Autor Thema: Abenteuer auf Istakhr  (Gelesen 2749 mal)

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azentar

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Abenteuer auf Istakhr
« am: 5.08.2004 | 00:31 »
Heute wurde zum ersten Mal seit 4 Jahren wieder FS gespielt, ich habe geleitet.
Das Spiel macht mehr Spass, als ich es in Erinnerung hatte. Es waren zwar nur 2 Spieler da und wir haben nur ein 1,5 stündiges Intro gespielt, aber dennoch war die Session ein Erfolg.
Hier die bisherige Zusammenfassung:

Protagonisten:
Sir Ivan Rochmaninow-Decados (ein Questing Knight mit extra-sensorischen Fähigkeiten, nur auf den ersten Blick der typische Decados)
Bruder Fabianus von den Schwertern des Lexitus (aka Sir Akira Heibishi Li Halan, ein religiöser Eiferer auf dem Weg zum Fanatismus)

Zeit:
August 4996 (Urth-Kalender)

Ort:
Samarkand, Ishtakhr, der Markt (wegen dem Dune-Flair)

Was bisher geschah:
Beide SCs sind getrennt voneinander auf Ishrakhr angekommen und haben sich an den Markt und seine Begebenheiten gewöhnt. Exotische Waren und Gerüche, die einzigartige Mischung zwischen High Tech und Barberei, die  Einsamkeit der Wüste und der poetische Fatalismus der Al-Malik haben beide in ihre Bann gezogen.
Kaum aklimatisiert, wurden beide in die Kathedrale von Samakand eingeladen, wo sie von Knight-Commander Jonathan Hawkwood erwartet wurden (ein berühmter Questing Knight, der beim heroischen Zurückwerfen einer Handgranate während der Emperor Wars beide Arme verlor. Er hat an ihrer Stelle cybernetische Gliedmaßen, welche es ihm ermöglichen, einen riesigen Zweihänder zu führen. In dem populären "Order of the Phoenix CCG" ist er eine begehrte Rare).
Dort machten sie sich miteinander bekannt und erfuhren den Grund der Einladung: In dem Ukar-Bezirk des Marktes flogen innerhalb der letzten 2 Wochen 3 Läden von ukarischen Juwelenhändlern in die Luft. Die örtlichen  Behörden unternahmen nichts: Sollen dei Aliens mit ihrem Kram alleine fertig werden. Nur einer der Ladenbesitzer hat überlebt und liegt im Koma (Nirr'ha, eine renommierte ukarische Kunsthandwerkerin). Als eine Geste des Guten Willens sowohl seitens der Kirche als auch der imperialen Administration sollen sich die SCs um die Aufklärung der Verbrechen bemühen.
Also machten sich Sir Ivan und Bruder Fabianus auf den Weg zu den Tatorten, Läden in einer unterirdischen Mall. Dort angekommen, entdeckten die SCs, daß die örtlichen Händler zur Verhinderung weiterer Anschläge eine Muster-Söldnereinheit angeheuert haben. Nach dem Vorzeigen der imperialen Vollmacht wurde den Helden von Lt. Tacitus (ein riesiger Eunuch) Private Smirnoff (eine freche 20 Jährige frisch nach ihrer Ausbildung) zur Seite gestellt. Nach der Untersuchung des ersten Tatortes (verstärkt durch Psionik & gesegnet durch den Propheten) kamen folgende Hinweise ans Licht:
- Die Bombe war in der Lampe versteckt, welche den Laden beleuchtete
- Der Sprengstoff riecht stark nach Parfüm
- Es wurde ein militärischer Zünder benutzt
Der Decados widerstand erfolgreich der Versuchung , die auf dem Boden verstreuten & in den Wänden steckenden Edelsteine einzustecken (das Tatort wurde, wie die anderen 2, von Muster-söldnern vor Plünderern bewacht).

Mal sehen, wann weitergespielt wird & wie es weitergeht... 
« Letzte Änderung: 8.08.2004 | 01:31 von Azentar »

azentar

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Re: Erstes FS Abenteuer seit Jahren...
« Antwort #1 am: 5.08.2004 | 19:07 »
Hat jemand Ideen für Plotwendungen & Komplikationen?

