Thema: Attributsaufteilung und -benennung: Wahrnehmung

[tartex]

Ich bastle gerade an meinem neuen Traumsystem, habe aber ein Problem mit der Benennung der Attribute.

Die Grundeinteilung ist
Body
Mind
Spirit

Altbekannt und nicht erwähnenswert.

Darunter will ich noch Subattribute haben und da habe ich ein kleines Problem:

ich hätte Wahrnehmung ("Perception", evtl. "Cognition") gerne unter Mind eingeordnet, nur finde ich den Begriff "Mind" dann nicht mehr passend.

Deshalb würde ich "Body, Mind, Spirit" gerne umbennen. Wenn ich kitschig wäre, würde ich ja "Body, Head, Heart" nehmen, was gar nicht so schlecht klingt - mit dem kleinen Haken, dass manche Leute Charisma unter Head anstatt Heart vermuten könnten. Bei "Body, Head, Spirit" fällt Spirit konzeptionell irgendwie raus, und bevor ich es "Head, Body, Soul", nenne, könnte ich auch gleich "Eat, Pray, Love" nehmen.  Oder warum nicht "Body, Head & Shoulder". 

Naja, ich spiele hauptsächlich auf Englisch, deshalb habe ich noch keine deutschsprachigen Überlegungen angestellt.

"Körper, Kopf, Kalauer"?

[Doc-Byte]

Schon mal überlegt, das Pferd von hinten aufzuzäumen? Wie wäre es, statt "Perception" das Wort "Awareness" zu wählen, was sich mMn prima mit "Mind" vertrüge und trotzdem dem Wahrnehmungsaspekt nicht völlig verlöre.

[Maarzan]

Wahrnehmung wäre meiner Ansicht nach Teil von Body - grundlegende Befähigung zum Erkennen des Ziels - und dessen Interpretation dann eine Wissensfertigkeit unter Mind.

[ungeheuer]

Wie wäre es mit Mindfulness/Achtsamkeit anstelle von Wahrnehmung?

[Gunthar]

Wahrnehmung ist eigentlich ein Zusammenspiel Körper (Sinne) mit dem Geist (Erkennung). Wäre fast ein Fall für ein eigenes Attribut.

[Olibino]

Wahrnehmung ist eigentlich ein Zusammenspiel Körper (Sinne) mit dem Geist (Erkennung). Wäre fast ein Fall für ein eigenes Attribut.

Reflexe laufen voll automatisch ab. Bei allen anderen körperlichen Tätigkeiten spielt der Geist eine gewissen Rolle.

Ich denke die Trennung die dir vorschwebt ist: spielen Muskeln eine wesentliche Rolle (Kraft, Beweglichkeit) oder nicht (Wahrnehmung, Intelligenz).

[Crimson King]

Was soll mit Wahrnehmung denn regeltechnisch abgedeckt werden?

[Gunthar]

Reflexe laufen voll automatisch ab. Bei allen anderen körperlichen Tätigkeiten spielt der Geist eine gewissen Rolle.

Ich denke die Trennung die dir vorschwebt ist: spielen Muskeln eine wesentliche Rolle (Kraft, Beweglichkeit) oder nicht (Wahrnehmung, Intelligenz).

Ziemlich gut getroffen. 

[tartex]

Ja, das mit Body vs. Mind habe ich alles überlegt.

Im Endeffekt habe ich mich aber für Mind entschieden, weil ein Sherlock Holmes im Rollstuhl wahrscheinlicheres Charakterkonzept ist als ein Jagdhund, der alles sieht und riecht, aber zu blöd ist es zu kapieren.

[Achamanian]

Im Endeffekt habe ich mich aber für Mind entschieden, weil ein Sherlock Holmes im Rollstuhl wahrscheinlicheres Charakterkonzept ist als ein Jagdhund, der alles sieht und riecht, aber zu blöd ist es zu kapieren.

Den will ich jetzt spielen!

Würden denn doppelt abgeleitete Sekundärattribute in den Konzept passen? Body/Mind gibt Awareness, Mind/Soul gibt Charisma oder Willenskraft, Soul/Body gibt Konstitution oder so ...

EDIT: Entschuldigung, Spirit, nicht Soul!

[Doc-Byte]

Genau wegen solcher Probleme mag ich übrigens Systeme, die mir eine freie Kombination aus Attributen und Fertigkeiten erlauben.

Du versuchst, dich in einem dunklen Gebäude zu orientieren? --> Mach eine Probe auf Körper + Wahrnehmung
Du untersuchst einen Tatort?  --> Mach eine Probe auf Verstand + Wahrnehmung
Du versuchst den emotionalen Zustand deines Gegenübers zu 'lesen'? --> Mach eine Probe auf Geist + Wahrnehmung

[Maarzan]

Die letzten beiden Beispiele bräuchten dich eigentlich gar keine Wahrnehmung. Was zu erkennen ist, ist nicht von den Sinnen limitier, es bleibt rein die Interpretation.

[Doc-Byte]

Was zu erkennen ist, ist nicht von den Sinnen limitier, es bleibt rein die Interpretation.

Und genau deshalb habe ich für diese Beispielsituationen ja auch nicht das Attribut Körper (=Sinnesleistung) sondern Verstand (=Analyse der vorgefundenen Situation) bzw. Geist (=Emphatisches Gespür) gewählt, um es mit der allgmeinen Wahrnehmugsfertigkeit/-fähigkeit zu kombinieren.

Klar kann man für diese beiden Fälle eigene Fertigkeiten (oder Sub-Attribute, um mal beim OP zu bleiben) einführen, halte ich persönlich aber für überflüssig, weil durch die Kombinationsmöglichkeit mit unterschiedlichen Attributen eine einzige Fertigkeit völlig ausreicht. Zumal das ja auch in die andere Richtung funktioniert:

Du versuchst zu erkennen, ob dich dein Gegenüber gerade anlügt? --> Mach eine Probe auf Geist + Menschenkenntnis
Du willst deinen Verhandlungsgegner bei seiner Eitelkeit packen? --> Mach eine Probe auf Verstand + Menschenkenntnis
Du setzt deine schiere physische Präsenz ein, um eine fremde Menschenmenge zu beruhigen?  --> Mach eine Probe auf Körper + Menschenkenntnis

[HEXer]

Ich wäre auch für Rumpels Vorschlag, die sekundärattribute tendenziell einfach von zwei Hauptattributen abzuleiten.

[tartex]

Ich sehe halt keinen Vorteil dabei Wahrnehmung zusätzlich an Körper und somit Fitness zu koppeln.

Ich kann einen Vorteil darin sehen Wahrnehmung zusätzlich von Geist zu entkoppeln, aber als Primärattribut ist es IMO einfach nicht wichtig genug, denn die Punkteverteilung auf die Attribute soll kein großes Verbauen zulassen.

Umbenennen von Geist wäre eindeutig meine favorisierte Lösung.

Tatsächlich ist die komplette Attributliste:

Körper
Geist Kopf
Seele Wille
Kampf
Magie