Autor Thema: [Arcane Codex] Das 1. Mal -> ein Erfahrungsbericht  (Gelesen 1356 mal)

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Tjoar, heute war es soweit: Ich hab das 1. Mal AC geleitet...

Nachdem wir leider erst etwas verspätet beginnen konnten nahm das Unheil äh Abenteuer seinen Lauf.
An Charakteren habe ich den Spielern die Archetypen aus dem GRW gegeben, mit ein paar Ausnahmen
(kein Trolle, Krask, Dunkle Elfen, Hexen, Druiden, Schamanen, und keine Wiedergänger).
So fanden sich denn 5 Spieler, die folgenden Charaktere aus dem GRW gewählt haben:

- Den Assasinen mit Schattenhand

- Den Magier der Lüfte & Blitze

- Den Sidhe-Klingentänzer

- Den Zwerg-Dämonenjäger

- Den Florentine Fechtmeister (gespielt von einem GroFaFoler :d)

btw: ich fasse mich hier kurz, ich bin brutal müde, und morgen bzw. heute geht es um 9 Uhr weiter :o

1.Teil: Samstag

Es fing in der schwarzen Stadt, Vargoth genannt. Die Charaktere hatten alle nur einen Hinweis bekommen, dass sie eine gewisse Person im " Dunklen Kelch" in Vargoth treffen sollten. Dort angekommen fing es gleich mal mit einer Schlägerei an- unter den SC's wohl gemerkt. Die Situation wurde dann durch den ominösen Auftraggeber beseitigt, bevor sie eskalieren konnte. Dann erhielten die SC's den Auftrag einen Freund des Auftragebers zu besuchen, da dieser noch etwas von ihm habe...Der Bitte kamen die (habgieriegn) Helden dann auch nach Bezahlung bzw. dem Versprechen einer Entlohnung nach...Die SC's haben ihn aufgesucht, und es auch noch geschafft, sich zumindest vorerst nicht beklauen zu lassen...Bei dem Freund angekommen, stiessen sie auf 6 Typen von niederträchtigem Gesindel, die den Freund drangsalierten...So kam es zum ersten Kampf...
der nicht ohne Fehler und ohne Folgen ablief:
- Wir brauchten eine Weile, um uns vom 7th Sea- Ini-System auf das AC -Ini-System umzustellen
- Der Magier der Lüfte und Blitze hat das Scharmützel nicht überlebt
- Der Klingentänzer würfelte einen Patzer (zwei einsen), und lief dem sich verteidigenden Freund geradewegs leicht stolpernd in seinen Dolch (*autsch*)

Der Spieler des Magiers nahm dann einen neuen Char, den Ork-Berserker...und dann ging es weiter. Die SC's erhielten von dem Freund ein Medaillon, dass aber nur zur Hälfte vollständig war...zudem waren sie noch damit beschäftigt, die Leichen (& die des Magiers) zu beseitigen...Nicht ohne zuvor, die Leichen durchsucht zu haben...
selbst die Ausrüstung des Magiers blieb nicht unangetastet (scheiß Habgier!)...
Während sie noch darüber überlegten, befragten sie den Freund, was es denn mit dem Amulett auf sich habe, so erzählte er ihnen eine Geschichte, und dass das Amulett, seit er es tragen würde, ihm nur Unglück bringen würde...

Und ich würde euch ja gerne auch noch mehr erzählen (denn es passierte noch einiges an dem Abend)  aber da müsst ihr euch auf später gedulden, ich muss jetzt echt dringend ins Bett :snoring:-sorry.
« Letzte Änderung: 10.08.2011 | 18:56 von Jens »
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Re: Das 1. Mal -> ein Erfahrungsbericht
« Antwort #1 am: 24.10.2005 | 11:26 »
Okay, jetzt geht es weiter :

(Forstsetzung) 1. Teil: Samstag

Glücklicherweise war der Totengräber bzw. Leichenbestatter ein guter Freund von dem alten Mann...der schon das ein oder andere Mal Tote ohne großes Aufsehen verschwinden liess für den alten Mann...der dem Schattenhandassasinen zu verstehen gab, dass er ebenfalls ein Mitglied der Akolyth Schattenhandgilde war...
so machten sich der Fechtmeister und der Klingentänzer auf zum Friedhof...wo sie erst nach einiger Überzeugungsarbeit den Totengräber dazu überreden konnten, sich mit Ihnen zum Haus des alten Mannes zu begeben...wobei Ihnen der Totengräber verriet, dass sie sich viel "Bürokratie" hätten sparen können, wenn sie ihm gleich gesagt hätten, dass sie jener alte Mann geschickt hätte...