Es gibt einige Szenen, die im Abenteuer bei Gelegenheit vorkommen können (nicht unbedingt in der folgenden Reihenfolge):
- Ein Treffen mit Nomaden in der Wüste (arabisch angehaucht, tragen ähnlich wie Fremen Wetsuits)
- 1 weitere Explosion im Ukar-Bezirk (+ Graffiti: "Narbenfressen geht nach hause!", um eine Eskalation der Ereignisse herbeizuführen)
- Eine Verfolgungsjagd in Hoverbikes über dem Markt von Samarkand
- Showdown in einem gewaltigen Sandsturm (Kampf und/oder Verfolgungsjagd)
- Private Smirnoff könnte sich irgendwie heldenhaft für die SCs opfern oder ihre Aktionen sabotieren (oder beides?)

Die Sprengstoffatentate brauchen eine rationale Erklärung (abgesehen von dem üblichen Rassismus), ein Bösewicht muss her.

azentar

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Re: Abenteuer auf Istakhr
« Antwort #2 am: 8.08.2004 | 15:12 »
Fortsetzung des Monologs  :-\

1. Warum wurden gerade 3 Ukar-Juweliergeschäfte als Ziele ausgesucht, wer zieht daraus einen Nutzen?
2. Woher kommt die militärische/professionelle Sprengausrüstung, wieso Sprengstoff in einer Lampe?

Zu 1:
Datum: April-August 4996
Von der orthodoxen Kathedrale wurde ein prunkvoller, juwelenbesetzter Tryptichon mit Motiven aus dem Leben des Propheten in Auftrag gegeben. Die 3 betroffenen Juweliere haben die Arbeit ausgeführt, jeder 1/3 des Objektes. Die Kathedrale auf Istakhr ist reich genug, um sich das leisten zu können. Trotzdem gab es viel Protest seitens der asketischer veranlagten Kirchenfunktionäre: Solcher Prunk entspricht nicht der Tugend der Mäßigung. Das Geld wäre besser den Bedürftigen zugute gekommen.
Daß Ur-Ukar mit der Herstellung beauftragt wurden (als symbolische Geste der Toleranz + wegen dem handwerklichen & künstlerischen Können), goss weiteres Öl ins Feuer. Jetzt machten sowhl die Asketen als auch die Rassisten Stimmung gegen das Altarbild. Flugblätter mit Hetzparolen wurden auf dem Markt verteilt und fanden ein Nährboden in den Kreisen der Unzufriedenen und Verzweifelten. Die betroffenen Juweliere konnten sich ohne Leibwächter nicht auf die Strasse wagen, es wurden Todesdrohungen gegen sie ausgesprochen, die Stimmung in Samarkand kochte.
Dann wurde unter strengen Sicherheitsmassnahmen (Brother Battle und Muster-Wachen) das Tryptichon in der Kathedrale enthüllt, und das Kunstwerk war überwältigend in seiner Schönheit. Beführworter und Gegner erstarrten in Ehrfurcht. In diesem Moment der Verzückung rannte ein einzelner religiöser Fanatiker auf den Altar zu. "Pancreator ich komme!" waren seine letzten Worte bevor er mit voller Wucht in den Tryptichon krachte und mit einem Schädeltrauma tot zusammenbrach. Verzückung wich dem Entsetzen, die feierliche Zeremonie wurde abgebrochen.
Jetzt war es an den Juwelieren, das beschädigte Kunstwerk zu repariern. Doch dazu kam es nicht: Schon am nächsten Tag flog das erste Juweliergeschäft in die Luft, ein paar Tage später das Nächste. Das Dritte explodierte kurze Zeit danach. Am folgenden Tag (4.8. 4996) betreten die SCs die Bühne der Ereignisse.

