Ich sage mal: Ich verstehe, was du meinst
Bei vielen heutigen Spielen wird mehr darauf geachtet, dass es toll aussieht, als dass es eine tolle Story hat. Auch bei Rpg´s gibt´s das, denke ich (gerade FF10 ist da anzusprechen, auh wenn ich FF10 immer noch sehr gern hatte
).
Ich denke aber weder, dass das ewig so sein wird, noch, dass die Spiele früher alle toll waren. Mystic Quest (das erste amerikanische "Final Fantasy") war zum Beispiel Storymässig ziemlich grottig. Zelda hatte mit ansteigender Grafik soweit ich mich erinnere auch nicht gerade weiger Story.
Und es gibt auch Spiele, die an Charakterbeziehungen viel mehr bieten (wenn vielleicht auch nichts tieferes) als alte Spiele.
Kotor2 hat zum Beispiel ein relativ komplexes Beziehungsnetzwerk zwischen den Charakteren, das man stärker beeinflussen kann als das meiste, was ich sonstgesehen hab. (Ich kann mit Gesprächen meine Gruppenmitglieder zu Jedi´s werden lassen, sie auf die dunkle/helle Seite ziehen, oder es mir auch ziemlich mit ihnen versauen).
Und es gibt auch Vorteile, die die Grafik mit sich bringt: So ein atmosphärisches Spiel wie Gothic II hätte man mit 16 bit fürchte ich nicht hinbekommen
Es scheint aber wirklich so zu sein, dass die Story-Komplexität abgenommen hat. Schuld daran ist denke ich, dass es viele Leute gibt, die Rollenspiele nur spielen, wenn sie einigermassen unkompliziert sind, und schön aussehen.
Einzelne andere Spiele waren zwar erfolgreich, aber einfache schöen Spiele verkaufen sich wohl an die Breite Masse besser.
Abgesehen davon, dass der Zeit-/Kostenaufwand größer wird, wenn man Gutaussehende und Komplexe Spiele produzieren will.(Ich spiele hin und wieder auch gerne Oldies, aber ich kenne viele Leute die Spiele mit altbackener gafik einfach nciht spielen wollen.)
Black Isle hat ja meines wissens zu gemacht (PS:Torment, Baldurs Gate, Fallout), Troika (Vampire) soweit ich weiss auch.
Aber ich bin trotzdem guter Hoffnung, das auch in Zukunft immer wieder Spiele auftauchen, die in vielen Gebieten ziemlich gut sind.