Autor Thema: [V:tM] Metropolitan Nemesis  (Gelesen 4491 mal)

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[V:tM] Metropolitan Nemesis
« am: 17.04.2005 | 16:23 »
Guten Tag und herzlich willkommen in New Eden.

Das Setting

Eine fiktive Megacity der Zukunft, in der Gehenna noch etwas ferner ist. Ein Moloch aus Stahl, Glas, Beton und Abfall. Beherrscht von alten Vampiren und Megakonzernen, eisern zusammengehalten durch paramilitärische Polizeieinheiten, durchzogen von Machtkämpfen und Intrigenspielchen.
New Eden. 2060.


Die Spielercharaktere

DevNull
Clan: Malkavianer
Generation: 7
Alter: ca. 60 Jahre
Sieht aus wie: 19
Geburtstag: 22.03.1970
Todestag: 14.06.1989
Haarfarbe: schwarz
Augenfarbe: blau
Hautfarbe: weiß
Nationalität: deutsch
Größe: 1,74 m
Gewicht: 66 kg

Kurzbeschreibung:
Nicht besonders groß, sehr schlank, fast schon dünn. Ewig verstrubbelte schwarze Haare, meist unauffällig in schwarz oder dunkelgrau gekleidet. Eher häßliches Gesicht, ziemlich nichtssagend bis auf den Blick: forschend,
interessiert, fast schon durchdringend, vor Selbstbewußtsein nur so strotzdend, mit einer Spur Herablassung.
Auch wenn er auch nie auch nur ansatzweise jemanden bedroht (zumindest nicht offen) wirkt er sehr verstörend - aber auch gleichzeitig faszinierend; wie der irrationale Sog, der Drang hinabzuspringen, wenn man am Rande eines Abgrundes steht: Man löst sich gleich wieder davon, schüttelt den Kopf, lächelt vielleicht selbst über sich...aber die Tatsache, daß man dieses Gefühl hatte beunruhigt einen doch. Und man fragt sich: "Kann ich auch nächstes mal widerstehen?"

Geboren 1970 in FFM als Kind der Mittelschicht (Eltern Angestellte) unter dem Namen Thomas Sutter.
1980 erster Computer (ZX81), 1982 C64 und es war um ihn geschehen. Hochtalentiert, mit 14 bereits begeisterter
Hacker, schon immer Außenseiter reduzieren sich soziale Kontakte auf Null (außer am Computer). Mit 17 wegen
paranoider Wahnvorstellungen für 3 Monate in Psychiatrie gekommen, erstmals Isaak aufgefallen, der fortan ein
Auge auf den jungen Thomas hält und online Kontakt + "Freundschaft" aufbaut. Thomas zieht sich immer mehr in
sich selbst vor der Realität zurück, lebt nur noch online, nennt sich nur noch Dev/Null. Wird besessen davon,
Informationen jedweder Art zu sammeln - zur "Selbstverteidigung", Isaak bestärkt ihn darin. 1989 hält Isaak die
Zeit für reif den hochintelligenten und -begabten, aber sozial völlig unterentwickelten, inzwischen komplett
paranoiden Dev/Null zu erschaffen, und lockt ihn in die Klinik, wo er sein Haven hat mit dem Versprechen, ihm
"endlich die Wahrheit zu zeigen". Nach anfänglichem Schock fügt das Kind sich gut in sein Unleben ein, hat das
Gefühl, endlich einen Blick hinter die Kulissen werfen zu können.

*

Conrad Ionescu
Clan: Tzimisce (Old Clan)
Generation: 6 oder 7
Alter: ca 660 Jahre
Sieht aus wie: ca. 30
Geburtstag: unbekannt
Todestag: mit großer Wahrscheinlichkeit 29. Mai 1453...oder etwas später
Haarfarbe: schwarz
Augenfarbe: braun
Hautfarbe: weiß
Nationalität: rumänisch
Größe: ca. 1,80 m
Gewicht: ca. 90 kg

Kurzbeschreibung:
Geboren wurde ich am 14. November im Jahre des Herrn 1424. Im Jahre des Herrn, ich kann es nicht glauben, dass ich das immer noch sage. Wie auch immer, ich werde mich kurz fassen, dieser Teil meines Lebens ist vorbei. Tot. Als zweiter Sohn eines eher unbedeutenden [deleted] Adligen konnte ich eigentlich nur einem Ritterorden beitreten oder Mönch werden.
Zur Zeit der Kreuzzüge fiel mir diese Entscheidung leicht. Nach Jahren des Kampfes war ich mit einigen Mitstreitern in Konstantinopel eingeschlossen, umzingelt von einem vielfach überlegenen osmanischen Heer. Anstatt zu kämpfen mussten wir einen obskuren Befehl des Kaisers befolgen, darauf gehe ich ein anderes Mal ein. Der Auftrag scheiterte, weil der Priester versagte.
[Rest der Geschichte folgt bei Gelegenheit, sie ist Teil des Chronik-Hintergrundes]

Conrad Ionescu ist groß, beeindruckend und muskulös. Ein Perfektionist in vielerlei Hinsicht. Machtbewusst, oftmals arrogant gegenüber seinen Feinden und ein Verfechter der alten Clans-Ideale der Tzimisce. Kein Wunder. Denn sein Vater ist Linian Vadislaw Sordek, Voivode von Polen, ein alter Tzimisce zwischen den Fronten von Sabbat und Traditionen.
Die Veranlagungen, jene Traditionen wieder zum Leben zu erwecken, sind ideal. Conrad ist charismatisch und geradezu schurkisch im Verfolgen seiner Ziele, dabei gewandt und schrecklich im physischen Kampf. Ein idealer Kandidat, um als Speerspitze einer neuen Tzimisce-Ideologie die Bühne der Weltgeschichte zu betreten...