In der Entwicklung der Geschichte bin ich ziemlich offen, die Spieler haben bisher nicht viel in Erfahrung gebracht & können in jede denkbare Richtung handeln. Trotzdem sind ein paar sinnvolle Szenarien notwendig, ebenso wie ein Thema/Leitmotiv, und da habe ich im Moment einen Blackout. 


Zu 2:
Auch wenn es auf dem Markt alles zu kaufen gibt (genügend Firebirds vorausgesetzt) und man damit alles erklären kann: Die vorhandenen Hinweise sollten nicht ins Leere führen & Frust verursachen. Mögliche Ansätze:
- Es wurde in ein Lager der Muster (in der Wüste außerhalb von Samarkand) eingebrochen. Sprengstoff, Zünder und Waffen wurden gestohlen. Um den eigenen Ruf besorgt, hält die Gilde diese Tatsache geheim. Die Söldnereinheit, welche für die Sicherheit der Ukar sorgt, hat gleichzeitig eine zweite Mission: Die Einbrecher zu finden und zu bestrafen (versklaven?). Private Smirnoff (welche den SCs zur Seite steht) ist primär an dieser zweiten Mission interessiert und will sich profilieren.
- Für die Anschläge ist eine Terrorzelle, bestehend aus wenigen Veteranen der Emperor Wars, verantwortlich. Jemand hat sie für die eigenen Zwecke benutzt und sie mit genauen Infos über das Lagerhaus der Muster & die Ukar-Juwelengeschäfte versorgt. Ein Mitglied der Zelle ist der Hausmeister der Mall, wo die Anschläge stattfanden & konnte unbemerkt die Bomben platzieren.
« Letzte Änderung: 8.08.2004 | 15:14 von Azentar »

Offline Vash the stampede

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Re: Abenteuer auf Istakhr
« Antwort #3 am: 8.08.2004 | 16:41 »
Wie wäre es damit:
Die Juweliere hatten vor dem Auftrag die Anfrage einer Zelle erhalten, die die Diamanten für Lasergewehre benötigte. Doch alle drei und auch ein vierter (du hattest geschrieben es soll noch ein weitere Explosion folgen) lehnten ab, da die Juweliere (zumindest die drei), um das Einsatzgebiet der Gewehre wussten und zudem dem Pancreator gefällig sind. Doch diese Zelle gab sich nicht mit einer einfachen Rache ab, da ihr Ziel sowieso war gewaltsame Unruhe zu stiften, verlegte sie ihren Plan auf einen Rassenkonflikt. Die Zelle könnte eine Verbindung innerhalb der Muster sein, die in beiden Fällen (erster wie zweiter Plan mit Einheiten/Material Profit machen wollten und zeitgleich das Machtgefüge zu ihren Gunsten verschieben) ein Interesse an einem Konflikt hätten. Leider rechnete keiner damit das ein paar Leiter der Muster das anders sahen und die Unruhen ablehnen und sich stattdessen auf andere Kerngeschäfte konzentrieren würden (Ein netter Konflikt in den eigenen Reihen steht somit bevor. Natürlich sind die Pläne nie als Unruhe aufgeführt worden, sondern als Verkauf an Waffen, usw. an verfeindete Gruppen). Trotz dieses Widerstandes, und natürlich ohne das Wissen einer Zelle innerhalb der Gilde, planten die Verschwörer weiter ihre Pläne. Hatten sie vorerst vor Mittels den Gewehren (alte Gewehre, aber ohne die wichtigen Diamanten) Überfälle vor, die darin münden würden, dass Sicherheitspersonal angeschafft würde, so wechselten sie ihren Plan als dieser zu scheitern drohte. Wie der Zufall es wollte war einer der Gegner der Verschwörer der Verwalter eines Waffenlager (das von dir besagte). Somit erhielten die Verschwörer sogar auch noch die Möglichkeit einen unliebsamen Gildenbrüder auszuschalten. Mit ihrem Wissen über die Gegebenheiten war es ein leichtes den Einbruch zu planen und durchzuführen. Zeitgleich konnte auf gildenpolitischer Ebene der Lagerverwalter ausgeschaltet werden. Doch all diese Pläne konnten nicht ohne Hilfe vollführt werden, so kamen die Nomaden gerade recht. Sie wurden erst vor kurzem von einigen Ukarhändlern übers Ohr gehauen (es war eigene Dummheit oder wirklich ein Betrug der Händler, wie du willst). Für die Verschwörer war es nun ein leichtes die Nomaden für ihre Pläne einzusetzen (der Hausmeister könnte ein ehemaliger Nomade sein). Doch ihre Belohnung ist kläglich ausgefallen, doch glaubt ihnen niemand, da alle Wissen das sie einen Groll gegen die Ukar hegen. Keiner kam jedoch auf den Gedanken warum eigentlich die Juweliere, die wirklich keine Schuld traf, ihre Ziele waren. Da bisher keine Beweise vorlagen und einige Details noch fehlten, wurde die Hatz auf die Nomaden auch noch nicht begonnen.  Die Spieler könnten einen Hinweis erhalten, dass die Nomaden mit der Geschichte etwas zu haben könnten. Woraufhin ein paar Nomaden von den Spielern verfolgt fliehen (die Verfolgungsjagd). Leider hatte diese Jagd nicht den gewünschten Erfolg. Da die Spieler jetzt wissen, das sie nun vorsichtig sein müssen, kommt es zu einen Treffen mit einem Nomadenanführer über einen Kontakt. Mit dessen Hilfe erhalten die Spieler weitere Hinweise, auch auf die Gilde der Muster. Doch ihre Suche in den „eignen“ Reihen wird durch den vierten Anschlag erschwert, plus der Tatsache das die Fährte auf die Nomaden gelenkt wird. Wobei hier auch schon Private Smirnoff Informationen weiterleitete. Innerhalb der Bevölkerung entwickelt sich ein Konflikt. Während ein Teil die Nomaden in ihren Aktionen begrüßen, verurteilen die anderen sie und unterstützen stattdessen die Ukar, die natürlich nicht wehrlos sind. Doch bei all dieser Unruhe hebt sich nun der Drahtzieher besonders hervor und macht Stimmung für einen Konflikt. Den Spielern könnte ein Detail auffallen, das nur der wahre Täter kennen könnte und somit wäre der Bösewicht entlarvt. Wie er nun ergriffen wird liegt bei dir, aber hier lässt sich eine Flucht in einen Sandsturm mit dazugehörigem Showdown leicht einbinden.   

