Autor Thema: Action vs Horror - wie funktioniert's am besten ?  (Gelesen 2965 mal)

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Offline Crenshaw

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hi Caballeros,



ich würde ganz gerne erfragen, was ihr für erfahrungen damit habt, in einem stark actionlastigen system ( sagen wir D20, Savage Worlds, Unisystem bei AFMBE, etc.etc) horror-elemente einzubringen, damit sie bei den spielern eine entsprechende wirkung entfalten (wenigstens ein bisschen was davon). klar ist natürlich, dass
man nicht von einer umfassenden wirkung wie bei CoC oder Kult ausgehen kann.

ich werde demnächst eine (eher an klassischen HK-, und Hollywood- actionfilmen orientierte) Feng Shui-runde leiten und wollte mal hier mal da übernatürliche horror-elemente einstreuen. diese sollen auf die eher normal (dh an die naturgesetze der physik und chemie) denkenden PCs dergestalt einwirken, dass letztere mit dem paranormalen konfrontiert werden. dieses schlussendlich vernichten zu können, sollte zu den gängigen optionen gehören.

die grusel-parts wollte ich neben den baller-und martial-arts-einlagen einwerfen, so denn wir mal etwas krimi-mässiges spielen würden.

wie ist denn das bei anderen spielen wie Dark Matter oder
Conspiracy X ? da gibt es ja auch das setting des alltags mit unheimlichen elementen, gegen die die PCs vorgehen.

wäre es horror-technisch überhaupt angemessen, wenn die spieler so ohne weiteres "das grauen"  :D  auswipen, weil sie DSA-mässig die alteingesessenen helden sind ? was müsste es für eine art balanceakt geben, so dass zT eine unheimliche atmosphäre aufkommt UND die spieler aber im allgemeinen wissen, dass sie eine art "Ghostbusters" oder "Reckoning Hunters" sind, dh schlussendlich ein tüchtiges asskicking angesagt sein kann.

ich weiss, dass Deadlands eben diese waagenstellung einschlägt,
wild-west-pistoleros auf horrorwesen hetzt. das habe ich leider aber noch nie geleitet.

bin für kommentare überaus dankbar.


"These NO-NONSENSE solutions of yours just don't hold water in a complex world of dimension gates, flying cyber-apes and time travel."

tyrarachsa

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Re: Action vs Horror - wie funktioniert's am besten ?
« Antwort #1 am: 17.05.2006 | 11:31 »
damit eben nicht das Oh-da-ist ein schrecklihes-Übernatürliches-Wesen-ich ziehe-meine Waffe-und-schlag-es-zu-Brei-Prinzip auftaucht, macht es oft sinn, die Charaktere am anfang überhaupt nicht, mit dem fiesen Irgendwas direkt zu konfrontieren, sondern sie lange Zeit nur auf dessen Spuren wandeln zu lassen. Dabei können sie eindrucksvoll beobachten, was mit den armen Menschen geschehen ist, die dem Irgendwas über den Weg gelaufen sind. Die Auswirkungen sind meistens grusliger, als das Irgendwas selber. Möglicherweise ist es einem Menschen auch gar nicht möglich, dieses Irgendwas im Kampf zu besiegen, dass könnte den Charakteren bei ihren Nachforschungen klar werden.Aber es gibt möglicherweise dieses Ritual, welches gefährlich für Leib und Seele ist, aler scheinbar die einzige chance....

