Autor Thema: Der TOD  (Gelesen 8635 mal)

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Offline CrazyDwarf

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Re: Der TOD
« Antwort #25 am: 23.02.2005 | 06:15 »
Das klingt jetzt ja gerade so als seien pädagogische Absichten etwas negatives.

Im Falle eines Verhaltens das nicht dem Charakterkonzept entspricht würde ich einfach die AP/EP/XP die die Charaktere bei mir für gutes Rollenspiel (soll heißen ausspielen der ausspielbaren Vorzüge und Schwächen und sonstiger Macke die der Charakter so hat) reduzieren. Die Punkte die ein Charakter partout für gesammelte Erfahrungen erhält würde ich dabei nicht ankratzen.

Wenn die Gruppe darauf ausgelegt ist "wirklich gute Charaktere" (ich weiß nicht ob ich den Begriff "echte Helden" dafür verwenden würde) zu spielen ist AP/EP/XP-Abzug doch eigentlich sowieso kein Thema da diese - wenn rollengerecht gespielt - sowieso nicht in die Versuchung kommen jemanden zu foltern/ermorden.

Aber ich bin jetzt mal ruhig da das ganze sonst wieder in eine Gut/Böse, Helden/Anti-Helden-Diskussion abschweift.

Also back to topic.
"Nimmermehr"

Offline Aeron

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Re: Der TOD
« Antwort #26 am: 23.02.2005 | 15:11 »
Man könnte auch diese "unmoralischen Vergehen" zählen/bzw. aufschreiben, um dann z.B. gewisse Erschwernisse bei Proben in Bezug zu Elementaren (Charisma-Probe) dem Charackter aufzuerlegen. Oder wenn Charaktere einen Pakt mit einem Erzdämonen besitzen, dass sie so schneller in den nächsten Verdammniskreis rutschen.
Oder im speziellen bei Meuschelmord ist Rondra nicht mehr so gesonnen mit ihm (z.B. könnte ein von Rondra geweihtes Schwert seinen Segen verlieren).

AP-Abzug würde ich auch nicht machen.

Offline CrazyDwarf

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Re: Der TOD
« Antwort #27 am: 23.02.2005 | 16:02 »
@Aeron: Das ist alles schon viel besser. Gefällt mir gut...
"Nimmermehr"

Teclador

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Re: Der TOD
« Antwort #28 am: 24.02.2005 | 01:01 »
@Aeron: Das gefällt mir leider wiederum alles nicht so gut bzw. fände ich es unpassend

1. Wie willst du es bitte Ingame erklären, dass Elementare durch menschliche Moral gut bzw. schlecht gestimmt werden können. Gerade dem Eis sagt man ja  Lebensfeindlichkeit und Zerstörung nach.

2. Pakt mit einem Erzdämonen? Wir sprachen weiter oben ausdrücklich von "echten Helden" bzw. Personen mit "guter Moral". Diese beiden Sachen widersprechen sich wohl mal grundsätzlich.

3. Also das Rondra ihren Segen von Waffen nimmt die unrondrianisch geführt werden ist wohl doch schon Standard bei DSA. Es andersherum zu handhaben ist schon eine ungewöhnliche Abweichung im Spielstil.


@Dwarf: Hm du ziehst ihnen keine AP ab, aber du senkst ihre AP in einem bestimmten Teilbereich der Gesamt-Ap? Wo ist bei beiden Techniken der Unterschied, wenn ich mir die beiden Endergebnisse (also die absoluten AP-Zahlen die hinten rauskommen) anschaue?



Naja aber ich würde mal sagen es geht hier eigentlich eher darum, ob man AP/XP/EP-Abzug als allgemeines "Strafmittel" für unbotmäßiges Verhalten akzeptiert oder nicht. Das ganze hat jetzt explitzt mit "Helden-Moral" wenig zu tun.

Ich persönlich habe dieses Mittel angewendet und würde es wieder tun wenn es die Situation erfordern würde. Ich verwende es aber zur Zeit einfach nicht, weil ich sehr gut ohne auskomme. Das ist aber meinen Gruppen zu verdanken.

