Autor Thema: Agone- Wie fängt man an(Ratschläge, Tipps)  (Gelesen 3768 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Pendragon

  • Experienced
  • ***
  • Beiträge: 432
  • Username: Pendragon
Agone- Wie fängt man an(Ratschläge, Tipps)
« am: 29.01.2008 | 21:12 »
hallo,

ich bin schon eine weile um Agone "herumgeschlichen" und jetzt werde ich es wohl leiten.
Nach 2 Abenden würde ich meine Spieler dann fragen ob sie noch weiterspielen wollen aber dazu will ich das Spiel so gut wie möglich ausschöpfen(nicht im Sinne alles von den vielen Interessanten sachen sofort reinwerfen aber es soll möglich nicht an Fehler meinerseits scheitern...).
Nun würde mich interessieren ob ihr Tipps und Tricks für einen Agone-Spielleiter habt?
Worauf sollte man bei Agone achten, wieviel sollte man den Spielern von Harmundia erzählen/bzw sie lesen lassen, worauf bei der Charaktererschaffung achten?

Wie kann man den besonderen Charme von Agone besonders hervorheben?

gruß Pendragon
« Letzte Änderung: 29.01.2008 | 21:14 von Pendragon »

Offline JS

  • Titan
  • *********
  • Ich war es nicht!
  • Beiträge: 13.252
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: JS
Re: Agone- Wie fängt man an(Ratschläge, Tipps)
« Antwort #1 am: 29.01.2008 | 22:33 »
hmja, da findest du ja hier bei tanelorn und hier:
http://www.rollenspiel-welten.de/thread.php?threadid=4260&boardid=61&styleid=2
http://www.rollenspiel-welten.de/thread.php?threadid=4261&boardid=61&styleid=2
http://www.rollenspiel-welten.de/thread.php?threadid=4099&boardid=61&styleid=2
einige eindrücke, fallstricke und berichte.
das möchte ich jetzt natürlich nicht alles wiederholen.
:)

trotzdem kurz einige anmerkungen:
- zur veranschaulichung der welt bietet es sich natürlich an, auch die besonderen elemente dieser welt herauszustellen. dafür würde ich mir ein passendes land auswählen, welches z.b. das barocke, die tänzer, die magischen künste und die ganzen rassen bieten kann. urgamand, die prinzengemeinden, modehen und die witwenländer sind dafür beliebte spielregionen.
- die frischen sc sind bereits echte könner und erfahrene leute. jeder spieler ist gut beraten, wenn er seinen wunsch-sc bei der erschaffung dann auch mit entsprechendem können ausstattet. das ist selbst für uns "alte agoner" manchmal noch eine totale umstellung. wenn man die anfänger-sc von d&d, dsa und konsorten gewöhnt ist und dann plötzlich mit einem sc anfängt, der ein meister seines fachs ist. wir wundern uns dann immer, wie großartig unsere sc rocken, bevor uns wieder bewußt wird, daß sie ja nun auch von beginn an rocker sind. ich finde es angenehm, vor allem, weil man dann beim steigern wert auf anderes legen kann, weil die kernkompetenzen ja schon fast voll ausgebildet sind.
- bei der gruppenzusammenstellung würde ich peinlich darauf achten, daß einer der sc auch magisch heilen kann. ist zwar ein crunchelement, aber es erspart viel jammerei. den grund dafür findest du unter den obigen links.
- die regelmachanismen solltest du natürlich gut verinnerlicht haben. vieles wirst du nicht brauchen, aber gerade die manöver sind wichtig für den kampf, ebenso die ini jede runde, das ausweichen usw.
- agone ist nicht hack&slay, es sollte also nicht aus massenhaft kämpfen bestehen. wäre vermutlich auch das schnelle ende der sc.
- als abenteuer bietet sich etwas märchenhaft-mystisches an. auf jeden fall steht agone auch immer etwas dramatik gut zu gesicht - im gegensatz zu auftragsfreudigen alten mackern in schäbigen tavernen. horror z.b. im stile von cthulhu darf ebenfalls ordentlich vorkommen. der schatten schickt dämonen, die maske schickt verdammte... da gibt es einiges an würmerzerfressenen widerlichkeiten zu entdecken. agone ist nicht klischeedunkel wie angeblich so viele andere fantasywelten, sondern wirklich in einem zeitalter des zwielichts, der tiefen schatten und bösartigen, überirdischen ränke. aber vorsicht mit dem fleißigen verteilen der finsternis- und perfidiepunkte. die werden die sc nämlich nicht mehr los, es sei denn, sie werden zu einem erleuchteten, was natürlich utopisch ist. und nicht jeder spieler mag es, wenn auch sein sc langsam zu einer würmerfressenden pestbeule wird. ist das cthulhu-problem: einen liebgewonnenen sc mittels geistiger stabilität über den jordan zu schicken, ist so eine sache...
- die sc wissen, wenn sie von ihrer flamme und ihrer inspiration bereits erfahren haben, recht viel über die welt. eben den bericht der grauen eminenz. somit sind sie keine newbs, sondern kennen die welt, ihre feinde und die gefahren. und über die länder können sie sich auch ganz gut informieren. somit müssen die spieler nicht unwissend in die session gehen. es gibt ja auf agone.de eine harmundia-übersicht, die müßte für den anfang reichen.
- auf agone.de gibt es auch zwei kurze abenteuer zum herunterladen.
« Letzte Änderung: 30.01.2008 | 01:14 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Blizzard