Offline Ahasverus

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Re: Action vs Horror - wie funktioniert's am besten ?
« Antwort #2 am: 17.05.2006 | 12:12 »
ich glaube noch im ad&d sl handbuch irgendwo mal gelesen zu haben, man sollte den grossen bedrohungen vor allem durch den auftritt zu schrecken verhelfen.

das beispiel da, wenn ich mich recht entsinne... horden von orks die in panik den sc entgegen fliehen und sich vor angst nicht um diese kümmern.
die sc gehen weiter dahin woher die orks fliehen und treffen dort auf einen lindwurm (glaube ich) der für die panik der ork und einige zerstörung verantwortlich ist. -> eindrücklicher als einfach sc mit lindwurm allein ohne zerstörung und panik zu konfrontieren...

ausserdem: sc's und auch spieler im unklaren darüber lassen, worum es sich beim gegner handelt.
ich beschreibe die gegner/monster nur noch. Ich sage nicht: es sind 10 Orks. das machts für die spieler schwerer die gefahr einzuschätzen und sie neigen dazu die gegner zu überschätzen.
da ich mir die freude erlaube auch ab und an modifizierte gegner oder andersartig aussehende gegner auftreten zu lassen, können sie auch beim 150igsten orktrupp noch nicht ganz sicher sein, worum es sich handelt.

das funktioniert bei untoten besonders gut weil diese oft recht ähnlich aussehen aber teilweise sehr gefährlich und teilweise fast harmlos sein können.

dann noch wie vom vorredner beschrieben eine lange zeit des stimmungsaufbaus auf den spuren des monsters und du hast, denke ich, gute chancen etwas horrorstimmung zu erzeugen...

Offline ragnar

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Re: Action vs Horror - wie funktioniert's am besten ?
« Antwort #3 am: 17.05.2006 | 12:39 »
-Lasse sie lieber "mitleiden" als selbst leiden zu lassen. Einem unberührbaren Actionheld kann man nur schwer an die Gurgel gehen. Gib ihnen ein paar sympathische Schutzbefohlene mit, auf die sie aufpassen müssen und lass diese Leiden. Ein paar Siedler die es nach Norden zu geleiten gilt. Touristen die mit ihnen im Urwald abgestürzt sind und in die Zivilisation zurückgebracht werden wollen. Normalos die mit ihnen im Gebäude festsitzen das von Zombies umgeben ist.

-Wie schon gesagt: Lass lieber das/die Monster erstmal gar nicht auftreten, sondern verdeutliche die Wirkung die es/sie haben. Ein paar Blutspritzer hier und da. Eine Stahltür die auseinandergerissen wurde. Ein Wahnsinnig gewordener Soldat der nun wild um sich ballert....

-Fordere Entscheidungen mit Tragweite von den Spielern/Charakteren: "Die verfolgte Gruppe marodierender Monster hat sich geteilt. Die eine hälfte Rast auf das Heimatdorf der Charaktere zu, die andere Hälfte rennt mit ein paar Menschenopfern auf einen alten Beschwörungszirkel zu." Trennen (und schwächen) sich die Helden, oder opfern sie das Heimatdorf für die Menschenopfer(oder anders herum)?

-Gib ihnen Erschwernisse die sie nicht ignorieren aber auch nicht umgehen können. Manche Dinge kann man nicht tot schlagen, aber das heißt nicht das sie Unpassend für Actionhelden wären. Zeitdruck wäre sowas. "Ihr müsst bist Sonnenuntergang am Beschwörungszirkel sein, sonst..."

-Sorg dafür das es ihnen auch bewußt wird, was es zu verlieren gibt. Die sympathischen Schutzbefohlenen, das Heimatdorf, etc. sind ja schon Dinge die man verlieren kann. Aber alles das nützt nicht's wenn es den Spielern nicht bewußt ist. "Die verfolgte Gruppe marodierender Monster hat sich geteilt. Die eine hälfte geht nach Süden, die andere Hälfte geht mit den Gefangenen nach Westen." Hat keinen nennenswerten Effekt wenn nicht klar ist das im Süden das Heimatdorf der Charaktere liegt und wenn man nicht weiß das im Westen der Beschwörungzirkel liegt und die Gefangenen als Opfer gedacht sind.