Währendessen im " Dunklen Krug" ...Ein Mann , so an die 2 Meter groß, wird auf den Orkberserker (mit mehr Kraft und noch weniger Intelligenz und Charisma) aufmerksam...und gibt ihm einen Auftrag: Er soll nach einem Mann Ausschau halten...und ihm berichten, wo der denn geblieben wäre...Nach Beschreibung des Mannes (inklusive eines wichtigen Indizes: Er hat einen schwarzen Punkt an der Innenseite des linken Hemdärmels), sowie Nennung des letzten Aufenthaltortes , begibt sich der Ork auf den Weg...sich wundern und auf die Warnung des Mannes hin immer um sich schauend und Acht gebend, ja nicht in ein Fettnäpfchen zu treten...

und kommt natürlich prompt in dem Moment in das Haus des alten Mannes als die anderen grade dabei waren, die Leichensäcke nach unten zu tragen für den Abtransport...Der alte Mann erschrak gar fürchterlich...und nach anfänglichen Sticheleien und Provokationen...fand der Orkbererserker den gesuchten Mann unter den Toten...er gehörte zu jenen, die den alten Mann angeriffen hatten...und es wurde recht schnell klar, dass der Ork von einem anderen Mann geschickt worden war, als die anderen Helden...So nahm der Ork den einen Leichnahm über die Schulter und ging zurück zum "Dunklen Krug"...wo er auch prompt von der Stadtmiliz angehalten wurde, ob seines "Gepäcks"...er konnte ihnen jedoch weis machen, dass sein "Gepäck" lediglich einen über den Durst getrunken hatte, und er ihn nach Hause holen würde...

die anderen verfrachteten die Toten auf den Wagen des Totenbestatters (der inzwischen eingetroffen war), und unterhielten sich noch ein bisschen mit dem alten Mann. Es war ihnen zuvor gelungen, dem Ork aufzutragen, seinen Auftraggeber zu Haus des alten Mannes zu bitten wegen einer Gegenüberstellung...einer fuhr mit dem Totengräber noch mit, die anderen blieben da...redeten noch ein bisschen mit dem Mann, und warteten auf die Rückkehr des Orks...

der mittlerweile in den " Dunklen Krug" zurückgekehrt war. Sein Auftraggeber war über das Ergebnis nicht erfreut, und noch viel weniger von dem Vorschlag, dass er den Ork zu dem Haus des alten Mannes begleiten solle...er zahlte dem (naiven) Ork 5 Goldstücke dafür, wenn dieser die Leiche fortschaffe, und den anderen sagen würde, dass er ihn nie gesehen und getroffen habe...und so begab sich der Ork wieder alleine zum

Haus des alten Mannes, in dem sich der Klingentänzer grade verabschiedet hatte, und sich (vorerst) in die Welt von Chtulu begab (wir sollten ihn nie wieder sehen)...der alte Mann verriet dem Assasinen zudem, dass sein Freund, der sie geschickt hatte, ebenfalls ein Mitglied der Gilde war...und dann kam der Ork zurück, aber alleine.
Letzten Endes verplapperte sich der Ork doch ein wenig...und so beschlossen die Helden zurück zum dunklen Krug zu gehen...wo Fechtmeister &Co ihren Auftraggeber wieder trafen, der ihnen sagte, dass er den Ork nie zuvor gesehen habe, was der Ork auch bejahte-und ging wieder in die Küche (er war der Koch vom Dunklen Krug).

