Autor Thema: Tiere im Rollenspiel?  (Gelesen 7757 mal)

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Offline Edorian

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Re: Tiere im Rollenspiel?
« Antwort #50 am: 6.07.2005 | 15:22 »
Die Regelung zum Theam "In ein Vieh verwandeln" gab es schon in DSA3 und ich finde das voll in Ordnung. Erstens ist der Zauber so schon recht kostenintensiv und zweitens dauert es eine Weile, bis sich die Tierseite bemerkbar macht. Das unterbindet die Idee einer Ausbeutung des Zaubers und läßt etwas mehr Atmosphäre zu. Und weshalb nicht das "Tier im Charakter" durchkommen lassen? Wer weiß schon, was er machen würde, wenn er sich in einen Hund verwandeln könnte? Der Möglichekiten sind viele und nicht immer siegt der kalte Intellekt bzw. der Wille des Spielers.

Aber DSA 4 hat so schon wesentlich dämlichere Ideen zum Thema Tiere, z.B. soll ein Falke angeblich in der lage sein (entsprechend trainiert) in ein Haus zu fliegen und dort einen Schlüssel (der zuufällig für die Eingangstür passt...) zu stiebitzen. Sicher...

Der Magier (besser dessen Spieler) könnte ja auf den Gedanken kommen, dass ihn die Spinne vergiftet und schlägt deshalb "gezielt" zu, um auch ja der Gefahr Herr zu werden. Diese Situation wird zu einer höchst unterhaltsamen "Diskussion" zwischen Spieler Spinne, Spieler Maguer und SL führen, wer wen killt.
Nette Idee  >;D
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Offline Jens

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Re: Tiere im Rollenspiel?
« Antwort #51 am: 6.07.2005 | 15:26 »
In DSA(3) war es ja eigentlich so das (bis auf eine unsägliche Magierakademie aber Magier können da ja alles) man nur als Elf diesen Zauber hatte und sich in sein Seelentier verwandeln konnte, was natürlich Charakterabgestimmt war. Somit war dieses "tiefere Einfühlen in die eigene Seele" schon ein interessantes Thema (wurde auch bei Voyager aufgegriffen siehe Chakotay glaub ich) aber dann von einigen Munchkins wegen der "kewl powerz" von Säbelzahntigern instrumentalisiert.

Und bei D&D sind Tiere und Tierformen eh nur kampfunterstützend gemeint wie alles in diesem Spiel ;) ~;D

Offline Aeron

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Re: Tiere im Rollenspiel?
« Antwort #52 am: 6.07.2005 | 15:44 »
So einen Säbelzahntiger-Elfen kannte ich auch mal. Erst ein paar Pfeile abschießen, und dann als Säbelzahntiger in die Menge stürtzen ::) (aber damit war er auch immer eine sehr gute Unterstützung für uns).

Offline Edorian

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Re: Tiere im Rollenspiel?
« Antwort #53 am: 6.07.2005 | 16:10 »
Den Zauber kann man als "Kampfboost" nutzen?! Ok, ist schon länger her, dass ich in den Codex gesehen habe. Aber irgendwie hatte ich in Erinnerung, dass der Spruch schwer zu bekommen war (eh ein leidiges Thema...), lange dauerte und teuer war. So kann man sich irren. (?)

Off topic: wesentlich beliebter war es, beim Invisibili Vanitar den kleinen Haklen zu ignorieren, dass die Kleidung und Ausrüstung NICHT unsichtbar wird und der Charkter schon das Adamskostüm anlegen muss, um wirklich unsichtbar zu sein.
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Offline Jens

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Re: Tiere im Rollenspiel?
« Antwort #54 am: 6.07.2005 | 16:20 »
Nee der war nur teuer und selten für Magier, Waldelfen hatten den am Anfang auf nem moderaten Wert.
Muss mal im Codex nachsehen...
Dauer ist 20 Sekunden also 10 KR, bei hoher Entfernung kann man vorher dann also sogar noch schießen
Er kostet 7 ASP zur Aktivierung und dann 1 ASP / 5 Minuten in Säbelzahntigergestalt

Seltsamerweise steht da was von wegen Elfen haben den Zauber zwei bis drei Mal für verschiedene Tierformen (wenns also reines Seelentier sein soll is der wohl gespanlten ;)) und da sind auch "nur" 5 Orte aufgeschrieben wo man den als Magier lernen kann...