Offline Bad Horse

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Re: Action vs Horror - wie funktioniert's am besten ?
« Antwort #4 am: 17.05.2006 | 13:26 »
Wenn du mit einem der Spieler sehr gut klarkommst, kannst du auch zu folgendem Trick greifen: Mach mit ihm vorher ab, daß er erstmal einen "Ersatzchar" spielt, der dann im Laufe der Geschichte von dem Monster getötet wird - am besten so quasi 'nebenbei'. Damit haben die anderen Spieler wirklich das Gefühl, es könnte ihren Chars jederzeit ans Leder gehen...

Das Problem bei Actionrunden ist häufig, daß das System nicht ungeheuer tödlich ist (zumindest nicht für die SCs) - eben weil von Actionchar erwartet wird, daß sie sich auf Kämpfe einlassen, ohne gleich tot zu gehen. Dadurch, daß die Spieler wissen, daß die Chars eigentlich nicht gleich sterben werden, vermindert sich natürlich auch der Horror - zumal die Chars wahrscheinlich kampferfahren sind. Vielleicht kann man das ausbremsen, indem a) das Monster mit üblichen Methoden nicht zu töten ist (fairerweise sollten die Chars das wissen, bevor sie ihm begegnen) oder b) nicht mit üblichen Mitteln kämpft (Gift, Wahnsinn, whatever).

Hilfreich könnte in der Hinsicht auch Zeitdruck sein: Die Chars müssen aus dem Dschungel heraus (oder ein sicheres Lager haben), bevor die Sonne untergeht, die Gibbons singen oder die Titanenwurz blüht.
Unübersichtliche Umgebung hilft zumindest in Filmen immer - eine Bedrohung, die jederzeit von überall her zuschlagen kann ist einfach fieser als eine, die man schon meilenweit kommen sieht...
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

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Offline Tarin

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Re: Action vs Horror - wie funktioniert's am besten ?
« Antwort #5 am: 17.05.2006 | 13:45 »
Man darf dem Viech, dem Horror, dem was auch immer nicht mit Waffen wirkungsvoll entgegentreten können. Wenn die Charaktere, nach dem beschriebenen "auf den Spuren wandeln" dann endlich dem Ding gegenüberstehen, zeig ihnen, dass ihr Bidenhänder +X absolut gar nichts bewirkt, meinetwegen mach ihn kaputt  ;)

Alternativ kannst du wie schon erwähnt drauf verzichten, eine direkte Konfrontation einzubauen. Statt dessen schürst du Paranoia (Was war das Geräusch im Gebüsch? War da überhaupt eins oder habt ihr euch das eingebildet?). Lass es hin und wieder harmlos sein, manchmal unwichtig und manchmal gefährlich. Wichtig ist, das die Spieler nie sicher sind, was da lauert.

Achja, und der Tipp den ich unterstreichen möchte:
Zitat
ich beschreibe die gegner/monster nur noch. Ich sage nicht: es sind 10 Orks. das machts für die spieler schwerer die gefahr einzuschätzen und sie neigen dazu die gegner zu überschätzen.
:d

Tarin
Es verstößt gegen die Hausordnung, aus dem Necronomicon zu zitieren.

fearydistress

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Re: Action vs Horror - wie funktioniert's am besten ?
« Antwort #6 am: 17.05.2006 | 14:49 »
Hm... einer meiner Lehrer sagte mal, dass der Mensch immer Dinge fürchtet, die er nicht versteht. Und das kommt schon ganz nah an das ran, was die geschätzten Vorredner hier sagten: "lass sie dass Ding nicht gleich sehen".
Wenn deine Spieler Ursachenforschung betreiben müssen, sprich eben nur die Spuren sehen, verdutzt sie das, macht sie nervös und sorgt dann bei den richtigen Dingen auch für, das teilweise echte Panik ausbricht.... eine stilvolle, kontinuierliche Beschreibung tut hierbei einen guten Teil, einige Beispiele:

