Witcher ist mMn 10-20 Jahre zu spät erschienen und verkörpert für mich eher den Spielgeist der frühen 2000er.
Explodierende Würfel nach oben und unten
Kritische Treffer Tabellen und viel Micromanagement
Bei den one shots waren die Leute auch sehr unglücklich, wie schnell ein Bandit ein Witcher eben umbringen kann, wenn die Würfel dementsprechend fallen.
Kann man so zusammenfassen, ja.
Es ist swingy und es ist potenziell sehr tödlich. Man kann positiv sagen, dass es eine rauhe Welt wie bei The Witcher ganz gut widerspiegelt. Aber ja: Ein Gegner muss nur mal gut oder man selber schlecht würfeln, und zack ist der Arm ab oder schlimmeres.
Balance ist teilweise auch etwas... naja. Es gibt halt Schwerter, die dreimal soviel Schaden anrichten wie andere; ich denke, dass das so eine Videospielmarotte ist, die hier mitgeschleppt wurde (wie auch ein paar andere Mechanismen.) Das lässt sich allerdings recht leicht fixen, indem man die absurden Schadenswerte der Late-Game-Waffen um ~1W reduziert.
Man kann es ansonsten spielen, es ist recht crunchy, und man sollte Kämpfe rar halten und/oder Luck aufwerten, wenn man nicht schon in kurzen Kampagnen mehrfach Charaktere sterben sehen will.