Hm, für mich war der Mythos auch immer etwas, das den Vorstellungen und Glaubensaxiomen (Idealen, Lebensweisen...) der Charaktere radikal gegenübersteht. Es ist genau das, was sie in ihrere eigenen kleinen Welt nicht wahrhaben wollen, wovon sie sich vielleicht unbewusst abgeschottet haben. Der Mythos ist da eigentlich groß genug, um für jeden Irgendetwas zu finden. Soweit sollte man das schon irgendwie übertragen bekommen, auch wenn "Alles geht"- Settings da etwas schwieriger werden könnten.
Beispielklischees: Der Elf entdeckt den Mythos als etwas unsagbar Altes im Wald, was sich unsagbar Böse anfühlt, aber auch ganz natürlich zum Wald gehören würde.
Der Priester muss erkennen, welche "Götter" noch immer existent sind, die sich nicht in irgendwelche Dämonenpantheons eingliedern lassen, weil sie auch Züge der eigenen Gottheit tragen. Der Krieger findet den Mythos als brutales, idealloses Ding, das unberechenbar und erbarmungslos zuschlägt und gegen das er einfach nicht viel tun kann.
Das ist jetzt allerdings MEINE Version des Mythos, die Offizielle sieht da wahrscheinlich wieder ein bisschen anders aus. Und genaugenommen hab ich keine Ahnung ob das so funktionieren würde wie ich mir das vorstelle..
Aber ich mag diesen Thread
Gruß
Tarin