- Die Charaktere sind mit einem Boot unterwegs. Nach einiger Zeit der Ruhe (ganz wichtig, für die entspannung vorher; dauernde Anspannung bekämpft Horror) bilden sich die ersten ein, ein leises Klopfen zu hören, dass monton und beständig anschwillt und lauter wird. Irgendwann bemerken die Spieler, eine Leiche im Wasser, die von der Strömung gegen das Boot gedrückt wurde und mit ihren steifen, aufgedunsenen Armen gegen den Rumpf schlägt... nur um im selben Moment ruckartig und ohne erkennbaren Grund in der Tiefe zu verschwinden...
- Während die Charaktere an einem bestimmten Ort unterwegs sidn, hören sie ein beständiges raunen, Flüstern und Zetern, und fühlen sich beobachtet... bis sie versuchen dem Spuk auf dem Grund zu gehen. Dann stieben die Verursacher der Geräusche panisch, und vor allem deutlich hörbar, auseinander...
- Die Charaktere finden eine besonders häßliche (und genauso wertvolle) Goldmünze, die natürlich sofort eingesetzt und teurer verkauft wird. Später taucht die Münze auf wundersame Weise im Portmenent der Spieler wieder auf! ein freudiges Ereignis, und die Prozedur des Verkaufens/Wiederbekommens wird sich wiederholen. Seltsamerweise, scheinen die ehemaligen Besitzer der Münze auf mysteriöse Weise zu tode zu kommen (irgendwann riecht die stastliche Gewalt den Braten, und wird die SCs für die Mörder halten... immerhin haben sie die selbe Münze immer und immer wieder verkauft...). Und scheint die häßliche Fratze auf dem Goldstück nicht plötzlich viel mehr zu grinsen als beim Fund? Und lacht es, wenn man die Münze nicht genau ansieht?...

Achja, es mag kitschig klingen: Aber Dunkelheit ist trumpf, mhm *grinst*. Wenn die Spieler es dunkel haben, die Beschreibungen stimmen, und sie eine bidliche Fantasie haben... dann schauen sich nicht nur die Charaktere ängstlich über die Schulter.

Offline Gwynnedd

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Re: Action vs Horror - wie funktioniert's am besten ?
« Antwort #7 am: 18.05.2006 | 12:20 »
Wenn du mit einem der Spieler sehr gut klarkommst, kannst du auch zu folgendem Trick greifen: Mach mit ihm vorher ab, daß er erstmal einen "Ersatzchar" spielt, der dann im Laufe der Geschichte von dem Monster getötet wird - am besten so quasi 'nebenbei'. Damit haben die anderen Spieler wirklich das Gefühl, es könnte ihren Chars jederzeit ans Leder gehen...

alternativ, kannst du den Charakter am Leben lassen, aber entweder als körperlichen oder geistigen oder am besten noch in beidem verstümmelten Krüppel. Wichtig ist auch, lass sie an seinem Leid teil haben, aber egal was sie versuchen, sie können ihm nicht helfen...
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Kornhulio

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Re: Action vs Horror - wie funktioniert's am besten ?
« Antwort #8 am: 18.05.2006 | 18:04 »
ok, wurde ja eigentlich schon alles gesagt, was ich hätte direkt beitragen können.

aber was evtl. auch ein netter tipp für die monster ist: eventuell kann man sehr schön damit arbeiten, dass das monster einem einzelnen char gnadenlos überlegn ist, da es solche kräfte wie gedankenbeeinflußung hat und den charakter durch horrorvisionen handlunsunfähig macht. ich hab das mal gemacht, das war sehr cool. aber der gegner kann diese kraft halt nur auf einen einzelnen char konzentrieren, und wenn andere auftauchen muss er fliehen. Ein geistartiges Wesen eignet sich sehr dafür, man sieht nur den Schatten oder so...
naja, der trick ist halt, dass die chars ihn gemeinsam dann kriegen können, der geist sie aber immer versucht einzeln zu kriegen.

