1. Sitzung
Wir schreiben das Jahr 1027 nach dem Fall der Hunderttürmigen um den Greif, den Herold des Neuen Reiches zu zitieren. Die Recken sind verstreut über das Mittelreich und wissen noch nicht viel über ihre baldigen Reisegefährten und das was sie erwarten wird.
Einführung ist wie gehabt, zu den Recken, allen bis auf den Druiden und den Magier, kommt ein/e Beilunker Bote/in und überreicht diesen eine Einladung zum Frühlingsturnier in Gareth zum wird darauf verwiesen, dass man sie doch für die heroischen Taten die sie vollbracht haben, zu Rittern des Reiches schlagen lassen will. Der Druide und der Magier werden zum Konvent geladen, der Druide als Dozent.
Der Golgarit J.V. Corvorum erhält dieses Schreiben mit der Bitte jedoch als Wächter von Selindian Hal in Gareth zu erscheinen. Nach einer kurzen Rücksprache mit seinem Schwingenführer bricht Corvorum auf nach Gareth um dort seinen Dienst zu tun. Auf den Weg begegnet er der Amazone Larona, welche in Bedrängnis geraten ist durch fünf Strauchdiebe, welche aufgrund des kargen Winters sich zu einem Überfall entschlossen. Nach kurzem Handeln des Golgariten ließen die Männer auch von Larona ab und dankten dem Golgariten für die milde Spende. So ritten die Amazone und der Golgarit weiter, bis sie feststellten, dass ihr Weg und das Ziel sich glichen, also setze man zusammen den Weg fort.
Nördlich von Gareth brach der Druide von Bahlio auf, und von Osten setze sich der Ritter in Bewegung. Diese beiden trafen sich kurz nach Wehrheim und es kam zu einem kurzem Plausch, danach trennten sich wieder ihre Wege, da der Druider schneller unterwegs war als der Ritter.
Die Elfe und der Streuner erhielten ihre Einladungen in Donnerbach, machten sich fertig für das Turnier, in welchem sie nur zögerlich dran teilzunehmen gedachten, da es ihnen lieber war, wenn es nur wenig Rummel um ihre Person geben würde.
Alle Wege führen nach Gareth, oder so...
Eben jene Gefährten trafen sich alle bei der Residenz des Neuen Reiches wieder, dem Schauplatz des Garether Frühlingsturniers. Manche als Zuschauer (Irian und Cairon), andere als Wächter (Bruder Corvorum), die meisten jedoch als Teilnehmer. Nachdem man sich denn in den jeweiligen Disziplinen eingetragen hatte, fand man im gemeinsamen Tratsch zueinander und versprach sich während des Turniers zu treffen und die Turniertage zu erleben und zu diskutieren.
Nun nach einigen Tagen sollte das Turnier auch anfangen und zwar mit der Königsdisziplin, dem Lanzengang. Doch bevor man zu diesem schreiten konnte, gab es noch eine Überraschung. Während der Eröffnung des Turniers, stieß am Ende der Zeremonie ein Ritter in schwarzer Rüstung hinzu und machte bekannt, dass er das Turnier gewinnen wolle. Gar zornig und ehrgeizig reagierten die anwesenden Streiter auf diese Herausforderung, als dass der Ritter noch nicht einmal bereit war seinen Helm zu heben oder seinen wahren Namen zu nennen. Einzig das Roß erkannten einige wenige wieder, dies war ein Roß aus den Warunker Marställen, aber höchstens fünf Jahre alt! Und damit war es ein Gestüt aus den schwarzen Landen.
