande.

Die Truppe um Marcus Junkelmann hat bei der Alpenüberquerung in Legionärsausrüstung ihre Kettenhemden auch teilweise tagelang nicht abgelegt.

Offline YY

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Meine mich auch mal daran zu erinnern das damals bei der Bundeswehr jemand meinte das zwar Rüstungen bei modernen Armeen ziemlich schwer zu realisiern wären, aber man vieleicht für die Infantrie über Knie und Schienbeinprotektoren durchaus nachdenken könnte (der jemand war der Arzt der nach den Gefechtsübungen die Leute behandelte.)

Kannst du da eine ungefähre Jahreszahl dranhängen?

Klingt wie aus grauer Vorzeit - man hat ja auf beiden Baustellen so einiges kommen und gehen sehen.


Ich denke, für Abenteurer gelten da andere Maßstäbe als für Soldaten. So Sachen wie Aufwand fürs An- und Ablegen, Pflege und Reparatur, Bequemlichkeitund Tragekomfort bei langen Reisen zu Fuß auch in unwegsamem Gelände, möglichst unabhängig vom Wetter, sind für Abenteurer kritischer, oder auch Geräuschentwicklung im Dungeon. Gleichzeitig will man ggf. auch mal was anderes machen als kämpfen, und so Plattenhandschuhe sind dabei dann potenziell hinderlich. Beim Militär gibt es Reittiere, einen Troß und Personal, das einem einiges an Arbeit abnimmt, speziell wenn man Adliger ist.

Auch dazu gibt es Videos von den üblichen Verdächtigen - die sich bis auf wenige Kleinigkeiten recht einig sind.

Verkürzt:
Die schweren Rüstungen sind entweder grundsätzlich raus oder zumindest ohne Personal nicht sinnvoll nutzbar. Die wären höchstens was für sehr spezielle Gelegenheiten und dann hat man sie i.d.R. einfach nicht dabei. 

Der "normale" Abenteurer wäre eher im Mittelfeld unterwegs oder man braucht eben Rahmenbedingungen, wo Dungeoneers hochbezahlte Spezialisten mit viel unterstützendem Personal sind und das Ganze aussieht wie irgendwas zwischen einer Belagerung und Höhenrettung. Das ist dann aber schon...speziell :)

Also muss man halt irgendetwas machen damit nicht alle gleich aussehen.

Muss bzw. sollte man mMn nicht.
Es ist doch kein Wunder, dass unter den gleichen Bedingungen und Anforderungen Ausrüstung aus einem eher schmalen Streifen des Gesamtspektrums verwendet wird.

Umgekehrt muss man sich schon ziemlich strecken, um die Verwendung der kompletten Breite glaubwürdig zu machen - und das macht quasi nie jemand. Entsprechend seltsam wirkt es bei näherer Betrachtung, wenn Stereotypen aus den unterschiedlichsten Ecken in völlig andere Umstände transportiert werden oder auch "nur" mit dem Ziel einer möglichst großen Individualisierbarkeit vieles etwas zu beliebig wird.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline nobody@home

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Ich denke, ein Grund, nicht überall in möglichst dicker Panzerung herumzulaufen, der von vielen Rollenspielern schnell mal übersehen wird, ist schlicht der soziale: wer überall, also auch zu "zivilen" Anlässen, ständig offensichtliche Rüstung trägt, der ist halt buchstäblich offen sichtbar auf Krawall gebürstet und wird wahrscheinlich auch an Orten, wo man Leuten mit 08/15-Standardschwertern am Gürtel keinen zweiten Blick hinterherwirft, mindestens etwas komisch beäugt werden. Ist dann halt so das mittelalterliche Gegenstück zum Kneipenbesuch in voller SEK-Montur...

Offline flaschengeist

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Hmm, warum wiegt der Kampfstab mehr als der Speer? Beim Handbeil denke ich eher an so eine unterarmlange (Max. 40 cm) Variante. Solch eine Waffe hätte ich eher mit 0,5 bis 1 kg eingeordnet. Sonst wäre mich für mich eher eine Axt.

Danke fürs gründliche Lesen :d. Den Kampfstab habe ich nun angepasst. Das Handbeil soll schwerer sein als das Kurzschwert und das Kurzschwert wiederum soll nicht noch leichter sein (die Details führen hier zu weit).

@Raven Nash & Feuersänger

Langbogen wiegt nun 1,0, Kurzbogen 0,5.

@Ainor
War neben der Lederüstung nicht auch die Stoffrüstung umstritten. Und die Abgrenzung von Schuppen-, Ring- und Plattenpanzern?
Aber wie schon angedeutet, ist mir das Abbilden von Fantasy Tropen ebenfalls ein Anliegen und die Rüstungen sollen auch "balanciert" sein - insofern kann ich an dieser Stelle eine Menge historischen Schmarn in Kauf nehmen.
Die Waffengewichte wiederum sind in meinem System sowieso absolut nachrangig aber wenn schon vorhanden, dann sollen sie, insoweit es nicht mit andern Designzielen kollidiert, wenigstens möglichst akurat sein.

« Letzte Änderung: 16.02.2023 | 00:10 von flaschengeist »
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
Hier findet ihr mein mittelgewichtiges Rollenspiel-Baby, das nach dieser Philosophie entstanden ist, zum kostenfreien Download: https://duodecem.de/