Offline Lord Verminaard

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Re: Action vs Horror - wie funktioniert's am besten ?
« Antwort #9 am: 26.05.2006 | 14:04 »
Bei Systemen wie d20 oder Unisystem funktioniert das Bedrohungs-Prinzip sehr gut. Wenn die Spieler eine Ahnung davon bekommen, was für Werte das Viech hat, und dass ihre Charaktere sehr schnell weg sind, wenn sie nicht aufpassen, dann hilft das der Spannung schon gehörig auf die Sprünge. Das funktioniert bei Feng Shui natürlich nicht. Ohne die Tipps der anderen abwerten zu wollen, glaube ich nicht, dass man bei einem Spiel mit der Stimmung von Feng Shui mehr als bestenfalls ein wohliges Schaudern hinbekommt. Und mal ehrlich: In einer Feng Shui-Geschichte macht sich der Held nicht in die Hose, wenn er vor dem Monster steht. Sondern er lädt seine Shotgun durch, lässt nen coolen Spruch ab, und jagt das Viech zur Hölle!

Dass erinnert mich mal wieder an unser gutes altes Cthulhu d6. „Schatten über Innsmouth, Texas“ as directed by Quentin Tarrantino. 8)
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Offline Blizzard

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Re: Action vs Horror - wie funktioniert's am besten ?
« Antwort #10 am: 2.06.2006 | 00:53 »

ich weiss, dass Deadlands eben diese waagenstellung einschlägt,
wild-west-pistoleros auf horrorwesen hetzt. das habe ich leider aber noch nie geleitet.


Zunächst mal: Du willst Feng-Shui leiten. Ein System, das ich selbst nie gespielt habe, von dem ich aber weiss, dass man dort wie in 7th Sea
Helden aka larger than life spielt. Für deine Einteilung von Action-und Horrorelementen in Feng-Shui Deadlands heranzuziehen, halte ich für nicht glücklich.

Deadlands mag eine sog. Gleichgewichtsposition bei der Verteilung von Action-und Horrorelementen einnehmen, ist aber vom Spielgefühl und von der Spielart her dann doch eher realistisch ausgelegt. Klar, man kann Deadlands auch cinematisch zocken (ich kenne Leute die das tun), aber dadurch wird imho die Spielwelt falsch wiedergegeben. Und ich glaube, da liegt das Hauptproblem. Die Welt von Deadlands ist weird und gritty, und nicht unbedingt für Helden aka larger than life geeignet.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann willst du so ne Art " Ghost Busters" oder " Monsterhunter" machen. Kannst du ja auch, nur wenn es vom Spielgefühl und der Spielart in Richtung Feng- Shui gehen soll, dann bist du bei Deadlands an der falschen Addresse. Aber bei der
"Schwester" von Deadlands solltest du fündig werden: Savage Worlds. Gerade das mit seinen zahlreichen "Ablegern" , ganz besonders "Rippers"
(u.a. evtl. auch noch " Necessary Evil") sollte für deine diesbezüglichen Vorstellungen wesentlich besser geeignet sein als Deadlands.
"Wir leben nach den Regeln, wir sterben nach den Regeln!"

"Wer nicht den Mut hat zu werfen, der wird beim Würfeln niemals eine Sechs erzielen."

Pyromancer

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Re: Action vs Horror - wie funktioniert's am besten ?
« Antwort #11 am: 13.06.2006 | 11:51 »
„Schatten über Innsmouth, Texas“ as directed by Quentin Tarrantino. 8)

Manchmal brauch ich bloß einen Titel, und schon hab ich das komplette Abenteuer im Kopf. *g*
Ich hab besagtes "Schatten über Innsmouth, Texas" am Wochenende mit Feng-Shui-Regeln geleitet, und es war ein Riesenspaß. Horror war es nicht, aber das sollte es auch nicht sein. Gerade Cthulhu-Spieler freuen sich, wenn sie den Mythos-Viechern mal kräftig den Arsch aufreißen können.
Und nächstes Mal gibt es dann "Stirb langsam, Cthulhu!" ("Cthulhu Under Siege" hieß das im Original *g*).