Magier hat -10 im Wert (Tuzaker kriegen drauf +7) und dürfen ihn 1x pro Stufe steigern (2 wenn Verw. von Unbelebten Fachgebiet, 3 wenns der Hauszauber wie beim Tuzaker ist), Waldelfen haben -3 und dürfen 3 Punkte pro Stufe steigern - also auf Stufe 3 schon mal 6 Punkte, mit den DSA3-Eigenschaften kaum noch ein Problem.

Offline Boba Fett

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Re: Tiere im Rollenspiel?
« Antwort #55 am: 7.07.2005 | 16:11 »
Bei Earthdawn gibt es explizit den tiermeister, da ist es also gewollt, dass die leut ihre Tiere haben.
Finde ich auch echt nett.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline CrazyDwarf

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Re: Tiere im Rollenspiel?
« Antwort #56 am: 7.07.2005 | 16:53 »
Bei Earthdawn gibt es explizit den tiermeister, da ist es also gewollt, dass die leut ihre Tiere haben.
Finde ich auch echt nett.
Earthdawn ist da aber nicht der einzige Vertreter - ich denke hier an die Tiermeister bei AC & Midgard, Waldläufer und Druiden bei D20 u.v.m.
"Nimmermehr"

Offline Aeron

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Re: Tiere im Rollenspiel?
« Antwort #57 am: 7.07.2005 | 17:41 »
Nicht unbeachtet zulassen die Hexen in DSA mit ihren Vertrauten (Katze, Kröte etc.).

Offline Dash Bannon

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Re: Tiere im Rollenspiel?
« Antwort #58 am: 7.07.2005 | 18:03 »
ich denke ein Charakter mit nem Tier ist in Ordnung, aber wenn jeder eins dabei hat..wirds arg unübersichtlich.

Tiere sind soetwas wie NSCs da sollten ja auch nicht wirklich viele mitlaufen..
Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.

Guardsman

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Re: Tiere im Rollenspiel?
« Antwort #59 am: 7.07.2005 | 18:09 »
Wir hatten bei SR ein Haustier als Maskottchen:
Ein heisswasser Pinguin aus dem Amazonasbecken, der spontan Pen-Pen getauft wurde und den ich dann als Darstellungssubjekt aufgedrückt gekommen habe. So zusätzlich zu meinem Chara noch.

Eryolath

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Re: Tiere im Rollenspiel?
« Antwort #60 am: 11.07.2005 | 19:15 »
Bei GURPS Fantasy habe ich mal einen Ellyl gespielt (das ist sowas wie ein Pixi). Und damit ich trotzdem etwas transportieren konnte (als Alchimist trägt man ja so einiges mit sich rum ...), hatte ich einen gezähmten Wolf. Und da der Charakter recht gut mit Tieren konnte gab es auch keine Disziplinprobleme  ;)


Ansonsten gab es in den Dungeonlastigen Anfangszeiten - mit dem hohen Realitätsanspruch  ;D - z.B. mit Reittieren immer die weiter oben beschriebenen Probleme.

... ihr seid in einer Wildnis ... gestern wieder Bärenspuren gesehen ... die Wölfe heulen ... vor Euch eine schmale Treppe in die Tiefe ... was macht Ihr. Gruppe: wir rüsten uns für ein Dungeonabenteuer aus und binden die Pferde und Esel fest.

und dann kam unsere großartige Rollenspiel Evolution 8)
- ganz am Anfang: wofür Tiere, die fünf Schatztruhen kriege ich doch locker in meinen Umhang
- Am Anfang: Wir laden die gefundenen Schätze auf unsere Packtiere und reiten nach Hause
- später: mist, die Wölfe haben unsere Esel gefressen
- dann: oh, der Bär hat den Hirten aus dem kleinen Dorf wohl auch für ein Reittier gehalten
- noch später: oh, die engagierten Wachen haben nicht mit unserer Rückkehr gerechnet und waren der Meinung, dass 3 Pferde und 5 Esel wertvoller sind, als 3 Kupferstücke am Tag. Ab diesem Zeitpunkt bekam auch nicht mehr jeder Esel einen Namen und ein Portrait auf dem Charakterbogen  ;D

Irgendwann tauchten dann keine mysteriösen schmalen Treppen mehr mitten in der Wildnis auf, mit Dungeons, die man 2 Wochen lang durchstreift um den Wölfen genug Zeit zu geben, so dass diese Probleme ihren Schrecken verlieren.