  • WaWiWeWe²
  • Titan
  • *********
  • Fade to Grey
  • Beiträge: 20.649
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Blizzard
Re: Agone- Wie fängt man an(Ratschläge, Tipps)
« Antwort #2 am: 20.05.2018 | 17:46 »
Ich bitte zunächst um Entschuldigung für die finstere Thread-Nekromantie, die ich hier betreibe, um diesen (ur)alten Thread wieder zu beleben. Aber angesichts der (gleichen) Thematik meines Anliegens wollte ich keinen neuen Thread aufmachen.

Ich habe die Agone-Bücher nun schon seit geraumer Zeit bei mir im Schrank...und habe auch hin -und wieder einen Blick hinein geworfen. Aber mehr so einen groben bzw. flüchtigen Blick als wirklich die Bücher mal gelesen zu haben. Allerdings liest man ja immer mal wieder -grade hier im :T: -sehr gute Dinge über Agone. Das Setting muss ja in der Tat etwas Besonderes sein-und genretechnisch spricht es mich als Dark Fantasy-Fan natürlich erst recht an. :P

Und so habe ich nun den Plan gefasst, im Sommer auf unserer RPG-Hütte mal eine Runde Agone anzubieten. Meine ersten Fragen wären daher:
- Was für ein Einstiegsabenteuer und welche (der) vorgefertigten Charaktere dazu könnt ihr empfehlen?
-Generelle Tipps/Ratschläge für den Anfang?
"Wir leben nach den Regeln, wir sterben nach den Regeln!"

"Wer nicht den Mut hat zu werfen, der wird beim Würfeln niemals eine Sechs erzielen."

Offline JS

  • Titan
  • *********
  • Ich war es nicht!
  • Beiträge: 13.252
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: JS
Re: Agone- Wie fängt man an(Ratschläge, Tipps)
« Antwort #3 am: 20.05.2018 | 18:44 »
Agone ist gar nicht so die typische Dark Fantasy.
Bei den Chars sollte ein Jornist sein, wenn es viele Kämpfe geben soll.
Abenteuer:
http://www.agone.de/downloads/index.htm
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Blizzard

  • WaWiWeWe²
  • Titan
  • *********
  • Fade to Grey
  • Beiträge: 20.649
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Blizzard
Re: Agone- Wie fängt man an(Ratschläge, Tipps)
« Antwort #4 am: 22.05.2018 | 06:51 »
Agone ist gar nicht so die typische Dark Fantasy.
Das heißt?

Zitat
Bei den Chars sollte ein Jornist sein, wenn es viele Kämpfe geben soll.
Abenteuer:
http://www.agone.de/downloads/index.htm
Ja, da habe ich auch schon einen Blick drauf geworfen. Ich würde wohl  zu "The Sanctuary of Elegius" tendieren. Welche von den vorgefertigten Charakteren-abgesehen vom Jornisten-sind denn dafür empfehlenswert?
"Wir leben nach den Regeln, wir sterben nach den Regeln!"

"Wer nicht den Mut hat zu werfen, der wird beim Würfeln niemals eine Sechs erzielen."

Offline JS

  • Titan
  • *********
  • Ich war es nicht!
  • Beiträge: 13.252
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: JS
Re: Agone- Wie fängt man an(Ratschläge, Tipps)
« Antwort #5 am: 22.05.2018 | 09:50 »
Agone ist nicht Dark Fantasy im Stile von z.B. Warhammer oder Dark Legacie oder Midnight. Das "Dunkle" findet eher subtil und hinter den Kulissen statt.
Es geht jeder Charakter.
Elegius könnte für 4-5 Stunden zu kurz sein.
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Blizzard

  • WaWiWeWe²
  • Titan
  • *********
  • Fade to Grey
  • Beiträge: 20.649
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Blizzard
Re: Agone- Wie fängt man an(Ratschläge, Tipps)
« Antwort #6 am: 22.05.2018 | 11:45 »
Elegius könnte für 4-5 Stunden zu kurz sein.
Wie könnte man das denn sinnvoll strecken?
"Wir leben nach den Regeln, wir sterben nach den Regeln!"

"Wer nicht den Mut hat zu werfen, der wird beim Würfeln niemals eine Sechs erzielen."