Irgendwann später kam der Assasine auf die Idee, den Koch nochmals etwas fragen zu wollen...traf dabei aber nur den Hilfskoch an, der vor einer halben Stunde eingetroffen war. Er sagte ihm, dass der Chefkoch einkaufen gegangen wäre, auf den Markt...irgendwann kam der Hilfskoch mit zwei vollen Einkaufskörben zurück, und beschwerte sich, dass der Chefkoch immer noch nicht da sei...und so beschlossen die Helden, eben jenen zu suchen. Vom Hilfskoch erfuhren sie noch, dass ein kleiner Junge ihm die Körbe gebracht hätte, der Sohn des Bruders des Kochs. Und so beschlossen sie , den Bruder aufzusuchen. Der gab ihnen zu verstehen, dass er zu seinem Bruder ein normales Verhältnis habe. Sie würden sich zwar nur noch gelegentlich sehen, aber ihr Verhältnis wäre nach wie vor gut. Der Sohn, der dem Hilfskoch die Körbe gebracht hatte, teilte den Helden mit, dass er ab&zu für den Chefkoch solche Botengänge erledigen würde, denn dieser würde dafür i.d.R. ganz gut zahlen. So beschlossen die Helden dann, unter der Führung des kleinen Sohnes, das Haus des Chefkochs aufzusuchen. Erst nach langem und gutem Zureden einen geheimen Eingang in das Haus des Onkels.
Von einem kleinen Lagerhäuschen neben dem Haus führte ein unterirdischer Tunnel in das Haus des Onkels.
Der Ork warf kurzerhand den zwar leicht eingestaubten, aber ansonsten schön verzierten Schrank um, der den Zugang zum Tunnel versperrte. Und so krochen die Helden einen sehr langen Tunnel entlang...und weiter entlang...bis sie Licht am Ende des Tunnels sahen...

und ich als SL sah dann, dass einige der Spieler müde waren, darum brachen wir die Sitzung an der Stelle ab, und spielten am Sonntag früh weiter...und weiter mit der Berichterstattung geht es demnächst
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Re: Das 1. Mal -> ein Erfahrungsbericht
« Antwort #2 am: 25.10.2005 | 01:01 »
 2. Teil: Sonntag

Die Helden durchsuchten das Haus. Sie fanden aber nichts, ausser einem kleinen Fetzen Papier, auf dem "Serntor" stand. Komisch nur, dass sich dieser Zettel auf der Rückseite eines Portraits des alten Mannes befand...
Der Assasine, der den Zettel fand, legte einen falschen Egoismus an den Tag, und hielt es wohl irgendwie für klug, seinen Kameraden erst Mal nichts von dem Fund zu erzählen.

Da sie sonst nichts fanden, und die gesuchte Person auch nicht da war, versuchten die Helden am Tag darauf ihr Glück auf dem Marktplatz, auf dem der (verschwundene) Chefkoch sonst immer einzukaufen pflegte. Dabei verschacherten sie geschickt die Utensilien des verstorbenen Luftmagiers, handelten sich aber auch auf Grund der nicht sehr diplomatischen Frageweise des Orks einigen Ärger ein. Aber so richtige Hinweise auf einen möglichen Verbleib des Chefkochs sollten sie zunächst nicht finden.

Der Assasine derweil suchte das Gildenhaus auf, um dort vielleicht ein paar Informationen über den verschwundenen Chefkoch zu ergattern. Leider war er ebensowenig erfolgreich wie seine Kumpanen, ehe er sich daran erinnerete den Zettel mit "Serntor" ja auf der Rückseite des Portraits von dem alten Mann gefunden zu haben.

Daher gingen sie alle nochmal zu dem alten Mann, der dem jungen Akyloth-Schüler erzählte, dass es nördlich von Serntor eine alte Ruine gibt, in welcher er und der Chefkoch das Medaillon vor langer Zeit gefunden hätten.
Zudem erzählte er noch etwas von einer Ex-Frau des Chefkochs in Serntor.

Der junge Assasine gaukelte dem Rest der Truppe vor, die Schwiegeltern des Chefkoches hätten ein riesiges Anwesen außerhalb von Serntor, und er könnte sich vermutlich dort aufhalten. Warum er das tun sollte, wusste zwar niemand, aber als die anderen dann vom Assasinen auch noch die Sache mit der Mine erfuhren, waren sie doch gewillt, nach Serntor aufzubrechen.

So ritten sie denn zum Anwesen der Schwiegereltern, das sich als kleines, marodes, leicht heruntergekommens Waldhäuschen herausstellte. Da war die Verwunderung bei allen groß, nur nicht beim Assasinen, der dafür zunächst nur die bösen Blicke seiner Mitsreiter erntete.
Die Schwiegermutter erzählte den Helden dann, dass sie ihren Schwiegersohn seit Jahren nicht mehr gesehen hätte, und dass sich ihre Tochter umgebracht hätte-aus Schmerz über die Trennung.

