So, der Sheriff von Nottingham muss mal wieder austeilen.
"Warum interessiert dich, wo die Dogs schlafen? Das ist völlig egal, in Dogs geht es nicht ums Schlafen, sondern um Glauben und Gerechtigkeit und die Frage, wie weit du für deine Überzeugungen zu gehen bereit bist. Du hast das Spiel nicht verstanden. Hör auf mit dieser Simulationistenkacke und fang gefällgst an, Prämissen in Umschläge zu tüten und Adressen draufzuschreiben!"
Jungs, hört euch doch mal selbst zu. Was für ein Schwachsinn! Jack will wissen, wo Dogs übernachten. Er versucht, sich ein Bild von dem Setting zu machen. Das nennt man Exploration. Alles vollkommen im Grünen Bereich. In allen Dogs-Runden, die ich bisher hatte, wurde geklärt, wo jeder einzelne Dog schläft. Na und?!
"No myth" bla bla, und du musst dir was ausdenken blub. Wenn er sich selbst was ausdenken wollte, hätte er die Frage ja nicht gepostet. Solche Antworten bringen ihn nicht weiter. Vorschläge bringen ihn weiter, wie z.B. der von 1of3.
Jack, was unsere Narrativismus-Fraktion dir mitteilen will, ist im Wesentlichen dies: Suche nicht zu viele Antworten im Regelwerk. Das Regelwerk lässt manches bewusst offen und euch als Gruppe viele Freiheiten, diese Lücken mit euren eigenen Ideen zu füllen. Ich habe Spielberichte gesehen, in denen das Land der Gläubigen tatsächlich Utah war, die Städte ihre echten Namen hatten und Chinesen die Eisenbahn bauten. In anderen Spielberichten gab es Exorzismen, der Engel des Todes trat auf, und die Dogs wurden von dämonischen Reitern und einem Mann mit einem Kojotenkopf angegriffen.
Trotzdem ist es völlig legitim zu fragen, denn manche Dinge stehen sehr wohl im Regelwerk. Dinge, die man dort vielleicht nicht unbedingt erwarten würde. Zum Beispiel wie die Waffen funktionieren oder wann Sex Sünde ist. Also, in diesem Sinne: Es gibt keine dummen Fragen, sondern nur dumme Antworten.
Euer Vermi, Sheriff von Nottingham