Zuerst war da nur DSA. Da dachte ich: "Ach DAS ist Rollenspiel" und hab mich eingelesen und diskutiert, gespielt und geleitet. Ein paar Runden gut, einige schlecht, viele so mittel.
Dann kam Deadlands, WOD, ein paar Versuche in DnD, Warhammer Fantasy - und ich dachte "Ach das ist auch Rollenspiel mit anderen Welten!". Hab mich da auch probiert, paar gute Runden, paar schlechte, ein paarso mittel.
Dann hab ich Indies entdeckt und dachte "Ach DAS ist Rollenspiel mit ANDEREN Regeln!" und habe viel probiert auf Cons und in Oneshots. Einige echt gute, wenige schlechte, einige mittelmäßige.
Jetzt bin ich an nem Punkt, wo ich durch viel (sehr viel!) ausprobierte Systeme ziemlich genau weiß, was ich mag, was ich kann, was funktioniert und mit welcher Art von Spielenden.
Das sorgt dafür, dass die eher schlechten Runden im Schnitt langsam viel geringer werde, sogar nahezu null. Damit steigt die subjektive Qualität an.
"Magnum Opus" als DAS herausragende Werk bzw. DIE EINE RUNDE finde ich zu hoch gegriffen und irgendwie auch fehl am Platz. Ich hatte eine verdammt gute Rippers-Kampagne mit toller Gruppe und sehr schönem Abschluss. Die war schon irgendwie herausragend, aber es wäre noch Luft nach oben.
Unterm Strich weiß ich jetzt sehr genau, was ich will und was nicht und was mit wem geht. Und ich bin kompromissbereit und offen gegenüber Neuem. Damit kann ich derzeit gut leben. Ich kann mir tatsächlich recht wenig Raum nach oben vorstellen - es sei denn, ich hätte das Vierfache an Freizeit und das ist mangels Reichtum ohne Job nicht machbar, daher bin ich ziemlich zufrieden mit der Hobbysituation bei, wo ich trotz Kind (und dank gutem Zeitmanagement, wechselseitiger Unterstützung mit meiner Partnerin und richtiger Systemwahl) immer noch drei regelmäßige Runden haben kann und trotzdem genug Zeit für die Familie übrig ist.