So ritten die Helden denn zur Ruine. Vor deren Eingang lag eine halb verweste Leiche, an der 4 Raben herumpickten. Sie fühlten sich offensichtlich durch die Helden gestört, und griffen sie an. Der Kampf war jedoch kein Problem für die Helden, und der Ork beschloss sie zu rupfen und zu grillen.
Einem der Raben gelang jedoch die Flucht, und er flog in die Ruine hinein.
Der Assasine meinte, diesen ohne Fackel verfolgen zu müssen...und entging nur haarscharf einer Falle in der Wand. Dies veranlasste ihn, doch erst mal wieder nach draussen zu gehen.

Mit Fackeln bestückt marschierte die Gruppe in die Ruine. Am Ende eines Ganges war ein kleiner Vorsprung, von dem Aus 3 Gänge weggingen. Unter diesem Vorsprung war eine Falle eingebaut, die den Ork im letzten Moment noch erwischte. Nach dem Motto " Links bringts" nahmen sie zuerst den linken Gang, und kamen in einen Raum, in dem ein seltsames, leicht funkelndes Gestein an den Wänden hing. Die Zwergin wollte etwas davon herunterhauen, aber es gelang ihr nicht.

Sauer darüber hellte sich ihre Miene auf, als sie Klopfgeräuschen nachging, und 4 weitere Zwerge beim hacken sah. Die Miene verfinsterte sich jedoch, als sich diese Zwerge als Zwerg-Zombies herausstellten. Der Ork machte aus zwei von den Zombies durch einen blindwütigen Angriff Saschlik, woraufhin diese eine leicht schwarze Flüssigkeit absonderten. Die restlichen zwei bekamen einen plötzlichen Genickbruch, ohne dass die Waffe eines Helden sie berührt hätte... Nach dem Kampf meinte der Assasine, seine Finger in die Flüssigkeit tunken, und ein Symbol in Geheimsprache auf einem der toten Zombiekörper hinterlassen zu müssen...und der Ork (ausgerechnet der Ork!) befand, dass man tote Gegner anständig betten muss, und legte die abgetrennten Köpfe der Zombies auf ihre toten Körper. Erst jetzt bemerkten der Ork und der Assasine, dass die schwarze Flüssigkeit an ihren Händen überhaupt nicht mehr abgehen wollte...und so folgten sie einem seltsamen
"Schnüffelgeräusch", dass just seit dieser Erkenntnis der Orks und des Assasinen auftauchte...

Mehr vom Bericht gibt es später....
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Re: Das 1. Mal -> ein Erfahrungsbericht
« Antwort #3 am: 25.10.2005 | 01:03 »
 Fortsetzung: 2. Teil Sonntag

Weiter ging es dann für die Helden, durch weitere Gänge in der alten Ruine , bis sie plötzlich vor einer ziemlich breiten und ziemlich tiefen Kluft standen, über die nur eine alte, marode und recht morsche Holzbrücke führte...Beim Versuch, sie zu überqueren wäre der Ork fast in die Tiefe gestürzt und verlor dabei seine Fackel...

Misstrauisch ob der Brücke entschlossen sich der Fechtmeister und der Assasine zurückzugehen, um noch einen weiteren Gang zu erforschen...ein zugestürzter Eingang liess sie jedoch wieder umkehren und zur Brücke zurückkehren, wo der Ork auf der anderen Seite ohne Fackel wartete...

Schliesslich gelangten alle 4 auf die andere Seite, wo der Assasine den Ork damit aufzog ein Schwächling zu sein, weil er alleine im Dunkeln nichts unternehmen würde...der leicht zu provozierende Ork reagierte sehr gereizt darauf, und es entbrannte ein Streit zwischen den beiden...

Fechtmeister und Zwerg liessen die beiden Streitköpfe zurück und gingen den Gang weiter entlang...als sich der Ork und der Assasine eigentlich schon wieder beruhigt hatten, bat der Ork den Assasinen, ihm die Fackel zu geben (er hatte seine ja verloren) ....dieser wollte sie ihm zuwerfen, traf ihn aber mit der Fackel am Hinterkopf, worauf ein erneuter Streit zwischen den beiden losging...

der erst endete, als Schwertmeister und Zwerg die beiden zu Hilfe riefen. Sie waren in einer kleinen Kammer gelandet, in dem leichter Nebel aufstieg, und das komische "Schnüffeln" von vorhin nicht mehr zu überhören war.
So lernten die Helden den " Wächter des Berges " kennen...der keine Eindringlinge mochte, und auch sonst so nicht wirklich mit sich reden liess...