Ich weiß, ich weiche in ein paar Punkten von deinen Ideen ab, aber du schriebst ja, dass du für alles offen bist. Zudem soll es ja nur eine Hilfe sein.
Machen
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azentar

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Re: Abenteuer auf Istakhr
« Antwort #4 am: 8.08.2004 | 18:42 »
@Vash: :d Danke! Hat echt weitergeholfen!

Besonders viele Möglichkeiten (und eine weitere Variante für die Story) eröffnen IMO:


- Anfrage für Diamanten als Bestandteile für Laserwaffen, oder noch besser - für Diamantbohrer!
 
Vielleicht hat jemand bei den 3 Juwelieren eben jene Steine (absolute Präzisionsarbeit) angefordert und will hinter sich die Spuren verwischen? Da kommt die Tryptichon-Geschichte als Ablenkung genau passend! Das Schüren von Unruhen in der Stadt (zusätzlich verstärkt durch die 4. Explosion mit dem Graffiti) bindet die Sicherheitskräfte, so daß der Tresor der Marktverwaltung (oder ein interessanteres Ziel) ungestört aufgebrochen (dafür der Diamantbohrer) und leergeräumt werden kann (frei nach "Stirb Langsam 3").
Hier können die SCs glänzen, vielleicht als einzige den Dieben im Weg stehen (viel Action nach einem langen Nachforschungs-Abschnitt).
Den entscheidenden Hinweis könnte die überlebende Juwelierin liefern.
Ansonsten gibt eine zivile Aufruhr sowieso genug Abenteuermöglichkeiten.   