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Re: [V:tM] Metropolitan Nemesis
« Antwort #1 am: 17.04.2005 | 17:11 »
Alles beginnt im Jahre 2060. Conrad erwacht in New Eden - desorientiert. 500 Jahre lang schlief er. Und nun...?

edit: Vieles kann ich nur in Stichworten noch wiedergeben, denn es ist schon etwas her, seit wir mit der Chronik begonnen haben...

1. Teil - DAS ERWACHEN

Stille. Dann: Das Tropfen von Blut. Der Sarg ist gerissen. Darauf...eine junge Frau. Tot. Vergewaltigt. Eine betrunkene Gang, die zum ersten Festmahl des erwachenden Tzimisce wird.

Eine Jagdgesellschaft der Nosferatu findet den neu erwachten Vampir in New Eden und bringt ihn in ihre Kanalisation. Es entsteht eine respektvolle Beziehung zwischen Conrad und dem Primogen der Nosferatu, Lord Belford.

Das Vermögen, das Linian Vadislaw Sordek für Conrad angelegt hat, liegt bei den Giovanni. Sie sind die einzigen, die es schaffen, das Vermögen so lange Zeit von den menschlichen Finanzwegen unbeaufsichtigt zu transferieren und zu vermehren.

Sordek trifft heimlich in New Eden ein und instruiert den neu erwachten Tzimisce. Romina Bathory, eine weitere Tzimisce des Alten Clans, wird zu Conrads "Adjutantin".

Conrad stellt sich dem Primogen in New Eden vor.

Er erfährt, wie die Dinge in New Eden stehen: es gibt keinen Prinzen. Martell (5th. Ventrue) liegt seit Jahren in Starre, und sein Kind James Winthorpe führt als Primus inter Pares die Geschäfte weiter. Ein Justicar, Jaroslav Pascek, ist in der Stadt. Sein Auftrag: Die Ordnung in New Eden aufrecht zu erhalten. Die Wahl eines neuen Prinzen wird von allen Seiten hinausgezögert - niemand ist stark genug, um sich lange auf diesem Posten zu halten, solange Martell in Starre liegt.

Dev/Null ist in New Eden eingetroffen und beginnt sein kleines Informationsnetzwerk zu einem stadtumspannenden Werk zu machen. Als Malkavianer mit der höchsten Generation in New Eden wäre es sein Recht, den Sitz im Rat einzufordern, doch er überlässt die Politik lieber Black Velvet (8th. Malkavianerin).

2. Teil (einige Zeit später) - HAUS DER LÜGEN

Conrad hat sich mittlerweile eingelebt und ein kleines Imperium geschaffen. Als Tzimisce-Primogen im Rat von New Eden trifft er auf alte Feinde und neue Verbündete:

Caleb Mandrake, Tremere-Primogen - James Winthorpe, Ventrue-Primogen - Lord Belford, Nosferatu-Primogen - Gladius, Brujah-Primogen - Alexandre Foucheau, Toreador-Primogen - Black Velvet, Malkavianer-Primogen

Eine Mordserie an Vampiren erschüttert die Stadt. Nachforschungen von Dev/Null und Conrad ergeben, dass es sich um ein Sabbat-Pack handeln muss, das bei einem der Angriffe auf die Stadt vor Jahrzehnten in Starre fiel und nun wieder erwachte. Tatsächlich führen die Spuren sie zu einer Baustelle, an der Bauarbeiter ermordet wurden - jetzt gilt es, die über die ganze Megacity verteilten Sabbat-Mitglieder zu finden und hinzurichten.

Die Tremere bieten ihre Hilfe an - doch sie benötigen dafür einen der ihren. Jamal Cadez, ein Tremere, ist verschwunden und hat die Stadtgrenzen von New Eden hinter sich gelassen.
Dev/Null und Conrad verfolgen den Tremere bis nach Montréal - einer Sabbat-Stadt.

edit: Haus der Lügen ist eines der interessanteren Abenteuer im Abenteuerband "Nächte der Prophezeiung".

Die Erzbischöfin von Montréal, Caterina Sforza, hat namhafte Kainskinder aus aller Welt und allen Fraktionen eingeladen, der Veröffentlichung eines Teils des Book of Nod beizuwohnen. Conrad Ionescu trifft hierbei auf seine Clansgenossin Sasha Vykos.
Doch das Fragment wird vor seiner Veröffentlichung gestohlen, und die Erzbischöfin ist gezwungen, ihr Gesicht zu wahren. Denn ihr Stuhl wackelt bedenklich: Gnade, eine Sabbat-Inquisitoren, will die Sforza brennen sehen, sollte sie sich einer Schwäche oder Verfehlung der Erzbischöfin gewahr werden.
Auch Dev/Null und Conrad beteiligen sich an der Suche, vergessen aber ihren eigentlichen Auftrag nicht: Sie handeln einen Deal mit Sforza aus. Sollten sie das Fragment finden, muss sie ihnen den entflohenen Tremere beschaffen.
Sforza willigt ein.

Während ihrer Suche werden die Spielercharaktere immer wieder von Gnade behelligt, die sie sogar vor ein Sabbat-Gericht zitiert. Da sie jedoch keine Handhabe gegen die beiden Camarilla-Besucher findet und Sforza sich subtil für sie einsetzt, muss sie die Charaktere laufen lassen. Kurz gibt sich Dev/Null ein Salubri antitribu, Mitarbeiter von Gnade zu erkennen, indem er für einen winzigen Moment das Dritte Auge öffnet. Der Grund für seine freiwillige "Enttarnung" bleibt im Dunkeln.