In der ersten Runde des Waffenganges, dem Lanzengang, trat von den Heldennur der ehrenwerte Ritter von Finstertann an um Ruhm zu erringen. Und wahrlich so schwer waren auch seine Gegner, Oberst Alrik von Blautann und der schwarze Ritter. Nach einem gelungenen Duell gegen Oberst von Blautann, welches kameradschaftlich beendet wurde galt es nun gegen den schwarzen Ritter in der Vorrunde anzutreten. Viel zu fürchten war nicht, zwei Kämpfe galten schon als gewonnen, aber man wollte keine Schwäche zeigen. Doch gar bitterlich musste der Ritter von Finstertann feststellen, dass der schwarze Ritter wohl verstand seine Lanze zu führen und so gelang es beim zweiten Durchlauf, nachdem beim ersten beide Lanzen fürchterlich splitterten, dem schwarzen Ritter den Edlen von Finstertann aus dem Sattel zu stemmen. Doch noch war nicht alles von Praios Glanz verloren. Durch weitere Siege kämpfte sich derer von Finstertann bis zum Finale vor, wo er abermals auf den bislang ungeschlagenen schwarzen Ritter traf. Diesmal gewappnet mit dem Mut von Rondra und einem Holunderbeerbonbon von der Elfe traf man sich wieder. Und dieses Mal sollte sich der Mut auszahlen, denn obwohl im ersten und zweiten Durchgang nur Lanzen splitterten, so sollte doch der dritte Lanzengang den erwünschten Erfolg bringen und so geschah es auch. Von schierer Kraft aus dem Sattel gehoben musste sich der schwarze Ritter an diesem Tage geschlagen geben. Gegen Abend, als der Sieg des Ritters in kleiner Runde gefeiert wurde, gesellte sich der Herold des neuen Reiches hinzu und gab eine Geschichte zum besten, die von einem gefallenen Diener des Herren der Sonne erzählte welcher in Ungnade gefallen war und dazu verpflichtet ward auf Dere zu wandeln, ebenso erzählte der Druide Cairon, von seinem Vortrag, den er die Tage auf dem Allaventurischen Konvent halten würde.
Am nächsten Tage dann kam es zum Kampf in Gattung der leichten Waffen, hier traten die Amazone Larona, der Streuner Alirion und der Ritter von Finstertann wieder an.
Derweil hatten sich die übrigen Helden in der Stadt kundig gemacht und einige merkwürdige Dinge aufgetan. Zum einen hatte man die Tage über, immer wieder tote Vögel gefunden und zwar in so großer Zahl, dass man sich Sorgen machte. Noch mehr Grund zur Sorge kam auf, als ein Avesgeweihter sagte, dass es wohl besser wäre Gareth zu verlassen, wenn schon die Vögel diese Stadt meiden.
Eine andere kuriose Begegnung ging mit einem Zwerg vonstatten, welcher sich, ob seines großen Gegenstandes welchen er transportierte ein wenig unbeliebt machte auf den Marktplatz. Als man dann wieder zum Turnier kehren wollte, fand man eben jenen Zwergen niedergestreckt darliegen, mit einer blutenden Wunde am Kopf. Man kümmerte sich um den jungen Zwerg bis dieser erwachte und verschreckt nach einem Gegenstand suchte. Als dieser nicht gefunden fing der Zwerg an zu weinen und nichts ist schlimmer als einen Zwerg weinen zu sehen, sind diese doch für ihre Standfestigkeit bekannt. Man erkundigte sich, was denn schlimmes sei und da erzählte der Zwerg. Es stellte sich heraus dass der Zwerg ein Enkel von Arombolosch war und ein Geschenk von diesem zu Reichsbehüter Brin bringen sollte, welcher aber vor sechs Jahren in der dritten Dämonenschlacht sein Leben gelassen hatte.
Nun offensichtlich war dem Zwergen der Gegenstand gestohlen worden und der Streuner Alirion sah es als seine Pflicht an, diesen zu besorgen, und nahm sich dies für den Abend vor. Nach einigen Erkundigungen war der Streuner auch in der Lage den Unterschlupf der Ganoven ausfindig zu machen und diese zu stellen. Doch oh weh, diese hatten die Lanze garnicht mehr.
Mit ein wenig Überredungskunst konnte Alirion die Ganoven dazu bringen zu verraten, wer denn die Lanze gekauft habe. Damit offenbarte sich das nächste Problem, ein Adliger hatte diese erworben und weilte auf dem Turnier. Also begab man sich wieder auf den Turnierplatz und stellte den betreffenden Adligen zur Rede, welcher sich nach einigen Hinweisen und dezenten Anmerkungen dann auch bereit erklärte die Lanze doch wieder herauszugeben, nicht aber ohne vorher um ein wenig Gold erleichtert zu worden sein.