White Russian Nights
Ein Zeitungsartikel, der Taxi und Tool auffiel, über den Angriff Unbekannter auf Andrasz Vaks "Hungarian"
BANDENKRIEG IN DISCO-SZENE?
Köln –
Noch immer tappt die Polizei im Dunkeln, und noch immer gibt es keine heiße Spur zu den Tätern. Am Montag Morgen eröffneten bislang Unbekannte das Feuer auf die Diskothek „Hungarian“ im Kölner Stadtteil Nippes. Die Sicherheitsmannschaft verteidigte sich ebenfalls mit Schusswaffen.
„Nur Minuten später waren wir am Tatort, aber von den Angreifern keine Spur mehr.“, sagte Henri Niewers, Sprecher des Kölner Polizeipräsidiums.
Man habe einige Hinweise aus der Bevölkerung erhalten, die bisher jedoch zu keiner konkreten Spur führten.
Nach Recherchen unserer Redaktion handelt es sich bei dem „Hungarian“ jedoch nicht nur um eine Discothek, sondern auch um das Hauptquartier von Andrasz Vak, einer Größe der Kölner Unterwelt.
Steht Köln vor einem neuen Bandenkrieg? Polizeisprecher Niewers äußerte sich dahingehend nur vage. „Bandenkriege sind ein Merkmal unserer Zeit, doch fehlen uns zur Zeit konkrete Anzeichen dafür. Im Augenblick zählen Fakten. Wir können sagen, dass bei dem Angriff vier Personen schwer verletzt wurden, drei sogar getötet.“ Ob sich Vak selbst unter den Verletzten oder Toten befindet, wollte Niewers nicht bestätigen.
Bereits vor einigen Wochen berichtete RheinRuhr Aktuell von mehreren Schusswechseln zwischen Mitgliedern osteuropäischer Jugendbanden in und um Köln. In den vergangenen Jahren steuerten die Bosse der Unterwelt-Clans über diese Banden ihre Angriffe auf Konkurrenten. Ob sich diesmal wieder eine Jugendgang hinter dem Angriff auf das bei vielen ausländischen Mitbürgern beliebte „Hungarian“ verbirgt? RheinRuhr Aktuell bleibt für Sie am Ball.