Sie finden schließlich einen entflohenen Nosferatu-Bibliothekar der Erzbischöfin, der das Fragment an sich genommen hat. Er will es wegen des verstörenden Inhalts verbrennen, doch in letzter Sekunde gelingt es den Charakteren, das Fragment zu retten.

Der Deal mit Sforza gilt: Jamal Cadez wird den beiden Camarilla-Besuchern übergeben.

Mit ihm kehren sie nach New Eden zurück, und die Tremere beginnen mit ihrem Ritual. Denn nur miittels Jamals Hilfe ist es möglich, bestimmte Vampire aufzuspüren - er ist ein "Tracer", einzigartig in seinen übernatürlichen Fähigkeiten.

Indessen wertet Dev/Null das aus, was er in dem Fragment des Buches Nod las - ein Hinweis, angeblich von Kain selbst, auf die zerstörerischen und schöpferischen Kräfte eines Wesens namens "Der Demiurg". Das beunruhigt ihn, hatte er doch bereits (in einer anderen Chronik) Hinweise darauf erhalten, dass die Baali, jene dämonische Blutlinie, nach dem Demiurgen suchen, um ihn wiederzuerwecken.

Doch was ist der Demiurg? Etwa der erste Baali? Die Nosferatu sagen, es sei Absimiliard, die Malkavianer sind davon überzeugt, dass es Malkav ist. Die Ventrue glauben nicht an ihn, und die Tremere sagen gar nichts.
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Re: [V:tM] Metropolitan Nemesis
« Antwort #2 am: 17.04.2005 | 17:54 »
Teil 3 - DER FRANZOSE

Tracer Jamal Cadez und eine Abordnung der Tremere unter der Leitung von Primogen Caleb Mandrake vollführt das Ritual zum Auffinden des letzten verbliebenen Sabbat-Mitgliedes. Cadez findet mittels seiner Gnosis-Fähigkeiten heraus, dass der Vampir jedoch endgültig getötet wurde.
Unterdessen beginnt eine geheimnisvolle Stimme nach Dev/Null zu rufen - "Komm zu mir...komm zu mir..."
Er kann jedoch nicht mit ihr kommunizieren. Das geschieht immer, sobald Dev/Null das Atlantic General Building betritt, in dem sich das Elysium und der Ratssaal des Primogens sowie das Hauptquartier der Ventrue befindet.

edit: Dieser Zusammenhang wird dem Spieler aber nicht klar ;)


Dev/Null und Conrad machen sich auf zu dem Punkt, an dem der Sabbat-Vampir angeblich getötet wurde. Sie finden an diesem Punkt ein Pornofilm-Studio, in dem unter anderem auch die härtesten Gewaltpornos gedreht werden. Auch Vampire sind dort, denn das Studio gehört den Setiten. Am Ort des Mordes ist eine Kamera aufgestellt, der Sabbat-Vampir nur noch ein Häufchen Asche. Der kleine Studioraum wurde für mehrere Tage gebucht, und noch hat niemand der Angestellten auch nur einen Blick hinein geworfen...

Wer hatte am Tag des Mordes Dienst in der Schneidezentrale? Es stellte sich heraus, dass ein gewisser Jordan Cattani (ein Setit) das Band aus diesem Raum mitgenommen hat.

Jordan Cattanis Wohnung im Stadtteil Romero ist ein einziges Blutbad. Seinem Ghul Marco wurde die Haut abgezogen und entsetzlich kunstvoll quer durch den Raum gespannt.
Der Hausflur voller Einschusslöcher, Flammen- und Säurespuren. Cattani selbst wurde in der Badewanne in Säure aufgelöst.
Per Auspex sieht Dev/Null die groteske Szenerie wieder: Den Kampf eines Unbekannten mit Cattani, danach wird der Unbekannte selbst von Männern in hypermodernen Kampfanzügen niedergestreckt.

Es gibt einen Zeugen: ein 12jähriger puertoricanischer Junge names Carlos, der einen merkwürdigen großen Lieferwagen hat vorfahren sehen. Danach entspannte sich ein hitziges Gefecht in dem ansonsten leerstehenden Haus. Männer in modernen Kampfanzügen brachten eine Stahlkiste hinein und wieder hinaus. Das interessierte den Jungen und er folgte dem Wagen auf seinen Speedskates. Gegen ein Entgelt zeigte er den Spielercharakteren, wo der Wagen hingefahren ist – zu Biomed Technologies, einer Tochterfirma der COMPLEX Corporation.

Nachdem sie sich nur kurz dort umsehen konnten und nichts Verdächtiges fanden, meldet sich Talmun , der Älteste der Setiten. Er erwarte sie an Cattanis Wohnung. Also fahren die beiden wieder zurück.

Die Wohnung Cattanis sieht mittlerweile aus, als wäre nichts gewesen! Keine Einschusslöcher, kein Blut, nichts! Als wäre nichts geschehen...

Talmun erwartet sie dort, zusammen mit sechs Ghulen, und verlangt eine Erklärung, was sie mit Cattani gemacht hätten. Conrad überzeugt ihn recht schnell, dass hier niemand von der Camarilla Schuld hat.

Das Gesicht des Unbekannten, das Dev/Null im Rückblick sah, hat vage Ähnlichkeit mit dem Gesicht des "Franzosen", wie der Baali Gilles de Rais auch genannt wird...
 
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Re: [V:tM] Metropolitan Nemesis
« Antwort #3 am: 17.04.2005 | 18:44 »
Zwischenspiele - Dev/Nulls Vision

Während einer Primogenssitzung bricht Dev/Null plötzlich zusammen. Konvulsivische Zuckungen erschüttern seinen Körper, blutiger Schaum steht ihm vorm Mund, Schreie dringen aus seiner Kehle.