Den ersten Angriffen wich der Wächter ganz lässig aus...ballte seine rechte Faust...und lädierte damit die rechte Gesichtshälfte des Orks. Mit seinem zweiten Angriff lädierte er die Gesichtshälfte des Dämonenjägers...
Der Assasine wollte sich erst feige verdrücken, beschloss aber dann, verborgen in dem Raum zu warten für eine gute Schussmöglichkeit ...und als er sie endlich hatte, schoss er auch noch gnadenlos daneben. Der Wächter hatte sich mittlerweile auch den Fechtmeister vorgenommen...der sich nach dem Angriff sichtlich unter Mühe und Blut spuckend über das bereits dritte, versaute Hemd beschwerte...und der Wächter kannt kein Pardon...wollte auch noch auf den Assasinen los...als hinter dem Wächter plötzlich der verschwundene Chefkoch auftauchte, mit dem vollständigen (!) Medaillon um den Hals. Er hielt es zur Erdoberfläche...und durch ein kleines Loch in selbiger fiel ein Sonnenstrahl...wurde vom Medaillon rflektiert...die Sonnenstrahlen streiften den Wächter des Berges, dem das überhaupt nicht zu gefallen schien, und er löste sich kurze Zeit später in Luft auf. Die Sonnenstrahlen gingen zudem noch durch den Wächter hindurch, und fielen auf das leicht glitzernde Gestein, das sich auch in diesem Raum an den Wänden befand...und plötzlich fiel ein kleiner Brocken von dem seltsamen Gestein auf den Boden...doch das war dem Mann mit dem Medaillon nicht genug. Er hielt es noch höher und fester in das Sonnenlicht, woraufhin immer schneller und immer größere Brocken herunter fielen...Wie in Trance stand er da, mit einem Blick in den Augen voller Habgier und Fanatismus...Als die Helden sahen, dass es nichts bringt , mit ihm zu Reden, ergriffen sie hastig und grade noch rechtzeitig die Flucht, sonst wären sie vermutlich mit ihm begraben worden...

Wieder draussen aus der Mine wurden erstmal die Wunden notdürftig versorgt. Dann ritten die Helden zurück nach Serntor, um einen Arzt aufzusuchen...und bei der Schwiegermutter gingen sie auch noch vorbei, die aber keinerlei Mitleid oder Bedauern für den toten Schwiegersohn zeigte, aber die Helden einlud, noch auf eine Tasse Tee zu bleiben.

ENDE des Abenteuers.

Fazit, Kritik & Sonstiges: It's done. Es ist vorüber. Ich habe es vollbracht, und zum allerersten Mal AC geleitet. Noch dazu auf einem Con. Quasi 2 Tage lang.
Das glich schon einer Marathon-Sitzung. Anfangs war mir gar nicht wohl bei der Sache (Lampenfieber). Der Einstieg ging dann aber doch besser und schneller als gedacht-auch wenn wir da noch Fehler gemacht haben-grade bei den Regeln. Aber im Laufe der Zeit wurde es immer besser, und ich denke, jetzt haben wir (zumindest die Truppe) auch den Kampf so ziemlich fehlerfrei drauf.Okay, das AC-Kampfsystem spielt sich tatsächlich unkomplizierter und schneller als von mir vermutet; " bekehrt" hat es mich dennoch nicht, und ich würde und werde im Zweifeslfall das Kampfsystem von 7th Sea immer noch vorziehen. Es gab einiges was ich nachschlagen musste; der SL-Schirm nahm mir aber dabei einen Großteil ab, was schon eine enorme Hilfe war.

Mit meinen Spielern war ich durchaus zufrieden. Besonders mit dem Ork gab es jede Menge Spaß, und auch der Fechtmeister aus Aquitaine liess so manches mal den " Filou" durchblicken, was für Lacher in der Runde sorgte.
Die Zwergin und der Assasine (wobei das eigentlich en weiblicher Char war, aber egal) fügten sich zwar ins Gruppengefüge ein, blieben aber spieltechnisch hinter ihren (Entfaltungs und Gestaltungs-) möglichkeiten zurück. Der Assasine z.B. spielte den schwarzen Humor so gut wie kaum aus, obwohl es zahlreiche Gelegenheiten dafür gegeben hätte.

