Autor Thema: Systeme mit Learning By Doing?  (Gelesen 4711 mal)

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Pumpelche

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Re: Systeme mit Learning By Doing?
« Antwort #25 am: 28.11.2005 | 07:48 »
Hallo ting-bu-dong

Ja, ich sage tatsächlich, dass MONDAGOR über ein absolut spielbares und genauso rasches und dennoch realitätsnahes Learning-by-Doing-Regelsystem verfügt.

http://www.mondagor.ch/thegame/lbd.asp

Dieser Link zeigt ein Beispiel, erklärt mit 'Würfeln', wie das Learning-by-Doing (LbD) von MONDAGOR funktioniert.

Kurz erklärt: Jedes Attribut, jedes Talent, jede Waffenfertigkeit und jede Rune hat eine Lernschwelle. Die Lernschwelle. Je Tiefer umso besser. Wenn dann bei einer Probe jeder Würfel diese Lernschwelle erreicht oder übertrifft, steigt der angewandte Wert.

Das Schöne ist: Durch alle Aspekte des Regelsystems zieht sich dasselbe Steigerungssystem - es gibt keine Ausnahmen. 100% Learning-by-Doing, rasch, einfach, und faszinierend, weil fortan jede einzelne Probe fesselt. Es ist echt, einfach echt. Nichts mehr mit "Wenn Du etwas angewandt hast, kannst Du's vermerken, um am Abend des jeweiligen Tages einen Steigerungsversuch zu wagen" - das ist kein LbD, das ist nur ein halbherziger Versuch (z.B. Sturmbringer). Das LbD mit der Lernschwelle aber wird Dir neue Wege des Spiels öffnen.

Wenn Du mehr darüber erfahren willst, dann genehmige Dir einen Blick in das gelayoutete Previewregelwerk von MONDAGOR:

http://www.fivestorms.ch/theproduct/mondagor.asp

Über Feedback würde ich mich freuen.

Pumpelche

  • Gast
Re: Systeme mit Learning By Doing?
« Antwort #26 am: 28.11.2005 | 08:09 »
Ich halte die meisten LBD-mechanismen in traditionellen Systeme gelinde gesagt für schlecht:
a) Gibt's immer wieder Spieler die um des Steigerns willens würfeln wollen.
b) Ist's häufig so das einige Fertigkeiten auf die häufig gewürfelt wird, schneller steigen (etwa Kampfertigkeiten(aufgrund des meist zusätzlichen Kampf-sub-systems)), obwohl das ganze eher nicht zu erklären ist(Wahrnehmung, Allgemeinwissen).

a) Das ist wohl war, aber völlig überrissen. Ich erlebte an einer Convention beispielsweise noch nie Spieler, die länger als einer Viertelstunde auf Würfelproben beharrten. Wie mit allem ist auch dies eine Frage des Menschenverstandes und der Interaktion zwischen SL und Spieler.

b) Stimmt nicht, bei MONDAGOR steigt alles proportional zueinander. Sammelt man durch das oben erklärte LbD bei den Waffen und Runen zuerst 'Kreuzchen', bis es zum Punkt kommt, steigen weniger häufig 'bewürfelte' Werte wie Attribute oder Talente direkt um einen Punkt.
« Letzte Änderung: 28.11.2005 | 08:14 von Pumpelche »

Offline ragnar

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Re: Systeme mit Learning By Doing?
« Antwort #27 am: 28.11.2005 | 10:23 »
a1) Überrissen wie in "Übertrieben"? Meine Güte, wieso hab' immer nur ich solche Spieler?
a2) Nein, keine Frage des GesundenMenschenVerstandes(TM), der würde diktieren das man den Wunsch zu Steigern und den Wusnch nach Spielfluß unter einen Hut bringt(was nicht dazu führt das man nicht mehr des Steigerns willen würfelt), aber es wird eine Frage der Interaktion untereinander, wenn die Regeln nicht gut sind: Eine Frage von Konventionen und Hausregeln.

Das war nicht als Angriff auf Mondagor gedacht(hab's noch nie gespielt), sondern das Ergebnis meiner bisheriegen Erfahrung mit LBD-Systemen aber Hier ein Erfahrungsbericht von einem dritten, speziell zu Mondagor.

b) Auf Kampffertigkeiten würfelt man bei mir, bei den meisten Systemen, inerhalb eines Kampfes, Schätzungsweise 5-10 mal, und es gibt wenigstens einen Kampf/Spielabend. Auf "Überlerben:Wildnis" wird 1-2 mal alle paar Abende gewürfelt. Jeweils "normalerweise". Kann Mondagor sowas kompensieren? Bisherige Systeme konnten das nicht.

Pumpelche

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Re: Systeme mit Learning By Doing?
« Antwort #28 am: 28.11.2005 | 10:42 »
Ja, Mondi hat hier keine Probleme. Während Proben im Kampf in der Regel schwieriger sind als Proben auf Talente (das hier zu erklären ist fehl am Platz), ist ein Talent mit 3 oder 4 Punkten so wirksam wie eine Waffengattung mit 7 oder 8 Punkten.

Kein Problem, ragnar :)

Ich sehe LbD bei Mondagor völlig eigenständig. Ich kann hier einfach von meiner Erfahrung von ca. 30 Runden an über einem dutzend Cons über die letzten drei Jahre berichten (meine eigenen Runden), an denen vielleicht zwei oder drei der Spieler chronische Vielwürfler waren. Demnach hast Du immer Pech *g*

Offline Bitpicker

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Re: Systeme mit Learning By Doing?
« Antwort #29 am: 28.11.2005 | 13:25 »
Man kann doch das Lernsystem auch vollständig von Proben entkoppeln, wenn man vermeiden will, dass die Spieler nur noch würfeln wollen. Wenn es während des Spielabend zum Kampf kommt, gibt es anschließend die Gelegenheit zur Steigerung; wenn die SC in der Wildnis überleben mussten (wobei ich mal davon ausgehe, dass das für sie noch nicht zur reinen Routine geworden ist, denn dann kann man sich auch eine Probe sparen), können sie auch das zu steigern versuchen; wenn sie sich in einem fremden Dorf mit Händen und Füßen verständigen mussten, können sie vielleicht ein paar Brocken der örtlichen Sprache aufschnappen (neue Fertigkeit). Das alles unabhängig davon, ob dafür jetzt gewürfelt wurde oder nicht.

Robin
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Chiungalla

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Re: Systeme mit Learning By Doing?
« Antwort #30 am: 28.11.2005 | 13:39 »
Das gabs ja schon bei sehr frühen DSA-Versionen zusätzlich zum normalen Lernen:
In den Abenteuern wurden regelmäßig Sondersteigerungen für irgendwelche Fertigkeiten vergeben.

Das ausschließlich als System zu verwenden, stelle ich mir auch recht vielversprechend vor.