Den Vampiren sträuben sich die Haare, ein Lufthauch streicht an ihnen vorbei – Stille.

Dann: Dev/Null liegt leicht zuckend auf dem Tisch...seine Augen sind geschlossen...und er spricht.

„Ein Ozean der Stille...eine schwarze Sonne...Wasser, so glatt wie Seide...Dann: Ein Kräuseln. Eine zitternde Bewegung im Spiegel, in dessen Schwarz sich das Sonnelicht bricht. Die Luft steht. Die Wellen beginnen sich auszubreiten. Erfassen das Wasser und treiben es auseinander. Zuerst ist es ein Stein, der den Spiegel zerbricht. Die Ruhe stört. Und dann ist es ein Felsen, der die Wasser teilt. Und dann ist es ein Berg, der aus den Tiefen eines unendlichen Ozeans emporsteigt und die Welt verändert.
Sie stehen am Strand – der Tremere, der den Sabbat so abgrundtief hasst – der Ventrue, der die Stadt versucht in Bande zu schlagen – der Brujah, der versucht zu überleben – die Malkavianerin, die das Unheil sieht – der Nosferatu, der in einem Haus der Lügen verstrickt ist – der Toreador, der nach agonischer Harmonie strebt – der Tzimisce, der die Stärke des Clans nährt...
Ein Palast...voller Wunder...blaue Wände, goldene Kuppeln...ein Sarkophag einer wunderschönes Weib...sie stehen um ihn herum und beraten...niemand weiß, was zu tun ist. Narren! Wie können sie auch, denn SIE ist NICHT für die Wahrheit geschaffen. Sie ist nicht für die Welt geschaffen. Sie ist für IHN geschaffen. Bereit, ihn zu empfangen, jungfräulich, wie einst Maria den Messias, denn auch er ist der Messias, der rachsüchtige Messias, bereit, die Welt zu zerschmettern und nach seinem Bilde neu zu formen...ein Geschöpf des Wyrms.
Und dennoch kann der Areopag nichts tun...denn nur Menschliches ist im gleichgültig...und totes Fleisch seine Nahrung...und die Realität sein Opfer...und die Welt wird neu erstehen.“

Zwischenspiele - Der Alte vom Berg

Gerüchte machten schon länger die Runde, doch jetzt wird es greifbar: Die Assamiten haben sich gespalten. Eine Abordnung aus Alamut ist auf dem Weg nach New Eden, um Asyl zu beantragen.
Angeführt werden sie von einem Ältesten...
Saif Al Khay’yid ist braungebrannt (!), hat ein absurd langgezogenes Gesicht, fast mumienhafte Züge. Er trägt ein dunkelgrünes, golddurchwirktes Gewand mit Mondsymbolik, einen zeremoniellen Krummdolch, auf dem Haupt einen dunkelgrünen Turban mit einem blutroten Rubin darin.

Er verneigt sich vor dem Rat.

„Mein Name ist Saif Al Khay'yid, Emissär des Alten vom Berge. Meere von Blut haben unsere Bande vor Jahren ertränkt und die Kinder Haqims fegten über die kainitischen Nachkommen wie der Sturm über das Weizenfeld. Den Ewigen Tod ihres Vaters zu rächen war ihre Aufgabe, und sie erfüllten sie mit Inbrunst und Hingebung. Der Endgültige Tod war ihnen nicht fremd, und so begrüßten sie ihn wie der Frierende den Sonnenaufgang begrüßt.
Die Clans entschieden, sich mit der einzigen Macht zu schützen, die sie gegen die dürstenden Kinder Haqims besaßen: Thaumaturgie. Generationen von Tremere arbeiteten an dem Fluch, der das Blut der Clans für uns vergifteten und unsere gerechte Sache zum Erliegen brachte.
Jahrtausende zwangen sie uns, den Sturm unter Kontrolle zu halten.

Doch nun, Rat von New Eden, hat sich der Sturm, der um Alamut tobte, losgerissen. Denn nicht länger stehen die Kinder Haqims im Banne der Hexenmeister. Nicht länger müssen sie warten, suchen, Geduld haben und ihre Kampfkunst perfektionieren.
Nein, denn Dank unerschöpflicher, jahrhundertelanger, tiefer und ergebener Bemühungen haben unsere eigenen magischen Lehrmeister einen Weg gefunden, den Fluch zu brechen, der über Alamut und seiner Nachkommenschaft lag.

Unser gemeinsames Ziel rückte in greifbare Nähe – die Auslöschung kainitischen Lebens auf diesem Planeten. Wir hatten Jahr um Jahr geduldig daran gearbeitet, wie die Spinne ihr Netz webt, erduldeten Rückschläge und behielten unermüdlich die Welt im Auge, wie sie ohne die Nachkommen Kains wäre.
Als unsere Arbeiten von Erfolg gekrönt waren, wähnten wir uns am Ziel unserer Träume. Freudentaumel ergriff Alamut, als unser aller Meister die freudige Nachricht überbrachte.

Doch die Freude währte nicht lange. Sofort stürmten die Kinder Haqims in die Welt. Sie begannen wieder, ihre Brüder und Schwestern in Kain zu erschlagen. So wie sie einst wüteten, so wüteten sie heute wieder.
Alamuts Rat sah dies mit Sorge. Eine weitere Niederlage wie der Fluch der Tremere würde das große Ziel erneut in weite Ferne rücken.
Doch viele sprachen, die Hexenmeister seien schwach, die Bande der Camarilla zerrüttet, die Hierarchie des Sabbat durch Machtkämpfe nur noch ein Schatten in der Zeit.
Die sei die Zeit der Assamiten.
Die Beratungen in Alamut wurden zu Diskussionen, Disputen, schließlich zu offener Feindschaft.
Die einen erklärten, Haqim, unseren Vater, nicht enttäuschen zu wollen und sein Ziel sogleich zu verwirklichen. Die anderen hielten dagegen, dass die Macht der Kainiten nach wie vor ungebrochen sei und ihre Lethargie nur ein Ablenkungsmanöver.

