Autor Thema: Böse Methoden für gute Ergebnisse  (Gelesen 727 mal)

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Offline Darkling ["beurlaubt"]

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Böse Methoden für gute Ergebnisse
« am: 13.11.2023 | 10:01 »
Ein typisches Fantasy-Königreich, das floriert, in dem die Bewohner sicher sind, niemand leidet Hunger, Krankheiten werden schnell und effizient behandelt, alles scheint so gut zu laufen wie nur irgendwie möglich.
Vor allem anderen: Die Bewohner sind glücklich und zufrieden damit, wie es läuft. :)


Okay, die Ernte ist so gut, weil man regelmäßig jemanden opfert; Krankheiten werden nicht wirklich bekämpft, sondern nur von normalen Bürgern auf Straftäter übertragen; man kann nachts auf den Straßen sicher sein, denn für diese Sicherheit zahlt man ja schließlich Steuern (und was ist schon ein bisschen Blut alle paar Wochen?) und wen kümmert, was mit einem Körper passiert, wenn man gestorben ist, solange es sogar in jedem noch so kleinen Dorf regelmäßige Armenspeisungen gibt?


Was fällt euch noch so ein, was ganz toll läuft und was ist der dunkle Schlüssel zum Erfolg?
Ich bin gespannt auf eure Ideen!
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Offline Zanji123

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Re: Böse Methoden für gute Ergebnisse
« Antwort #1 am: 13.11.2023 | 10:20 »
;-) find die idee von Schwalb für Rûl (dem "offiziellen" Setting von Schatten des Dämonenfürsten) ganz witzig.

Der "neue Gott" bzw. der Glaube daran das man das "böse in der Welt" bekämpfen soll, das es nur EINEN Gott gibt usw.... ist alles von Asmodeus dem Chef der Hölle so eingefädelt. Sämtliche Inquisitoren usw arbeiten schön daran ihre Seele immer mehr der Hölle zu verschreiben.

Es gibt Orte die opfern alle paar Jahre ein Kind an die Fey damit die Ernte immer schön gut bleibt.
« Letzte Änderung: 13.11.2023 | 10:22 von Zanji123 »
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.... die zehnte sitzt in der Ecke und summt die Pokécenter Melodie

Offline Raven Nash

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Re: Böse Methoden für gute Ergebnisse
« Antwort #2 am: 13.11.2023 | 11:08 »
Es gibt Orte die opfern alle paar Jahre ein Kind an die Fey damit die Ernte immer schön gut bleibt.
Oder sie opfern ein paar mehr Leute, damit das Monster im See zufrieden ist, und nicht raus kommt. Obwohl eigentlich kein Lebender das Vieh jemals gesehen hat...
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Offline KhornedBeef

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Re: Böse Methoden für gute Ergebnisse
« Antwort #3 am: 13.11.2023 | 11:17 »
Ich habe bloß eine schöne Idee für einen "Preis": Die Körper der verstorbenen werden von etwas eingesammelt, und dann, meist nurz danach, manchmal aber schubweise mit vielen anderen...stürzen sie mit terminaler Geschwindigkeit auf eine Wohnstätte.

Was man dafür bekommt? Kann alles mögliche sein, aber irgendwas, was hochmütig macht ist nett. Oder halt lange Gesundheit bla.

Bonus: Wenn etwas metaphyisch schief geht, kommen auch alle anderen Tiere so runter. Oder plötzlich alles nur noch an einer bestimmten Stelle. Ist auch ein toller Fluch für unliebsame SC!
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Online nobody@home

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Re: Böse Methoden für gute Ergebnisse
« Antwort #4 am: 13.11.2023 | 11:54 »
Es gibt natürlich die traditionelle Idee, Skelette, Zombies, und andere relativ gut kontrollierbare Untote als billige Arbeitskräfte einzusetzen. Das steigert das Bruttosozialprodukt und erspart den Lebenden den einen oder anderen wirklichen Drecksjob...einfach nur um den Preis, daß man als Mitglied dieser Gesellschaft nach dem Tod natürlich die eigene Leiche ebenfalls zur Verfügung stellt. Und das macht ja nix, denn die braucht man ja eh nicht mehr, nicht wahr?!? >;D

Offline Ruinenbaumeister

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Re: Böse Methoden für gute Ergebnisse
« Antwort #5 am: 13.11.2023 | 12:14 »
Im Hintergrund zieht ein finsterer Nekromant oder Seher die Fäden.

