Autor Thema: Ideen für Ausgestaltung meines Abenteuers gesucht  (Gelesen 1832 mal)

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Offline Aglaia

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Sorry für den vielleicht etwas missverständlichen Threadtitel, hab  mir ein bisschen schwer getan damit...

Also, darum gehts:
Wir spielen D&D, ich leite. Während ich anfangs alles sehr schön und ausführlich ausgearbeitet habe (ich leite noch nicht sehr lange), verlasse ich mich jetzt zunehmend auf improvisation und den Einfallsreichtum meiner Spieler. Ich denke mir also ein grobes handlungsgerüst, ein paar schaupätze und NSCs aus und schaue mal, was daraus wird. Aus den Mutmaßungen meiner Spieler kann man oft viel machen *g* Natürlich müssen diese Ideen dann mit der Zeit doch ein bisschen genauer ausgearbeitet werden. Und daran haperts gerade.

Und zwar ist die Abenteurergruppe gerade unterwegs, um ein geheimnsivolles Artefakt nach Cormyr zu transportieren. Mein Problem ist: Was für ein Artefakt transportieren sie da? Wer ist hinter ihnen her? Und zu wem genau muss es? Man sieht, ich habe mir das sehr genau überlegt ;)

Natürlich, ein bisschen mehr Gedanken habe ich mir darum schon gemacht. Vor einiger Zeit musste sich die Gruppe mit einem Worgrudel und zwei Jet-Hunden in einem Wald herumschlagen. Ihnen wurde von ein paar merkwürdigen vermummten gestalten berichtet, die sich ebenfalls kurz zuvor in diesem wald aufgehalten haben sollen, mehr konnten sie darüber  jedoch nicht herausfinden.

Danach waren sie in einer Stadt, wo ein Mord geschah, für den sie beschuldigt wurden. Somit mussten sie den Mord aufklären, um ihre Unschuld zu beweisen. Während ihrer Nachforschungen sind sie auch auf einen Vecna-Kult gestossen, der offensichtlich ebenfalls seine Finger im Spiel hatte.

Schließliech und endlich ahebn sie nun vom Sohn des Ermordeten den Auftrag erhalten, eben jenes "Artefakt" nach Cormyr zu bringen.

(Das ist natürlich die extreme Kurzfassung, ich hoffe, es ist nicht zu verwirrend)

Jetzt würde ich gerne die Fäden zusammenlaufen lassen ich weiß nur noch nicht wie... Haben die Kerle im wald was mit dem Vecna-Kult zu schaffen und hat der wiederum etwas mit dem "Artefakt" zu tun und damit, dass es unter größter Geheimhaltung transportiert wird, ja die Helden sogar mit Verfolgung rechnen müssen? Ist das Ding böse oder gut und, tja, was ist es überhaupt?

Ich hoffe, ihr habt ein paar Anregungen für mich (und habt überhaupt verstanden, was ich von euch will ;) )
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Offline Thalamus Grondak

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Re: Ideen für Ausgestaltung meines Abenteuers gesucht
« Antwort #1 am: 28.02.2006 | 15:38 »
Hast du das Artefakt denn schon irgendwie beschreiben?
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Offline Styxx

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Re: Ideen für Ausgestaltung meines Abenteuers gesucht
« Antwort #2 am: 28.02.2006 | 15:45 »
Wer war denn der Mörder? Hast Du irgendwelche Hinweise auf die Hintermänner gestreut? Was war das Motiv? Haben die Charaktere das Motiv herausgefunden?
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Offline bandit

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Re: Ideen für Ausgestaltung meines Abenteuers gesucht
« Antwort #3 am: 28.02.2006 | 16:13 »
Moin!
Allgemein halte ich es für besser, nicht allzu viele Gruppierungen in aktuelle Ereignisse zu verstricken. Das hat aus meiner Erfahrung meist die Folge, daß die Spieler/Chars alles durcheinander werfen und die Zuordnung von NSCs zu Gruppierungen schwer fallen. Gut, mal kann man auch als Stilelement einen ganzen Haufen Gruppierungen einbringen, sollte aber nicht zur Gewohnheit werden.
Aaaalso: Ich würde mal sagen, die Hunde und Worge waren nur Zufallsbegegnungen und haben schonmal nix mit dem "Fall" zu tun  ;)
Vermummte Gestalten im Wald hatten es auf den vormaligen Besitzer des Artefaktes, genauer auf das Artefakt selbst abgesehen. Sie konnten zwar den Besitzer ausschalten, aber nicht das Artefakt an sich bringen. Es handelt sich um einige Handlanger eines mächtigen Magiers/Untergrund-Bosses/Kriegsherren (bitte auswählen). Der Veccna-Kult ist die zweite Gruppierung, die ebenfalls hinter dem Artefakt her ist.
Das Artefakt kann eigentlich alles Mögliche sein: Ein magischer Ring/Amulett/Stab/Komposthaufen, den Veccna selbst einst getragen/benutzt haben soll und durch den der Kult zu mehr Macht gelangen will/Veccna Macht zurückgeben will. Der andere Gegenspieler will aus ähnlichen Gründen da ran kommen, eben um Macht zu erlangen. Diese Macht kann auch alles mögliche sein: Das Artefakt gewährt dem Träger/Nutzer magische Energie/zusätzliche Zauber/bessere Kampffähigkeit/Die Kontrolle über Drachen, Golems, die Tarrasque, whatever/Den Zugang zu einer anderen Existenzebene o.Plane oder so.
Der Sohnemann vom ehemaligen Besitzer weiss, daß sein Vater Mitglied einer bestimmten Organisation/Gruppierung war (oder Angehöriger einer guten Gottheit), die es sich unter anderem zum Ziel gesetzt hat, böse magische Gegenstände zu vernichten, oder Gruppierungen mit fragwürdigen/bösen Zielen zu jagen, o.ä. oder mit einer oder mehreren der beteiligten Gruppierungen im direkten Zwist liegt.
Und er (Sohn) will nun, daß die Gruppe das Artefakt zu anderen Mitgliedern eben dieser "guten" Gruppierung bringt.
punkt. fertig.  8)