Sie hießen die Zauderer Verräter. Und so kam das hehre Werkzeug des Todes nach Alamut selbst. Die erste Nacht des verräterischen Blutes überlebten nur wenige. Alamut ist in der Hand der Wahren Kinder Haqims. Die Welt wird einen Blutrausch erleben, wie er nie zuvor gekannt.
Und so bin ich zu euch gekommen. Ein Ausgestoßener aus seiner Familie. Ein Emissär des Friedens. Des Friedens zwischen den Kindern Haqims, die sich nicht der Schmach hingeben, erneut in Bann und Fluch geschlagen zu werden. Die Kinder, die alte Ideale der Einheit nicht vergessen haben und die diese Zwistigkeiten als Bruch der Traditionen ansehen. Traditionen, die mit den alten Propheten Adam, Mohammed und Jesus begannen und die Allah als Leuchtfeuer in einer immerwährenden dunklen Nacht ansehen.
Sie sind nun die gejagten im eigenen Land. Ihnen eine sichere Zuflucht vor der heidnischen Flut blutrünstiger Mörder zu geben, ist eine meiner Aufgaben. Deshalb bin ich hier.
Denn ich bitte um Zuflucht. Für mich und dreißig Kinder Haqims, die ihre Ideale nicht verraten haben und denen ihr Glaube noch immer Halt und Trost ist.

Dies ist mein Angebot: New Eden ist groß und mächtig. Nirgendwo sonst ist der Stein der Camarilla so fest wie im Zentrum der Konklave und hier in New Eden.
Wir sind hier, um diesen Stein zu bewachen in einem Meer aus Feuer und Blut, aus Zerstörung und Chaos. In einem Meer voller Unsicherheiten bieten wir New Eden einen starken Arm der Gerechtigkeit. Unser Glaube ist unser Schild, und New Eden soll die Festung sein, die unseren Glauben birgt wie eine Mutter ihren wahren Sohn und ihn verteidigt wie ein Vater seine Familie.
Dafür leiste ich einen heiligen Eid. Und dreißig Kinder Haqims werden es mir gleichtun.
Entscheide Dich, o Rat von New Eden.“

Nach langer Diskussion stellt sich der Primogen von New Eden der Abstimmung über die Aufnahme der verfolgten Assamiten. Lord Belford: Dafür. Black Velvet: Dagegen. Gladius: Dafür. Mandrake: Dagegen. Foucheau: Dafür
Winthorpe: Dagegen. Ionescu: Dafür.

Der Emissär bedankt sich und bezieht Quartier im zweiten Elysium der Stadt, dem alten Luxusliner CATO im Hafen von New Eden.
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Re: [V:tM] Metropolitan Nemesis
« Antwort #4 am: 17.04.2005 | 19:11 »
Teil 4 - BYZANZ-II

Die Setiten sind seit "Teil 3 - Der Franzose" der Meinung, dass irgend etwas in dieser Anlage von Biomed Technologies vorgehen muss. Eines Abend erhält der Primogen Kenntnis von einem großangelegten Angriff auf diese Anlage - ausgegangen von den Setiten, denen Conrad Ionescu einen Angriff quasi aufgedrängt hat.
Die Anlage wird durch Sprengstoff-Explosionen schwer beschädigt und stürzt ein.

Einige Wochen später...

Ausgangspunkt dieses Kapitels ist das Verschwinden der Setiten. Die Geißel der Stadt, die Tremere Vashatra, hat keine Erkenntnisse über das Verschwinden. Es liegt keine Abmeldung vor, ihre Haven sind einfach verlassen.

Black Velvet, die Malkavianer-Primogen, rät Dev/Null, doch mal im Insitut für Altertumsforschung nachzusehen und gibt ihm die Adresse. Dabei handelt es sich um die Adresse des geheimen Set-Tempels von New Eden.
Also macht sich der Malk auf und steigt in das Institut ein.
Es entpuppt sich wirklich als verlassen - soweit keine Überraschung. Die Setiten müssen schnell aufgebrochen sein. Alles wirkt still, ruhig und verlassen - sogar die große Tempelanlage mit der Statue ihres Gottes und Gründervaters.
Die Waffenkammern sind leer, auch die beiden großen Limousinen fehlen aus der Tiefgarage.

In einer Art Versammlungsraum findet Dev/Null ein Schriftstück auf einem Tisch - auf griechisch:

„Gehe ich Recht in der Annahme, dass ER schon erwacht ist? Die Indizien sprechen dafür:
Die Hinweise aus Montréal, die hektische Betriebsamkeit der Camarilla, der vorbereitete Sturm des Sabbat auf die ach so behütete Festung.
Möglicherweise irre ich mich. Ich sollte mich vorbereiten und ein Auge darauf haben. Sie wollen sicher nicht, dass er schnell erwacht. Nun, das wird er auch nicht, immerhin benötigt das Aufwachen bei ihm einige Zeit.
Ich werde mich vorsehen und meine Truppen in Stellung bringen. Wenn er erwacht, dann Gnade ihm Kain. So wie ich es ihm 1521 geschworen habe, wird es geschehen. Sein Wille geschehe nicht.“

Durch Dev/Nulls Computerkünste lassen sich die verschwundenen Limousinen schnell ausmachen. Sie stehen erneut dort, wo einst die Laboratorien von Biomed Technologies waren. Verlassen.
Dev/Null und Conrad untersuchen die Umgebung. Plötzlich dringt ein Lichtschein aus einem der Trümmerberge, der ihnen am nächsten ist. Blendend hell, betäubend hell...