  • Er hat den rechtmäßigen Thronfolger ermordet und einen Marionettenkönig eingesetzt. So konnte er endlich den jahrzehntelangen Krieg mit dem Nachbarreich beenden.
  • Er hat den Anführer der aufständischen Bauern hinterhältig vergiftet, so dass es wie ein natürlicher Tod aussah. So konnte der Aufstand rechtzeitig niedergeschlagen werden. Es blieb noch genug Zeit, vor dem bitterkalten Jahrhundertwinter genug Lebensmittel und Brennstoff einzulagern.
  • Er zahlt den Orks regelmäßigen Tribut, damit sie das Königreich verschonen. Die Nachbarkönigreiche haben entsprechend mit mehr Orküberfällen zu kämpfen. Durch den Tribut konnten sich die Orks auch bessere Waffen und Rüstungen zulegen.
Und wenn ich mich im Zusammenhang
des Multiversums betrachte, wie oft bin ich?

Offline Issi

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Re: Böse Methoden für gute Ergebnisse
« Antwort #6 am: 13.11.2023 | 12:25 »
Wer Kritik oder Zweifel an dem perfekten Reich äußert, dem wird schnell geholfen in einer berühmten Einrichtung in der jeder" Heilung" findet.
Manchen kann man auch nicht mehr helfen.
Aber sie leben ihr Leben fortan gut " geschützt" vor der Außenwelt.
Um "Kranke" ausfindig zu machen, gibt es eine Meldebehörde, die sich umgehend um die Sorgenkinder kümmert.
Niemand wird damit allein gelassen.

Die Bewohner des Reiches müssen sich immer wieder Geschichten anhören, wie schlimm es vor der Reichsgründung war.
Und wie viel Besser es seither ist.
Das Gemeinwohl wird dabei immer wieder vor das persönliche Wohl gestellt.
Egoismus hat hier keinen Platz mehr.
Und der Herrscher weiß, was für alle am besten ist.

Auch der Reichtum des Reiches ist groß, da alle "freiwillig" viel arbeiten (bis sie tot umfallen).
Es gibt keine Nahrungsnot. Alles wird wiederverwertet.(Auch die Körper der Toten)
« Letzte Änderung: 13.11.2023 | 12:44 von Issi »

Offline JollyOrc

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Re: Böse Methoden für gute Ergebnisse
« Antwort #7 am: 13.11.2023 | 13:37 »
oder halt Hot Fuzz:



Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Offline Feuersänger

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Re: Böse Methoden für gute Ergebnisse
« Antwort #8 am: 13.11.2023 | 14:21 »
Die Leichen Verstorbener (zumindest der unteren Schichten) werden als Zombies erweckt und verrichten fortan 24/7 niedere Arbeiten. Da profitiert die ganze Gemeinschaft von, da so zB kein Lebender mehr Scheisse schaufeln muss.

Wäre ja dandy wenn die Körper nur leere Hüllen wären, aber dummerweise wird dadurch die Seele am Übertritt ins Jenseits gehindert.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Online Eismann

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Re: Böse Methoden für gute Ergebnisse
« Antwort #9 am: 13.11.2023 | 15:08 »
Auch untote Pferde können weiter ihren Dienst verrichten und brauchen dafür nicht mal Hafer. Man könnte damit so viel automatisieren. Zombiemuskelkraft statt Dampfmaschinen. Und man braucht dafür unter Umständen nichtmal das ganze Tier. Ein Zombiebein statt Dampfdruck in einen Metallzylinder gestopft, und schon wird der Kolben angetrieben.
« Letzte Änderung: 13.11.2023 | 15:13 von Eismann »

