Also welche Faszination das DSA-Setting auf eine mir bekannte Runde ausübt verstehe ich auch nicht gänzlich. Die Qualität eines Settings liegt auch sehr im Auge des Betrachters. Die DSA-Frqaggles sind von dem Setting wirklich begeistert und stürzen sich, mit persönlichen Spezialisierungen, auf alle Quellenbücher die da kommen. Für sie ist die Qualität also definitiv gegeben und die vielen bunten Bilder werden hier noch durch einige freizügigere Illustrationen betont.
Zudem ist die Welt für jeden ziemlich gleich und bei schwankender Spielerzahl oder gelegentlichen Gastspielen weiß halt jeder woran er ist.
Ich denke aber, dass einige auch ihren Spaß daraus ziehen, noch abseits der Spielrunde ganz in Ruhe schmökernd die Spielwelt zu erkunden. Ich bin immer wieder erstaunt wie viel Detailwissen ich selbst noch aus meiner DSA-Zeit reproduzieren kann.
Hmmm... dann kann man auch noch andere Eigenschaften sozialer gruppen heranziehen. Ich hab jetzt grade keine Zeit, muss in meine Konsumsoziologieübung, aber gerade die könnte auch zu diesem Thema angebracht sein. Der Besitz von vielen Rollenspielwerken sowie von detailierten Kenntnissen der Spielwelt stellt in der Gruppe auch einen gewissen Status und Prestige dar. Wo man in der Clique mit dem neuesten Handy gut ankommt, ist man in der Rollenspielrunde halt der Held, wenn man aus dem neuesten Quellenbuch zitieren kann, wie sich die trollische Raumbilderschrift herleitet o.ä. Also: Prestige-Hypothese??
Aber dazu später vielleicht mehr...