CrazyDwarf und Aeron sprechen sich dagegen aus.


PS: Das ganze ist zwar eigentlich streng genommen Off-Topic, aber das ursprüngliche Thema scheint ja durch zu sein. Also können wir gerne weitermachen.


Offline CrazyDwarf

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Re: Der TOD
« Antwort #29 am: 24.02.2005 | 06:18 »
Ganz einfach. Wenn ich die Gesamt-AP/EP/XP senke kann ich als SL immer weiter und weiter und weiter runterbuttern so das der Charakter am Ende des Abenteuers fast nichts gelernt hat.

Ich hingegen teile die AP/EP/XP die ein Charakter in einem meiner Abenteuer in verschiedene Unterkategorien auf. Und die eine Spalte die ich reduzieren würde besteht bei Systemen mit "Point Buy" Charaktererschaffung nur aus Punkten für Vor- oder Nachteile die ein Charakter ausspielen muss und durch die er keinen Regeltechnischen Vorteil/Nachteil erlangt. Damit sich Charaktere mit einer Menge dieser, vor allem, Nachteile keinen unfairen Vorteil bei der Charaktererschaffung erhalten, ihre Nachteile dann aber nicht ausspielen, gibts später halt weniger AP/EP/XP.

Ich versuche die Charaktere in meiner Gruppe nicht durch Punktabzug in den Gruppenkonsens z.B. "Echte Helden" oder "Verruchte Schurken" zu zwingen. Wenn etwas in dieser Art exisistiert und das verhalten des Charakters  etwas nicht passt können die Gefährten des Charakters diesen schon in die entsprechende lenken. Da mache ich mir als SL keinen Kopf drüber...
"Nimmermehr"

Offline Aeron

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Re: Der TOD
« Antwort #30 am: 24.02.2005 | 16:54 »
1. Wie willst du es bitte Ingame erklären, dass Elementare durch menschliche Moral gut bzw. schlecht gestimmt werden können. Gerade dem Eis sagt man ja Lebensfeindlichkeit und Zerstörung nach.

Naja, sicher kann man in dem Fall bei Eis eine Ausnahme machen (Aufgrund seines "Charackters", obwohl ich persönlich es schon immer unpassend finde, dass Eis als ein reines Element betrachtet wird bei DSA, man hätte lieber die klassische Elementareinteilung (Feuer, Wasser, Erde, Luft) ins DSA-Universum übertragen sollen, aber das ist ein anderes Thema).
Bei dem Element Humus würde ich es aber auf alle Fälle so handhaben, da es ja das Leben an sich symbolisiert.

Gut, bei den anderen Elementen kann man sich streiten. Wobei ich denke, wenn der Held (in diesem Fall der Elementarmagier) dieses Vorgehen als grundlegende Praxis betreibt und dabei ganz bewußt kaltblütig vorgeht (also nicht weil er Schiss hat, dass der Feind wieder erwacht und ihn wiederholt angreift) nähert er sich in seinem Charakter/Moral deutlich der, der Niederhöllen (dem destruktiven Chaos), welches im Gegensatz zu den Elementen steht.


2. Pakt mit einem Erzdämonen? Wir sprachen weiter oben ausdrücklich von "echten Helden" bzw. Personen mit "guter Moral". Diese beiden Sachen widersprechen sich wohl mal grundsätzlich.

Pakt mit einem Erzdämon war sicherlich ein zu extremes Beispiel bzw. kein gutes. Wobei ich denke, dass "echte Helden" mit "guter Moral" grundsätzlich niemanden im Kampf besiegten, aber nicht getöteten, danach einfach umbringen.
Ich dachte es geht um ganz normale Helden (kein Schwarz-Weiß/Gut-Böse), die ganz normal sicher häufiger "gute Dinge" tun, aber auch mal "böse Dinge". Wenn es hier die ganze Zeit um "gute Helden" ohne einen einzigen bösen Gedanken geht, hätte man sich diesen Threat sparen können.