Offline Spicy McHaggis

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Re: Ideen für Ausgestaltung meines Abenteuers gesucht
« Antwort #4 am: 28.02.2006 | 16:23 »
Veccna-Kult?
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Offline Aglaia

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Re: Ideen für Ausgestaltung meines Abenteuers gesucht
« Antwort #5 am: 28.02.2006 | 20:21 »
@ Thalamus Grondak: Nein, ich habe das Artefakt noch nicht näher beschrieben, lediglich soweit, dass der Auftrageber (der die Gruppe übrigens begleitet) es in einer metallenen Schatulle mit sich trägt.

@ Styxx: Der Mord wurde von einem Auftragsmörder begangen. Bezahlt wurde dieser von  einem Angehörigen des Vecna-Kultes, das Motiv war allerdings Eifersucht, da der Ermordete ein Verhältnis mit der Frau des Auftraggebers hatte. (Das ist der Wissenstand der Chars, ich hatte mir überlegt, ob der Mord nicht durchaus etwas mit den Zielen des Kultes zu tun haben könnte, darauf sind sie aber noch nicht gekommen).

Dazu kommt noch: der Ermordete war nicht sonderlich beliebt, hatte jede Menge Feinde und auch sein Sohn, der jetzige Auftraggeber der Gruppe, stand nicht auf seiner Seite.

Vielleicht war er eigentlich auch ein Mitglied des kultes, fiel aber irgendwie in Ungnade -  zum Besipiel, weil ihm das Artefakt anvertraut wurde, es aber von seinem Sohn (der auf der anderen Seite steht) entwedet wurde?

@ bandit8899: Darauf, dass das Ding von mehreren Seiten gejagt wird, bin ich noch gar nicht gekommen. Ich hätte die Typen im Wald eigentlich auch zu dem Vecna-Kult gezählt. Aber eigentlich gefällt mir die Idee, könnte auch ganz witzig werden, wenn sich diese beiden Seiten vielleicht teilweise selbst ausschalten o.ä.
@ Voodoo: Vecna ist eine Gottheit in D&D, der Gott der Geheimnisse. Er ist neutral böse.
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Offline Spicy McHaggis

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Re: Ideen für Ausgestaltung meines Abenteuers gesucht
« Antwort #6 am: 1.03.2006 | 22:36 »
Stand der Sohn den auf Seiten des Kultes? Und stand der Ermordete auf Seiten des Kultes?

Wie wäre es, wenn den Charakteren erzählt wurde, das es sich um ein verfluchtes Artefakt handelt... aber in Wirklichkeit sind es Aufzeichnungen, die von finsteren Plänen des Kultes berichten. Der Sohn des Ermordeten hat herausgefunden, das sein Vater mit dem Kult zusammenarbeitet, von den Plänen erfahren und die Aufzeichnungen seines Vater gestohlen oder kopiert oder was auch immer. Der Kult hat von dem Faux-pas des Ermordeten erfahren, aber weiß nicht genau wo sich die Kopien befinden und wer alles von ihren Plänen Kenntniss hat. Die Ermordung war eine überstürzte Aktion um das "Sicherheitsleck" zu stopfen. Der Sohn fürchtete zu Recht um sein Leben und hat nun die Charaktere angeheuert um die Pläne zu jemandem zu bringen, der die Pläne des Kults durchkreuzen kann.

Und wenn du es ganz verworren machen willst, waren die Pläne und der Mord nur ein Trick des Kultes damit der Sohn mit demjenigen Kontakt aufnimmt, der den Kult zu Fall bringen kann. Sie folgen den Charakteren und wenn der Kontakt gelingt schlagen sie dann zu.
« Letzte Änderung: 1.03.2006 | 22:49 von Voodoo »
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