Schwarz.
...

Sie erwachen. Eingekleidet in eine Toga. Auf einem Nachen, der in einer riesigen gemauerten Kaverne offenbar als Transportmittel dient. Gemeinsam verlassen sie die Kaverne, gelangen in einen Raum voller verängstigter Menschen, die sich versteckt halten. Alle sind ärmlich gekleidet in Leinengewändern und tragen ihr weniges Hab und Gut mit sich.
Verwundert sprechen sie die Menschen an. Sie antworten auf Lateinisch, keiner der beiden versteht sie. Also entfernen sie die Barrikaden, mit denen die Tür verrammelt ist, und laufen hinaus - in die Straßen von Byzanz!

Es scheint wahrlich die alte oströmische Kaiserstadt zu sein...kurz vor dem letzten Angriff von Mehmets Osmanenheer. Conrad spurtet in Richtung des Kaiserpalastes, der verlassen wirkt, wie auch die Straßen von Byzanz. Von der Hagia Sophia hört man Glockenläuten.
Im Palast rennt er zielstrebig, als kenne er sich aus, in eine Gruft - und prallt zurück.
Sie haben die Setiten gefunden. Allesamt zerfetzt, und sie zerfallen langsam zu Staub. Ein geöffneter Sarkophag.
Dev/Null setzt sein Auspex ein und erkennt zufällig, dass die rückwärtige Wand der Gruft merkwürdig schillert. Magie scheint im Spiel zu sein, und in der Tat können er und Conrad die magische Barriere durchdringen.

Und wieder bietet sich ihnen ein überraschender Anblick - eine computerähnliche Konsole! Und diese "Wand" ist keine Wand, sondern eine Art einseitig polarisierter Spiegel, durch den man von diesem Computerraum aus die Gruft sehen kann.
Allerdings versteht Dev/Null die Konstruktion dieses Computers nicht, und erst nach langem Hin und Her kann er einige Grundfunktionen interpretieren.

edit: Nun ja, für einen Vampir wie für einen Menschen ist es schwierig, einen Technokratie-Computer zu identifizieren - und ihn zu verstehen!

Sie finden einen Ausgang aus diesem Raum und gelangen in eine hypermoderne Umgebung. Stahlgitter, Laboratorien, Lasergitter - und ein Laborraum, der von Nebel verhüllt ist. Zuckende Blitze. Eine kleine Explosion. Ein Kampf! Sie erkennen einen der Archonten, die unter dem Befehl von Justicar Pascek stehen, den Assamiten Masud. Conrad zerstört die Sichtscheibe, er und Dev/Null springen dem schwer verletzten Archonten zur Seite.

In einem riesigen Glastank schwebt ein gepfählter Kainit, der große Ähnlichkeit mit dem Auspex-Bildnis hat, das Dev/Null einst in der Wohnung des toten Setiten empfing (siehe Teil 3 - Der Franzose).
Ihn nehmen sie mit und fliehen vor den HIT-Marks, die sich auf ihre Fersen heften, über einen weiteren Riss in der Umbra nach New Eden zurück.

Masud erzählt, er habe die Setiten beobachtet, als sie bewaffnet jenes seltsame Umbra-Realm betraten, das Byzanz darstellt. Offenbar hat die Technokratie einen angrenzende Beobachtungsposten errichtet und sowohl diesen gepfählten "Franzosen" einkassiert als auch den endgültigen Tod der Setiten beobachtet.

Zurück im Hauptquartier des Primogens wird der gefangene Kainit verhört - doch es ist nicht der Franzose. Zwar ist er auch ein Baali, allerdings ein verdammt junger: Der "Franzose" hat ihn vor Tagen erst erschaffen. Er habe den Setiten folgen sollen, fand sie aber nur noch tot und wurde von monströsen Soldaten (den HIT Marks) in der Globule Byzanz-II gefangen genommen...danach erinnert er sich an nichts mehr...und er kann auch nichts weiter sagen: Ein Technokratie-Nano-Implantat innerhalb seines Körpers zerfrisst den Körper binnen Sekunden.
« Letzte Änderung: 18.04.2005 | 18:26 von Morebytes »
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Re: [V:tM] Metropolitan Nemesis
« Antwort #5 am: 18.04.2005 | 17:34 »
Teil 5 - PARIAH

Solon Cross , der Hüter des Elysiums (Ventrue, 7th.) bittet Dev/Null, Hinweise auf den letzten Zweig der Familie Jefferson aus Richmond, Virginia nachzugehen, und ihn zu ihm zu bringen.

Jefferson – uralte Familie, stammt aus England, Wurzeln bis zu den Gründervätern der Mayflower und darüber hinaus.
Die Familie kam bei einem gewaltigen Brand, der das Gutshaus vernichtete, im Jahre 1805 ums Leben. Zwei Brüder konnten fliehen, Walker Jefferson und Charles Jefferson. Die Mitglieder der Familie verzweigten sich wieder, doch immer wieder stößt Dev/Null auf Morde, Unfälle und mysteriöse tödliche Krankheiten. Die Mitglieder der Familie reisen viel durchs Land, lassen sich hier und da nieder – immer in großen amerikanischen Städten.
Letztendlich rekonstruiert er, dass die letzten noch lebenden Nachfahren Alicia und Bradley Jefferson aus Boston waren. Sie kamen bei einem Flugzeugabsturz 2034 ums Leben. Ihr kleiner, dreijähriger Sohn John Marvin Jefferson kam ins Waisenhaus, von dort zu einer Pflegefamilie, und änderte seinen Nachnamen in Curtis.
Kam dann auf die schiefe Bahn, Drogen, flog von der Schule, stieg ins Drogengeschäft ein. Mittlerweile ist er 29 und sitzt in Fort Anger im Knast, weil er vor drei Jahren wegen Drogenschmuggels und Herionhandel zu sechsundzwanzig Jahren Haft verurteilt wurde.

