Ich weiß ja nicht, wie deine derzeitige Partitions-Situation aussieht, aber es klingt, als wäre die Platte bisher vollständig in einer einzigen Partition (also C:) angelegt. Wenn das so ist, solltest du zuallererst mit einem Defragmentierungsprogramm unter Windows die Partition defragmentieren, und zwar so, dass ein möglichst großer Speicherbereich am Ende der Platte frei gemacht wird. Das Defrag-Programm von Windows kann das selbst nicht, falls dort Daten liegen, ein anderes Programm wäre da geeigneter.
Während der Installation von Ubuntu (oder K*, oder X* usw.) kommt der Moment, wo nach der Partitionierung gefragt wird. Eine der Optionen erlaubt, den zusammenhängenden Bereich am Ende der bestehenden Partition abzukoppeln, also diese Partition zu verkleinern, und den so entstandenen freien Bereich automatisch für Linux zu nutzen. Sofern dieser Prozess wenigstens 5-10 GB der Platte freischaufeln kann (wird angekündigt), wäre dies der beste Weg. Damit bleibt das Windows zusammen mit deinen Daten vorerst unverändert erhalten und kann aus dem Bootmanager ausgesucht werden. Wenn Windows dann irgendwann geplättet werden soll, kann der Platz anderweitig genutzt werden, Linux ist da sehr flexibel. Ubuntu kann die Daten auf der Windows-Partition lesen und benutzen.
Auf jeden Fall solltest du unwiederbringliche Daten grundsätzlich vorher auf externe Datenträger sichern, egal, was du tust. Wer an Partitionen herumspielt, egal ob mit Windows oder Linux, geht immer ein Risiko ein.
Übrigens solltest du uns auch sagen, welche Version von Kubuntu das ist (Dapper Drake, also 6.06, oder Edgy Eft, also 6.10). Der Vorteil von 6.06 ist, dass es dafür wesentlich länger Support, also gepflegte Software-Repositorien und Updates, geben wird, bevor du das System upgraden musst (oder jedenfalls solltest). 6.10 ist technisch schon wieder weiter fortgeschritten, hat aber eine geringere Lebenserwartung. Upgrades sind zwar nicht besonders schwierig, aber gerade für Einsteiger lohnt sich ein etwas langsameres Herangehen. Du kannst aus 6.06 in recht kurzer Zeit ein 6.10 machen, wenn du dich einmal damit auskennst. Neue Versionen erscheinen etwa halbjährlich (die Versionsnummern bestehen aus der Jahreszahl und dem Monat, die nächste Version heißt 7.04 für April 2007).
Zu der Frage bzgl. Nachladen aus dem Netz: eine DSL-Verbindung ist ziemlich unerlässlich, wenn man sein Linux aktuell halten will - du wirst auch die deutschen Sprachversionen usw. nur übers Netz erhalten.
Zu Teamspeak kann ich nichts sagen, aber Java installierst du später nach mit Hilfe von Easyubuntu; wie andere Linux-Distributionen auch verzichtet Ubuntu im Auslieferungszustand auf proprietäre Software (also Videocodecs, MP3, Flash, Java, 3D-Grafiktreiber usw.), um rechtliche Probleme zu vermeiden. Die Nachinstallation all dieser Dinge ist mit Easyubuntu aber kein Thema. Wenn du so weit bist, können wir uns darüber unterhalten.
Zu guter Letzt empfehle ich noch, die Webseite
http://www.galileocomputing.de/katalog/openbook aufzusuchen. Dort gibt es ein vollständiges Buch zu Ubuntu als HTML-Version zum Download.
Robin