Ich würde Nightbane als Mischung aus X-Men (á la New Mutants) und World of Darkness bezeichnen. Mit den Charaktererschaffungstabellen kriegt man echt absonderliche "wahre Körper" (die Nomenklatur des Spiels ist mir leider entfallen) zusammen, die das Unterbewußtsein der Helden repräsentieren. Nightbanes sind in der Regel Teenager, die sich in einem traumatischen Moment in monströse Wesen verwandelt haben, die schon beinahe als Superhelden gelten können. Nach dieser ersten Erfahrung können sie die Verwandlung kontrollieren.
Zudem reisen Nightbanes durch Spiegel in eine dunkle Parallelrealität, von der aus die Nightlords (oder so ähnlich) die Erde übernehmen wollen. Im Grunde haben sie das bereits halb geschafft, denn die Regierungen usw. sind von ihnen bereits übernommen worden und die Nightbanes werden verfolgt. Nebenbei mischen noch Vampire (Wampyre?) und ähnliches mit.
Wer schon immer einen gläsernen, ewig blutenden, Hirsch oder eine lebensgroße Porzellanpuppe spielen wollte ist hier richtig. Oder einen 4armige Typen der in einem Leichensack engewickelt ist oder was auch immer. Die Tabellen spucken echt viel einfallsreiches Düsterzeug aus.
Gespielt habe ich es noch nie. Das Palladium System ist ja nicht sehr einladend, aber ich behaupte es funktioniert in diesem Fall sicher besser als bei Rifts. Kein Megadamage (aber damit hatte ich noch nie Probleme), aber vor allem ein viel tighterer Fokus. Man hat zwar nicht 100000 Möglichkeiten, was und wo man spielen könnte, aber dafür spielt man dann auch was konkretes.