- Konflikt innerhalb der Muster in Verbindung mit dem Lager-Einbruch
 
Das ganze Unternehmen wird von einem hochrangigen Mitglied der Muster geplant und durchgeführt (da wäre der gewünschte Bösewicht!).  Er weiß über die Sicherheitslage des Marktes bescheid, er kennt die Besitztümer seiner Gilde, er hat Connections in Veteranenkreisen (und konnte so die Terrorzelle für seine Zwecke einspannen), er konnte die Behörden am Handeln hindern, so daß die Situation eskaliert.
Gleichzeitig konnte er durch den Einbruch im Lager Rivalen diskreditieren, ausschalten und wichtige Posten mit ihm ergebenen Leuten besetzen.
Auf der anderen Seite stehen eben die ausgeschalteten Rivalen, welche ihre Stellung wiederherstellen wollen und ein Komplott ahnen.
Falls die Verbindung zwischen dem Einbruch und den Anschlägen ans Licht kommt, geraten die SCs genau zwischen die Fronten.


- Nomaden?

Diese könnten in den Mienen außerhalb der Stadt gearbeitet & den Juwelieren die Diamanten geliefert haben. Sie könnten jemanden einen alten, abgenutzten Bergbau-Bohrer verkauft haben... 
« Letzte Änderung: 8.08.2004 | 18:46 von Azentar »

Offline Vash the stampede

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Re: Abenteuer auf Istakhr
« Antwort #5 am: 8.08.2004 | 20:15 »
Zitat
ungestört aufgebrochen (dafür der Diamantbohrer) und leergeräumt werden kann (frei nach "Stirb Langsam 3").
Interessant, diese Idee hatte ich auch, hatte sie dann aber verworfen, da mir die Geschichte überladen vorkam. Aber es passt natürlich sehr gut ;).

Zitat
- Konflikt innerhalb der Muster in Verbindung mit dem Lager-Einbruch
 
Das ganze Unternehmen ...

Genauso hatte ich mir das vorgestellt.

Es freut mich das ich dir helfen konnte. Viel Spaß beim ausarbeiten und natürlich beim spielen!
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Re: Abenteuer auf Istakhr
« Antwort #6 am: 9.08.2004 | 22:02 »
Nochmal danke für die Hilfe :)
Werde dann weiterberichten, wie es läuft.

Zusätzlich wird ein Tread mit dem Artwork für das Abenteuer erstellt.

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Re: Abenteuer auf Istakhr
« Antwort #7 am: 21.08.2004 | 17:07 »
Abenteuerbericht Teil 2
Diesmal war die Gruppe bis auf einen Spieler (SC: Bruder Fabianus) vollständig, und es wurde 5 und 1/2 Stunden lang gespielt.

Datum:
4-5.08.4996

Ort:
Istakhr, Afid-wüste, Samarkand, der Bazaar

Protagonisten:
Sir Ivan Rochmaninov-Decados (immer noch der introvertierte Denker)
Bruder Fabianus (zog sich in der Kathedrale zurück, um seine Mitstreiter durch Gebete zu unterstützen)
Commander Akiko Johnes (eine hübsche Charioteer-Pilotin & Imperial Cohort. Glaubt, mit ihrem Charme jede Situation bewältigen zu können)
Federate Pa-Noo (Der erste Ur-Obun Questing Knight, in vollem Bewußtsein der auf ihm lastenden Verantwortung)

Handlung:

4.08.
Akiko Johnes und Pa-Noo sind auf dem Raumhafen von Samarkand mit demselben Gildenfrachter angekommen.
Für Akiko endete dort ihre Anstellung als Pilotin. Pa-Noo war auf der Suche nach Informationen über eine verlorene Welt und glaubte, auf dem Bazaar fündig zu werden. Die beiden kannten sich noch aus ihrer Zeit auf Byzantium II, wo sie gemeinsam vereidigt wurden & in den Dienst von Imperator Alexius traten.
Während ihrem ersten Spaziergang durch den Markt begegneten sie (ganz zufällig :) ) Knight-Commander Jonathan Hawkwood, einem ihrer Ausbilder während der kurzen Einführung in die Aufgaben eines imperialen Magistraten. Er kannte beide noch mit Namen, legte seine schweren Cyber-Arme auf ihre Schultern, und nach einem freundlichen Gespräch schilderte er die aktuelle Situation & erbat ihre Hilfe bei der Aufklärung der 3 Anschläge auf die Ukar-Juweliere.
Währendessen untersuchte Sir Ivan, begleitet von Private Martha Smirnoff, die verbleibenden 2 Tatorte. Er fand heraus, daß alle 3 Anschläge auf die gleiche Weise ausgeführt wurden (militärischer Sprengstoff+Zünder in der Lampe). Am dritten Tatort begegnete er dem menschlichen Hausmeister der Mall, Larry Dee, & bemerkte auf dem Oberarm des Hausmeisters ein Tatoo (Totenkopf in einem schwarzen Dreieck, darunter die Aufschrift "Death from Above", wie aus "Starship Troopers"). Außerdem sah Sir Ivan, wie Martha Smirnoff ein Beweisstück verschwinden ließ (ein verkohltes Stück Papier). Nach der Untersuchung ging er zum Büro der imperialen Verwaltung, um J. Hawkwood Berucht zu erstatten. Dort traf er die anderen SCs. Alle kannten sich noch aus Byzantium II, es gab ein (freudiges?) Wiedersehen und gemeinsame Ermittlungen wurden aufgenommen.

Das erste, was die SCs feststellen wollten, war die Herkunft des Sprengstoffs und der Zünder (bisher ihre einzige echte Spur). Eine Schnellexpertise ergab, daß sowohl der Sprengstoff wie Zünder sehr hochwertig und (für Zivilisten) höchst illegal waren & auf dem Schwarzmarkt sehr teuer gewesen wären. Für diese Art Ware kamen nur die imperiale Armee, die Garnison der Al-Malik Truppen oder die Muster-Gilde in Frage. Alle 3 unterhielten Lager außerhalb von Samarkand, alle 3 haben keine vermissten Bestände gemeldet. Die SCs entschieden sich dafür, das Lagerhaus der Muster zu untersuchen (Treffer!).
Für die Fahrt durch die Wüste liehen sie sich den persönlichen Wagen von J. Hawkwood ("Wehe, es gibt nur einen einzigen Kratzer..."), einen elektrischen Jeep mit einem montierten MG. Bei der Ankunf im Lagerhaus fiel ihnen gleich die Nervosität der Wachen auf. Das umzäunte Areal mit Barracken, Lagerhäusern und Sklavenunterkünften wurde verstärkt patoilliert. Auf dem Weg zum Verwaltungsgebäude wurden Ivan, Akiko und Pa mehrmals an spontan errichteten Kontrollpunkten überprüft (Hinhaltetaktik). Bis sie von Major Rashid ibn Nasser Finnegan (der obersten Vertreter der Muster auf Istakhr & der Bösewicht des Abenteuers) empfangen wurden, verging fast eine Stunde. Dank Akikos charmantem Auftreten war der Gesprächston recht freundlich. Nachdem die SCs Diskretion versprochen haben (und einigen Andeutungen über ihr weiteres Schicksal, sollten sie die Diskretion nicht wahren), erzählte Rashid von einem Einbruch in das Lagerhaus. Es müssen Insider gewesen sein, sie müssen die Sicherheitskontrollen passiert- und wieder verschwunden sein, ohne Aufmerksamkeit erregt zu haben. Ein Lastwagen voll Sprengstoff, Zünder und Waffen wurde entwendet. Alle Diensthabenden am Tag des Einbruchs wurden entlassen (nicht unbedingt in die Freiheit...). Daraufhin versuchten die SCs herauszufinden, wer wann an dem Besagten Tag im Lagerhaus war, nur um festzustellen, daß die gesuchten Eintragungen gelöscht wurden.
Also ging es mit dem Jeep zurück nach Samarkand. Unterwegs wurde das Fahrzeug von Hoverbikes angegriffen (ohne ID-Merkmale. Die Fahrer waren mit SMGs + panzerbrechender Munition bewaffnet). Nur knapp sind die Helden einem Tod in der Wüste entronnen, und nicht ohne einen weiteren Hinweis zu  erhalten: Einer der (abgeschossenen) Hoverbike-Fahrer besaß ein "Death from Above"-Tatoo (dasselbe wie der Hausmeister). Der Tag endete mit einem wütenden Hawkwood, der seinen geliebten, seit Jahrhunderten gepflegten Wagen völlig demuliert vorgefunden hat ("Die gute Nachricht: Er hat keine Kratzer. Die Schlechte: Dafür um so mehr Einschußlöcher").

