Aspekt Ordnung/ Neutralität:
Ich halte es für einen Mythos, das stumpfe Hiebwaffen kein Blut fließen lassen
Erst recht kein 30 kg Hammer. Deswegen:
- Du sollst nur im Namen deines Gottes Blut fließen lassen.
- Der Glaube beginnt im Herzen und nicht im Tempel.
- Der beste Priester überzeugt durch das Leben seines Glaubens, der nächste durch Predigt, der nächste durch Bekehrung, der schlechteste durch Zwang. Ein General der jede Schlacht gewinnt ist nicht der Beste, sondern der, der seinen Feinden schon vor der Schlacht die Macht entreißt.
- Wenn du auf fremden Wegen wandelst, tu nichts, dessen du dich im Tempel schämen müßtest.
- Diene deinem Gotte so, wie du es von deinem Gläubigen erwarten würdest. Diene deinem Abt so, wie du es von deinem Priester erwarten würdest. Diene deinem Vater so, wie du es von deinem Sohn erwarten würdest. Handle deinem Freud gegenüber zuerst so, wie du es von ihm erwartest.
- Weitherzig sein und mild im Lehren und nicht vergelten denen, die häßlich handeln: Das ist der Pol des Südens und nur ein Starker vermag ihn zu erreichen. In Stahl und Leder schlafen und sterben ohne zu murren: Das ist der Pol des Nordens und nur ein Starker vermag ihn zu erreichen. Der westliche Pol sind Hoffnung und Zorn, der östliche sind Trauer und Freude. Die wahre Priesterschaft steht in der Mitte und beugt sich keiner Seite.
- Mache es dir selber recht und verlange nichts von anderen. Grolle nicht dem Himmel und zürne nicht den Menschen, nimm dein Schicksal gefasst entgegen. Übe weder List noch Tücke um ein unverdientes Glück zu erjagen. Der Priester ist wie ein Schütze: Hat er sein Zeil verfehlt, so wendet er sich um und sucht den Fehler bei sich selbst.
- Weisheit, Menschlichkeit und Mut: Das sind die wirksamsten Kräfte. Liebe zum Lernen führt zur Weisheit, kräftiges Handeln führt zur Menschlichkeit, sich schämen können führt zum Mut. Der Priester, der weiß wodurch er seine Person zu bilden hat, weiß wodurch er die Menschen ordnen kann.
- Der Priester ehrt das Wesen, aus dem die (Geistes)Kraft ausstrahlt und schreitet vor auf dem Weg des Fragens und Forschens. Er ermißt alles Weite und Große und durchdringt alles Geistige und Geheimnisvolle. Er schreitet auf dem Weg von Maß und Mitte, er übt das Alte und erkennt das Neue. Er ist ehrlich und Fest und hält die Sitte hoch. Der Priester ist als Oberer nicht stolz und als Unterer nicht aufsässig.
Edit: vertippt