Ionescu ist derweil bei seinen neuen Freunden - einer Gang namens "Monstrum" (wie passend...), die sich wieder mal ein blutiges Gemetzel mit den "Allied Angels", einer Frauen-Gang in der Verbotenen Zone von Sacred Salem (einem Ghetto rund um New Eden) geliefert haben.

Ionescu bemerkt, dass ihn jemand beobachtet. Ein Schemen steht in der Gasse, und er sieht deutlich, wie er mit dem Zeigefinger winkt. Dann schreitet er langsam davon.
Es entspannt sich eine merkwürdige Verfolgungsjagd, denn Ionescu folgt dem Schemen wie in Trance, sozusagen fokussiert, während Ionescus Leibwächter ein paar Angriffe übermütiger Salemer abwehrt.

Sie gelangen zu einem alten, nicht mehr genutzten Observatorium an der Stadtgrenze. Dort findet Ionescu den Eingang zu einem Haven - Cyprianus, ein alter True Brujah, begrüßt ihn als Gast. Er beobachte ihn schon länger und habe sein Interesse geweckt. Nach ein wenig Small Talk unterbreitet Cyprianus Ionescu ein Angebot: Er unterstützt ihn, wenn Ionescu ihm hilft, an Martell, den in Starre liegenden Ventrue-Prinzen, heranzukommen. Er eröffnet ihm, dass Gladius, der Brujah im Primogen, Cyprianus' Verbündeter ist und mit ihm gemeinsam diesen Coup planen könnte.

Unterdessen hat Dev/Null den letzten Jefferson ausfindig gemacht. Solon Cross bittet ihn, per Computermanipulation den Gefangenen verlegen zu lassen. Das tut er, und Ventrue-Soldaten überfallen den Gefangenen-Transport. Sie entführen Jefferson und bringen ihn zum Atlantic General, dem Ventrue-HQ.
Und wieder hört Dev/Null diese Stimme... "Komm zu mir..."
Er darf dabeisein, als die Ventrue Jefferson in eine versteckte Etage des Gebäudes bringen, tief unter der Erde...denn dort ruht Martell.

Hintergrund: Martell lag in Starre, weil Cyprianus seit Jahrhunderten die Familie Jefferson verfolgt - die einzige Familie, von der Martell trinken kann (Feeding Restriction der Ventrue!). Schließlich hat er es auch geschafft, fast alle Mitglieder auszurotten - nur den letzten Jefferson übersah er.
« Letzte Änderung: 18.04.2005 | 23:17 von Morebytes »
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Offline Doc Letterwood

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Re: [V:tM] Metropolitan Nemesis
« Antwort #6 am: 18.04.2005 | 23:52 »
Ionescu ruft derweil bei Bischöfin Sforza an - um an Martell heranzukommen gedenkt er einen Ablenkungsangriff des Sabbat zu initiieren. Er stellt ihr in Aussicht, zu helfen, um den Prinzen zu töten und New Eden zu destabilisieren.

Vorbereitungen:

Cyprianus findet indessen heraus, dass Jefferson, tatsächlich Abkömmling von Martells Retainer-Familie aus Virginia, verlegt und dann geflohen ist. Er hat seine Wärter mit einem Messer erstochen.
Er hat Kontakt zu Gladius aufgenommen und wünscht, dass sich Ionescu und der Brujah treffen, um alles weitere zu besprechen.

Caterina Sforza schickt einen Stoßtrupp unter der Leitung von Karol Korbuzov, Ihrem „Kriegsminister“ (ein Tzimisce). Achtzehn Sabbat-Vampire müssen in die Stadt gebracht werden. Die Waffen soll Ionescu stellen, Sforza besitzt keinerlei Rückhalt hier.

Sordek, Ionescus Erzeuger, meldet sich bei ihm: „Hilf ihnen. Hilf ihnen, damit sie das fragile Gleichgewicht von New Eden zerschlagen können. Aber Caterina wird dir in den Rücken fallen. Lass nicht zu, dass sie die Macht übernehmen. Die Macht ist unser. Endlich sind die Tzimisce der Alten Welt wieder auf der Bühne, und wir werden unsere Hauptrolle nicht abgeben. Sobald sich die Lage beruhigt hat, werde ich kommen und mit mir einige unserer Clansgenossen.

Dev/Null trifft inzwischen unterhalb des Atlantic General auf den Ahn der Ventrue von New Eden. Martell ist noch schwach, doch modernste Technik und Genetik soll helfen, dass er überlebt. Er versucht, Dev/Null auf seine Seite zu ziehen und die fragile Beziehung zwischen ihm und Ionescu zu zerstören. Er ahnt, dass es eher früher als später auf eine Konfrontation mit seinem Intimfeind Cyprianus hinauslaufen wird.
Er nimmt Dev/Null ein Blutsversprechen ab, dass er vorerst nichts von Martells Wiedererweckung verrät...

Unterdessen befestigen die Ventrue das Atlantic General Building. Martell ahnt, dass Dev/Null keineswegs die Klappe hält. Darüber haben ihn die Nosferatu informiert. Er rechnet damit, und das ist seine Einladung an Cyprianus. Der wird nicht selbst kommen. Er wird Monstrum schicken oder jemand anderen. Ganz egal.
Die Falle ist bereitet, und Dev/Null ist der Botschafter (bzw. Ionescu). Cyprianus wird scheitern.