Offline Quaint

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Re: Böse Methoden für gute Ergebnisse
« Antwort #10 am: 13.11.2023 | 15:11 »
Das Reich ist sicher und jeder Angriff wird abgewehrt, jedes Monster getötet. Da Geheimnis dahinter ist ein Zirkel aus Lichs, Todesrittern usw. Durch Rüstung oder Zauberrei verborgen ist ihr untoter Zustand nicht allgemein bekannt. Da die alle sehr fähig sind, und zudem einfach wiederkommen wenn es beim ersten Anlauf nicht klappt sind sie durchaus ein mächtiger Schutz. Einigen gelten sie als Gesandte der Götter.
Die Probleme beginnen wenn mal länger kein Angriff kommt, denn die Kollegen brauchen regelmäßig Seelen zwecks Wartung des Phylakteriums. Für eine Weile kann man sich mit Straftätern behelfen, die unter Ausschluß der Öffentlichkeit "hingerichtet" werden. Wenn die knapp werden... müssen halt mehr Leute verurteilt werden.  :gasmaskerly:
Besucht meine Spielkiste - Allerlei buntes RPG Material, eigene Systeme (Q-Sys, FAF) und vieles mehr
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Offline Ruinenbaumeister

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Re: Böse Methoden für gute Ergebnisse
« Antwort #11 am: 13.11.2023 | 16:18 »
Der große Stausee, der das obere Königreich in der Trockenzeit versorgt und zwei Ernten im Jahr ermöglicht, schneidet das untere Königreich von seiner Wasserversorgung ab. Dessen Einwohner leiden unter der Hungersnot. Außerdem hat das obere Königreich allerlei Agenten ins untere geschickt, die die Leute gegeneinander aufhetzen. Dort herrscht nun schon seit Jahrzehnten Bürgerkrieg, so dass dem oberen Königreich von dort erstmal keine Gefahr droht.

Mit der Macht des Sonnengottes konnte der Hohepriester die Invasion durch fremde Seevölker trotz deren überlegener Waffen abwehren. Allerdings hat diese Macht ihren Preis. Die Nachbarvölker werden mit Krieg überzogen, um genug Gefangene für die große Opferzeremonie zu machen. Danach werden die Obsidianmesser monatelang nicht zur Ruhe kommen. Alles für den Sonnengott!

Sicher doch, unsere heilige Schrift verbietet uns Verträge mit Dämonen, aber der Vertrag, den wir mit dem Dämonenprinzen Sh'löb-Xrûngù'l geschlossen haben, bietet uns so viele Vorteile. Ja, klar, wir mussten den weisen Einsiedler Erbelfried umbringen, denn er wäre bestimmt dahinter gekommen. Der Alte hätte doch sofort gespürt, dass da etwas nicht in Ordnung ist. Tja, und wir mussten ihm, besser gesagt seiner Leiche, noch etwas kompromittierendes Material unterschieben, was ihn als Anhänger Sh'löb-Xrûngù'ls ausweist. Andernfalls hätte ihn seine Kirche noch heilig gesprochen, was den Dämonenprinzen erzürnt hätte. Der gönnt seinem Widersacher so etwas nicht. Nun wütet die Inquisition in den Dörfern und verbrennt die frommen Leute, die früher Erbelfrieds Rat gesucht und ihm Gaben gebracht haben. Wie, die Götter könnten zürnen? Kein Problem, Sh'löb-Xrûngù'l hat uns einen Bannzauber verraten, mit dem wir vor der Rache der Götter sicher sind.
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Offline 1of3

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Re: Böse Methoden für gute Ergebnisse
« Antwort #12 am: 13.11.2023 | 17:35 »
Im Grunde lassen sich alle klassischen SciFi-Plots auch mit Magie spielen. Brave New World, The One Who Walked To Omelas, Minority Report...