Habe 'Alone in the Dark' gestern auf DVD gesehen. Wobei gesehen eigentlich das falsche Wort ist, hindurchgequält ist wohl passender. Der Film ist so schlecht, daß er jeder Beschreibung spottet. Das er nur 1% bei Rotten Tomatoes bekam ist überhaupt kein Wunder, zumal die Leute doch recht oft richtig liegen. Ich mochte die Computerspiele (vor allem Alone 1-3) und natürlich Edward Carnby sehr gerne und hatte eigentlich so etwas ähnliches auch im Film erwartet. Leider wurde nicht nur jegliches Potential der Vorlage ignoriert, sondern ein unglaubliches Machwerk produziert, das nur als Zeit- und Geldverschwendung zu bezeichnen ist. Christian Slater muß wirklich verzweifelt nach einer Hauptrolle gieren, um an so einer Farce teilzunehmen - ein Karierreabschwung scheint mir hier unausweichlich. Und die Idee Tara Reid als Wissenschaftlerin zu besetzen, kann einem eigentlich nur mit SAN 0 kommen. Was soll's, ohne weiter ins Detail zu gehen: Versagt auf der ganzen Linie. Es stimmt, wenn Ed Wood noch Filme machen würde und die Kohle gehabt hätte, die Uwe Boll (dem Regieas) zur Verfügung stand, dann hätten sie wohl so ähnlich wie 'Alone in the Dark' ausgesehen. Wenn 'Alone in the Dark' wenigstens halbwegs erträglich gewesen wäre, wie etwa die Tombraider-Filme, dann hätte ich ja noch nichts gesagt, aber Alone hat nicht einmal den Charme von Filmen die so schlecht sind, daß sie schon fast wieder gut sind. Fazit: Ed Carnby hätte wirklich etwas besseres verdient und vielleicht hätte sogar Ed Wood inzwischen aus seinen schlechten Filmen gelernt.
Servus, Lyonesse