5.08.
Die SCs wurden durch aktuelle Lokalnachrichten geweckt: Nir'ha (die überlebende Ukar-Juwlierin) ist im Krankenhaus ("Amalthean Charity") verstorben. Sofort die Tragweite des Geschehens begreifend, machten sie sich zum Krankenhaus auf. Durch Beobachtungen und Zeugenbefragungen fanden sie folgendes heraus:
- Kurz vor ihrem Tod erhielt Nir'Ha eine Injektion (entweder Gift oder einfach nur Luft) und ist wahrscheinlich daran gestorben.
- Die letzte Person, welche zu der Verstorbenen kurz vor ihrem Tod vorgelassen wurde, war eine Krankenschwester namens Ophelia.
- Laut der Oberschwester ist Ophelia seit 4 Tagen nicht bei der Arbeit erschienen.
Die Gruppe fuhr daraufhin zu Ophelias Wohnung (in einer armen Gegend am Stadtrand, ungeschützt vor dem Wüstenwind). Nach dem Öffnen (Eintreten) der Tür ihres Appartments fanden die Helden das, was der Verwesungsgeruch vermuten liess: Die Leiche der Krankenschwester, wahrscheinlich mit einem dünnen Draht erdrosselt. Die Wohnung wurde durchsucht, und ein Tagebuch (+ eine Menge Karten des Questing Knights CCG, versteckt als Wertanlage) wurde in einem Geheimfach gefunden. In dem Tagebuch erwähnte Ophelia ihren neuen Freund, einen Kriegsveteranen, und beschrieb sein tolles Tatoo ("Death from Above"). Durch die Hinweise im Tagebuch und die Aussagen der Nachbarn ließ sich das Aussehen des Freundes zusammenstückeln. Einer der Nachbarn hat sogar ein Dervish-Emblem erkannt (ein kritischer Erfolg). Dementsprechend könnte er ein psionischer Gestaltwandler- und mit Ophelias Papieren im Krankenhaus eingedrungen sein. Genaueres konnte nicht in Erfahrung gebracht werden.
Als nächstes besuchten Ivan, Akiko und Pa den Hausmeister der Ukar-Mall (Larry Dee). Er empfing sie in seinem kleinen Büro, das voll mit Andenken aus allen Ecken des Universums und mit Erinnerungsphotos war. Auf einem der Photos war Larry (der Techniker) mit Rashid ibn Nasser Finnegan (dem Kommandeur), dem Dervish (Infiltrator) und einigen Unbekannten zu sehen: Die gesamte "Death from Above"-Einheit. Erst spielte Larry den Zuvorkommenden und beantwortete brav Fragen, feuerte dann aber unter dem Tisch eine Schrottflinte auf die SCs ab. Nur ihre Reaktionsgeschwindigkeit, Rüstungen und/oder Duell-Energieschielde haben sie am Leben erhalten. Der Hausmeister wurde überwältigt und gab zu, die 3 Anschläge durchgeführt zu haben (ganz allein!). Nur dem Eingreifen von Private Smirnoff war es zu verdanken, daß er nicht in Stücke gerissen wurde, als er mit den SCs die Mall verließ. In dem Büro von jonathan Hawkwood wurde Larry einigen (auffällig) unauffäligen Personen übergeben, die nicht mit sich diskutieren ließen (Imperial Eye).

Fortsetzung folgt...