Nur so ein paar meiner Erfahrungen  ;)
Eryolath

Seraph

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Re: Tiere im Rollenspiel?
« Antwort #61 am: 12.07.2005 | 06:07 »
In einer unserer D&D Runden spielt jemand einen Pseudodrachen, d.h. einen kleinen Drachen, der ungefaehr so gross ist wie eine Katze. Dieser Viecher sind supersuess, aber leider auch total anspruchsvoll und nervtoetend, da sie die gesamte Aufmerksamkeit eines Charakers haben moechten. So kam es, dass der Drache stets auf humorvolle Weise versuchte, die Beziehung zwischen meinem Charakter und seiner Herrin zu sabotieren  ~;D

BoltWing

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Re: Tiere im Rollenspiel?
« Antwort #62 am: 12.07.2005 | 06:24 »
Einzig mein 'Pale Master' (D&D) besitzt einen Vertrauten. Einen niedlichen, kleinen, silberweißen Pseudodrachen namens Cheeres. Ergänzt sich mit dem Charakter überraschenderweiße ausgezeichnet und dient ihm als eine Art psychologischen Anker, sodass er nicht dem Wahn verfällt.
Da sein erster Vertrauter (Teil der Hintergrundgeschichte bevor der Charakter das erste mal gespielt wurde) durch einen hinterhältigen Angriff getötet wurde, passt er sehr auf ihn auf um ihn nicht auch noch zu verlieren.  :'(

Seraph

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Re: Tiere im Rollenspiel?
« Antwort #63 am: 12.07.2005 | 06:41 »
@Boltwing: Sind Pale Master nicht per Definition boese? Und Pseudodrachen standardmaessig neutral gut?

BoltWing

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Re: Tiere im Rollenspiel?
« Antwort #64 am: 12.07.2005 | 06:47 »
Ohne jetzt lange und breite Erklärungen hier hereinzutexten. Mein Pale Master ist von der Rasse her ein Deep Imaskari und versucht seine untergegangenen Rasse wieder neues Leben einzuhauchen (Nein, KEIN untotes Leben!). Dazu versucht er erstmal alte Ruinen auf der ganzen Welt wiederzufinden und möchte (da es wohl ein schrecklich lannges unterfangen sein wird) mit der Nekromanti sein Leben verlängern. Ob es der beste Weg ist, bleibt die Frage. Aber er ist ein guter Charakter der niemanden grundlos etwas böses antun wollen würde. Nur seine ... Methoden ... sind etwas "anders".

Und wie gesagt, hilft ihm der liebe Cheeres seine gute Seite zu behalten  ;)

Seraph

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Re: Tiere im Rollenspiel?
« Antwort #65 am: 12.07.2005 | 07:04 »
@Boltwing: Unsere Pseudodrachen sind beide silber, doch meiner hilft mir nicht, nein, er versucht krampfhaft meine Annaeherungsversuche an seine Meisterin zu unterbinden... ein Tanglefoot bag in der Kleidung machte aus den Tanzversuchen erstmal ne Lachnummer, und Schwanzstachelgift im Wein ist auch nicht gerade lustig  ~;D

Und das schlimme ist, das er mich dabei auslachen kann und niemand sonst das mitbekommt, dank Telepathie...

P.S.: Aus welchem Setting/Regelbuch sind die Deep Imaskari?

BoltWing

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Re: Tiere im Rollenspiel?
« Antwort #66 am: 12.07.2005 | 12:27 »
P.S.: Aus welchem Setting/Regelbuch sind die Deep Imaskari?
Aus den Forgotten Realms. Aus dem Buch "Underdark".  :)