3. Also das Rondra ihren Segen von Waffen nimmt die unrondrianisch geführt werden ist wohl doch schon Standard bei DSA. Es andersherum zu handhaben ist schon eine ungewöhnliche Abweichung im Spielstil.

Da hast du recht, das ist (wie bei einigen anderen der Zwölfe) mit Standart, ich wollte es bloß mit erwähnen.

Offline Jens

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Re: Der TOD
« Antwort #31 am: 24.02.2005 | 22:14 »
Ich bin grad dabei, mir ein System zusammenzustellen das aus

(GP in Nachteilen)% Rollenspiel-EP und
(100-GP in Nachteilen)% als Plot-EP

besteht. Im Grunde verteile ich dann aber auch AP (verdammt, hab ich oben EP geschrieben? Mist. Naja, ist ja dasselbe) für das Ausspielen der Schwächen des Helden. Naja, wird wohl etwas Rechnerei aber vielleicht kommmt es ja auch darauf hinaus das unser "ich nehm mir mal die GP weil Nachteile sind ja cool"-Spieler etwas mehr seine Nachteile ausspielt, um AP zu bekommen. Dann merkt er vielleicht dass das, was er sich da geschaffen hat, absolut asozial (im Wortsinne) ist.

Hm, mal wieder eine verquere Idee vom Jens wie man Spieler zum Rollenspiel animiert... Aber was mache ich dann nur mit denen die keine Nachteile haben? Naja, gibts ja bei uns zum Glück nicht...

Teclador

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Re: Der TOD
« Antwort #32 am: 24.02.2005 | 23:26 »
@Aeron:

Hm ich persönlich finde die 6 Elemente jetzt nicht wirklich störend. Aber das ist Geschmackssache.
Annäherung an die Prinzipien der Niederhölle? Hm das prichst du was Gutes an. das könnte einem tatsächlich Probleme bei dem Verhandeln mit Elementaren geben. Aber als Mittel um "böse Taten" zu sanktionieren taugt es für eine Großzahl von Helden nicht, das musst du zugeben. Was haben Söldner  Krieger und Streuner den im Normalfall mit Elementaren am Hut?


Also ich verstand das ganze schon als reine Schwarz/Weiß Sache! Immerhin wurde hier wiederholt von "echten Helden" gesprochen und nicht von Personen die eine größtenteils gute Moral haben. 


Zu der Sache

Offline Roland

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Re: Der TOD
« Antwort #33 am: 24.02.2005 | 23:41 »
Ich bin grad dabei, mir ein System zusammenzustellen das aus

(GP in Nachteilen)% Rollenspiel-EP und
(100-GP in Nachteilen)% als Plot-EP


Und was machst Du mit in Rassen/Kulturen/Professionen enthaltenen Nachteilen? Kann man die unter den Tisch fallen lassen oder darf man sich 80% seiner APs mit den Nachteilen verdienen und den Raum verlassen, wenn der Plot an die Zür klopft?
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Teclador

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Re: Der TOD
« Antwort #34 am: 24.02.2005 | 23:52 »
@Roland: Ich weiß zwar auch nicht wie er sein System im Detail gestalten will, aber eins weiß ich: Jens spielt nicht mit der vierten Edition von DSA ;)

Offline Roland

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Re: Der TOD
« Antwort #35 am: 25.02.2005 | 10:56 »
Wo kommen dann die Begriffe GP (Generierungspunkte, wenn ich mich nicht irre) und Nachteile sonst in DSA vor, wenn nicht im Myranor oder DSA4?
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Offline Jens

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Re: Der TOD
« Antwort #36 am: 25.02.2005 | 17:55 »
Doch doch, ich werde ja quasi von meiner Gruppe dazu "gezwungen" in DSA4 die Borbikampagne zu leiten, ist aber gar nicht so schlimm. Die Rede war von den erkauften GP aber wie gesagt es war eine spontane Idee, die ich noch nicht besonders oft herumgewälzt habe. Rassennachteile vielleicht nur zur Hälfte... oder gar nicht. Als Höchstgrenze für GP-AP setze ich mal 50% fest, damit die Spieler noch beim Plot bleiben.