Autor Thema: [Forge] Social Contract  (Gelesen 6219 mal)

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Offline Dr.Boomslang

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Re: [Forge] Social Contract
« Antwort #25 am: 14.02.2006 | 15:55 »
Die Frage ist ja nicht ob eine soziale Agenda eine Bedeutung fürs Spiel haben kann (denn das hat sie natürlich), sondern ob man da sinnvoll differenzieren kann, ohne die Betrachtung des Rollenspiels zu verlassen. Alles was zur sozialen Agenda z.B. im Regelwerk gesagt wird, dient doch letztendlich nur mehr aufs Spiel zu fokussieren und im günstigsten Fall die kreative Agenda zu unterstützen. Natürlich kann ein Regelwerk das Spielgeschehen positiv beeinflussen indem auch soziale Randbedingungen explizit gemacht werden. Es können z.B. Vorschläge für die Dauer eine Runde oder das Verhalten am Spieltisch gemacht werden usw.
Aber dort erkenne ich keine unterschiedlichen Agenden. Die Entscheidung für den Rollenspieldesigner ist also nicht welche Agenda er fördert sondern einfach nur wie explizit er Vorschläge für das drumherum macht. Aber darüber kann man natürlich nachdenken.

Natürlich ordnet sich die CA auch der sozialen Agenda unter, deswegen nehmen wir ja an, dass es nur eine gibt die für das Spiel selbst relevant ist: Wir wollen das Spiel so spielen wie es gedacht ist.
Was die technische Agenda angeht, kann ich nur sehen dass diese sich immer einer anderen unterordnet. Warum sollte man auf eine gewisse Technik bestehen? Doch nur weil man glaubt, dass dies zu einem bestimmten Spielerlebnis führt.
Ich sehe das bis jetzt so, dass man mehr oder weniger abstrakte technische Agenden unterhalb einer bestimmten kreativen Agenda verfolgen kann um damit das entsprechende Spielerlebnis zu erreichen. Würde die CA als bestimmender Faktor wegfallen oder sich ändern, hätte die TA keine Existenzgrundlage mehr.
Natürlich kann eine Technik auch verschiedenen Zwecken also auch verschiedenen CAs dienen, aber dann müssen die Techniken wiederum in diesem neuen Kontext beurteilt werden.