Es gab leider immer mal wieder Unterbrechungen, die ich als SL nicht so sonderlich toll fand. Z.B. mitten im Kampf aus's Klo gehen, oder aber sagen, man macht 15 Minuten Pause und kommt nach 30 Minuten wieder. Dann war auch noch Torsten Gunst (hat paar Bilder im Kompendium gemalt) da, und bot seiner Mal-Künste feil. Unser Assasine war so angetan von seiner Arbeit , dass er vermutlich alle Charaktere, die er in irgendwelchen Systemen spielt von Torsten zeichnen liess...und so einen Großteil lieber Torsten beim Zeichnen zugeschaut hat, als an der Sitzung teilzunehmen...irgendwann war mir das dann zu doof, und wir haben teilweise ohne ihn weitergespielt.

Es gab auch einiges outgame-gelaber ingame. Dagegen habe ich nichts, wenn es nicht zuviel wird. Über einige Sachen konnten wir alle Herzhaft lachen, andere Sachen waren zumindest imho nicht mehr witzig als sie gesagt wurden, und hätten gerne draussen bleiben können. Insgesamt betrachtet waren es , denke ich, doch dann zu viele outgame-Kalauer, die ingame angebracht wurden.

Natürlich war ich als SL auch nicht perfekt. Aber als ich dann sagte, dass ich ca. 80% des Abenteuers  nur improvisert habe, und einer der Spieler meinte, das habe man mir gar nicht angemerkt, erfüllte mich das schon ein bisschen mit Stolz  . Die Kritik, die dann noch vereinzelt von den Spielern kam (sofern sie denn kam) hatte nichts mit dem System AC selbst zu tun, sondern eher mit meinem Leitstil (auch wenn ich sie nicht bzw. nicht ganz teile).

Alles in allem aber hat es uns allen Spaß gemacht. Und das ist die Hauptsache, denke ich. Die Spieler lobten das (sehr gute!) Abenteuer, und waren sich alle ziemlich einig darin, Arcane Codex auf alle Fälle mal wieder spielen zu wollen. Einer der Spieler war so begeistert davon, dass er sich das GRW ebenfalls geholt hat, und in absehbarer Zeit leiten will...was mich umso mehr freut, denn beim Leiten hab ich eigentlich gemerkt, dass ich AC ganz gerne auch mal spielen würde. ;)

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Re: Das 1. Mal -> ein Erfahrungsbericht
« Antwort #4 am: 25.10.2005 | 09:45 »
So, dann geb ich hier doch auch mal mein Statement dazu ab. Damit sowas glaubwürdig wirkt, braucht man ja immer ein paar negative Punkte. Deshalb habe ich mich gestern noch zurückgehalten, da ich am überlegen war. Das Ergebnis ist ernüchternd. Mir fällt kein einziger ein. Das Spiel hat mir super gefallen, ebenso die Mitspieler(Wenn wir mal von dem Schläger-Sidhe absehen, aber immerhin wars lustig^^).

Auch als Meister hast du alles prima gemacht, eine tolle Welt beschrieben, sehr gut improvisiert, ohne das man es gemerkt hat, und hast den Spielern ihre Freiräume gelassen. Auch wenn Claude es nicht so gut fand, das du hin und wieder kurze Aktionen von uns übernommen hast("Der Herr aus Aquitaine ist ganz entsetzt über den Umgang mit diesem edlen Mantel"), ist das jetzt nichts das ich als störend oder einschränkend empfunden habe. Die NPCs kamen gut rüber, die Story hatte interessante Punkte und achja, man darf ja nicht vergessen das es für dich ein vollkommen neues Regelsystem war. Auch das fand ich vorzüglich "gemeistert".

Also es tut mir leid, mir fällt tatsächlich nichts ein was auf irgendeine Weise den Spielspaß eingeschränkt hätte. Das war wirklich eine tolle Runde, und ich würde gerne wieder bei dir mitspielen.(Nächstes WE sieht es zwar eher schlecht aus, aber im nächsten Monat ist ja noch das TrollThing)
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