Zwischeninfo: Seit Monaten hält Lord Belford, Nosferatu-Primogen von New Eden, Kontakt zu Montgomery James, einem Baali-antitribu und Baali-Jäger (Dev/Null kennt James aus einer vorhergehenden Chronik).
Die Nosferatu wissen von Ionescus Besuch bei Cyprianus. Sie wissen nicht genau, ob es Ionescu selbst war oder einer seiner Leute, aber sie ahnen, dass die Aufregung im Atlantic General und dieser Besuch nichts Gutes verheißen.
Sie haben die Nachricht Martell hinterbracht, damit der den Unsicherheitsfaktor Cyprianus ausschaltet und mehr Stabilität in New Eden einkehrt. Des weiteren sollen die beiden sich nicht gegenseitig umbringen. Es ist wichtig, dass der Demiurg nicht noch weiter gestärkt wird. Die Nosferatu vermuten, dass der Demiurg Absimiliard ist, und arbeiten deshalb nur allzu gerne mit dem Baali-Jäger zusammen, der ihnen versprach, diese nicht greifbare Bedrohung aufzuklären.


Man bittet DevNull um ein Treffen mit James, wenn die Sabbat-Mitglieder bereits in der Stadt sind und der Angriff kurz bevor steht.
In der Kanalisation treffen sich Lord Belford, Aristide, der Grenzwächter Logrim und Montgomery James.
Inhalt des Gesprächs:
Das, was DevNull und Ionescu tun, ist, dem Demiurgen in die Hände zu spielen. Der Krieg zwischen Cyprianus und Martell wurde von Amythera initiiert und ist so alt wie der Untergang von Byzanz - denn damals begann alles.

Zu mehr bleibt keine Zeit mehr, denn Dev/Null spielt auf beiden Seiten - der Angriff steht bevor und er muss mittels seiner Fähigkeiten die Sicherheitsmaßnahmen des Atlantic General ein wenig beeinflussen, damit die Sabbat-Vampire sich bis zur Gruft durchschlagen und Gladius und Ionescu den "Rest" erledigen können...

Doch soweit kommt es nicht - in einer großen Kammer hinter der Gruft kommt es zum Showdown. Anwesend sind bewaffnete Brujah und einige Kriegsghule von Ionescu, er selbst und Gladius. In einem hermetischen Kreis stehen James Winthorpe, Ventrue-Primogen von New Eden, der Hüter des Elysiums Solon Cross - und Martell.
Dev/Null schleicht sich mittels Verdunkelung ein.
Dann erscheint Cyprianus.

Martell und er werfen sich gegenseitig vor, in Byzanz den jeweils anderen verraten zu haben - und Dev/Null geht dazwischen! Er versucht, Cyprianus davon zu überzeugen, dass nicht der Verrat Martells am Untergang von Byzanz Schuld ist, sondern Amythera. Jene Amythera, Tochter von Kaiser Konstantin Palaiologos, die Amythera, die Ionescu, als er noch ein Mensch war, auf Befehl des Kaisers aus der Stadt schaffen sollte. Die Amythera, die in einem Sarkophag in einer Gruft unter dem Kaiserpalast lag, die Augen öffnete und fast alle Ritter, die mit diesem Auftrag betraut waren, tötete.

Cyprianus glaubt Dev/Null nicht - und es kommt, wie es kommen muss: Martell und Cyprianus gehen sich gegenseitig an die Gurgel, während Ionescu und Gladius die beiden Ventrue angreifen.
Solon Cross wird endgültig getötet, Cyprianus und Martell sterben beide endgültig, und Winthorpe wird von Dev/Null in einem unachtsamen Moment gepfählt.



Mal 'ne Zwischenfrage, gefällt euch, was ihr lest, ist es doof, langweilig, uninteressant  ::)? Über hundert Seitenaufrufe (nein, nicht alle von mir ;)) und keiner will was schreiben?
« Letzte Änderung: 18.04.2005 | 23:59 von Morebytes »
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Teclador

  • Gast
Re: [V:tM] Metropolitan Nemesis
« Antwort #7 am: 16.06.2005 | 10:40 »
@Morebytes: Könntest du bei Gelegenheit mal die Hintergrund Geschichte des Tzimisces ganz oben im ersten Post ergänzen? Es scheint, ja doch recht wichtig für das Verständis der Chronik zu sein.

Preacher

  • Gast
Re: [V:tM] Metropolitan Nemesis
« Antwort #8 am: 16.06.2005 | 11:14 »
@Tecci:
[Rest der Geschichte folgt bei Gelegenheit, sie ist Teil des Chronik-Hintergrundes]
Ich denke nicht, daß Morebytes den posten wird, solange die Chronik nicht beendet ist. Wenn das überhaupt jemals noch passiert :(

Teclador

  • Gast
Re: [V:tM] Metropolitan Nemesis
« Antwort #9 am: 16.06.2005 | 11:17 »
@Preacher: Och wir ham das schon per IM geklärt ;)

Herzlichen Glückwunsch übrigens zu deine Jobzusage, Morebytes hats grad erzählt!
Dumm nur, dass das die Chronik auseinanderreißt. Liest sich nämlich so schön. ;D

Preacher

  • Gast
Re: [V:tM] Metropolitan Nemesis
« Antwort #10 am: 16.06.2005 | 11:22 »
Danke :)

Das mit der Chronik ist in der Tat blöd - aber wir spielen eh schon so selten, daß das kaum noch einen Unterschied macht ::)